Jahrbuch 2010 - DWA
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United States Agency for International Development<br />
(USAID) und der Asien Development Bank (ADB) gegründete<br />
Programm der sogenannten Water Operators<br />
Partnerships zu erwähnen, das ähnlich wie die Nachbarschaften<br />
der <strong>DWA</strong> eine Kommunikationsplattform<br />
von Betreibern von Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen<br />
bereitstellen soll, um wassertechnische<br />
Probleme schnell, effi zient und ohne bürokratische<br />
Hemmnisse lösen zu können.<br />
Die IWA-Publishing, ebenfalls eine Tochter der International<br />
Water Association, hat sich trotz der Finanzkrise<br />
erfolgreich auf dem Markt behaupten können<br />
und hat in diesem Zeitraum neben der regulären<br />
Veröffentlichung ihres Journals 20 Bücher und 44<br />
wissenschaftliche Veröffentlichungen auf den Markt<br />
gebracht. Als neue Magazine von IWA-Publishing<br />
sind insbesondere das Journal of Water and Climate<br />
sowie ein spezielles Journal, das sich mit den Wasserfragen<br />
in Schwellen- und Entwicklungsländern<br />
beschäftigt, zu nennen. Um dem gestiegenen Bedürfnis<br />
nach schneller Online-Information zu entsprechen,<br />
hat die IWA ein WaterWiki gegründet, das unter<br />
der Web-Adresse www.iwawaterwiki.org zukünftig<br />
alle wasserrelevanten Informationen für Interessierte<br />
zur Verfügung stellen soll. Neben der an die<br />
Mechanismen von Wikipedia angelehnten Informationsplattform<br />
sollen darüber hinaus in diesem Bereich<br />
auch Foren entstehen, die eine direkte online-gestützte<br />
Kommunikation zwischen den Wasserfachleuten<br />
ermöglichen sollen.<br />
Zwar hat die IWA ihr Hauptquartier nach wie vor in<br />
London, allerdings wird das operative Geschäft inzwischen<br />
hauptsächlich von Den Haag aus geführt, wo<br />
inzwischen 22 MitarbeiterInnen die weltweiten Aktivitäten<br />
der IWA koordinieren. Derzeitiger Präsident<br />
der IWA ist Dr. David Garman aus Australien, dessen<br />
Amtszeit beim Weltwasserkongress in Montreal im<br />
September <strong>2010</strong> auslaufen wird. Bei der Präsidentenwahl<br />
im Jahr 2009 wurde Dr. Glen Daigger aus<br />
den USA einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt,<br />
so dass er ab September <strong>2010</strong> die Präsidentschaft<br />
in der IWA übernehmen wird. Das operative Geschäft<br />
der IWA wird weiterhin von Paul Reiter aus den USA<br />
geleitet. Unterstützt und kontrolliert werden die<br />
Geschäfte der IWA durch das Board of Directors, dem<br />
neben dem Präsidenten der IWA auch die derzeitigen<br />
Vizepräsidenten (Dr. Glen Daigger, USA, und Prof.<br />
Hamanth Kasan, Südafrika), der Schatzmeister, der<br />
Kongresspräsident des nächsten Weltwasserkongresses<br />
sowie Paul Reiter selbst und weitere IWA-Direktoren<br />
angehören. Seit 2008 ist auch Deutschland<br />
wieder mit Prof. Norbert Jardin, der gleichzeitig auch<br />
Vorsitzender des International Program Committee<br />
der IWA ist, im Board vertreten. Darüber hinaus wirkt<br />
Dr. Ludwig Pawlowski im Strategic Council der IWA<br />
mit. Der einmal im Jahr zusammentretende Governing<br />
Assembly der IWA, der u. a. den Präsidenten<br />
aber auch den Veranstaltungsort für den Weltwasserkongress<br />
wählt, gehören aus Deutschland Prof. Harro<br />
Bode und Dr. Bernhard Hörsgen an. Im Jahr 2009<br />
hatte die Governing Assembly nicht nur über die<br />
Präsidentschaft zu entscheiden, sondern auch über<br />
den Veranstaltungsort für den Weltwasserkongress<br />
im Jahr 2014. Aus einem spannenden Rennen der<br />
Bewerberstädte Dublin, Istanbul, Brüssel und Lissabon<br />
ging schließlich Lissabon als Sieger hervor und<br />
wird im Jahr 2014 Veranstaltungsort für den Weltwasserkongress<br />
sein.<br />
Die Mitgliedersituation der IWA in Deutschland hat<br />
sich im Jahr 2009 erfreulich entwickelt. Mit 266 individuellen<br />
Mitgliedern wurde der bislang höchste Stand<br />
erreicht und auch die Zahl der Unternehmen, die in der<br />
IWA mitwirken, ist auf 23 angestiegen, was ebenfalls<br />
die bislang höchste Zahl bedeutet. Betreut werden<br />
die deutschen IWA-Mitglieder durch das deutsche<br />
Nationalkomitee, das eine Brückenfunktion zwischen<br />
den weltweiten IWA-Aktivitäten und den deutschen<br />
Wasserfachleuten darstellt. Das Nationalkomitee besteht<br />
derzeit aus 19 Personen aus allen Bereichen<br />
der Wasserver- und Abwasserentsorgung sowohl von<br />
Hochschulen als auch von Verbänden und privaten<br />
Unternehmen. Vorsitzender des deutschen Nationalkomitees<br />
der IWA ist nach wie vor Prof. Harro Bode.<br />
Generalsekretär der deutschen IWA-Sektion ist Prof.<br />
Norbert Jardin.<br />
Interessierte an der IWA wie auch die IWA-Mitglieder<br />
treffen sich einmal im Jahr im Rahmen der Essener<br />
Tagung zu einem Gedankenaustausch, in diesem Jahr<br />
am 18. März <strong>2010</strong> auf der Messe Essen. Weitere Informationen<br />
– auch zur Mitgliedschaft – fi nden Sie unter<br />
www.iwahq.org.<br />
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