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Jahrbuch 2010 - DWA

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Pumpspeicherkraftwerk Glems am Neckar<br />

Informationen für Regierungsbaumeister<br />

Durch die letzte Verwaltungsreform in Baden-Württemberg<br />

haben sich für viele Mitarbeiter der früheren<br />

Wasserbehörden und -ämter durch neue Strukturen<br />

örtliche Verlagerungen ergeben. Die früheren Arbeitsgemeinschaften<br />

sind hierdurch nicht mehr gegeben.<br />

Um den Zusammenhalt weiterhin pfl egen zu können,<br />

organisiert die Geschäftsführung des WBW jährliche<br />

Treffen der Regierungsbaumeister des Landes, 2009<br />

im Pumpspeicherkraftwerk Glems am Neckar. Der Vormittag<br />

gilt bei diesen Treffen immer der Besichtigung<br />

wassertechnischer Anlagen inklusive einer meist sehr<br />

lebhaften Diskussion. Im Zusammenhang mit dem<br />

verstärkten Ausbau von Wind- und Solarkraftwerken<br />

kommt den Pumpspeicherkraftwerken mit ihrer verlässlichen<br />

Lieferung von unverzichtbarer Regelenergie<br />

immer größere Bedeutung zu. Der Nachmittag ist für<br />

den Erfahrungs- und Gedankenaustausch der Teilnehmer<br />

vorgesehen.<br />

WBW-Tochter Fortbildungsgesellschaft<br />

Unter Federführung des Ministeriums für Umwelt und<br />

Verkehr und unter Beteiligung des Wirtschaftsministeriums,<br />

der kommunalen Spitzenverbände und weiterer<br />

betroffener Kreise wurde bereits im Herbst 2003 die<br />

Leitlinie „Hochwassergefahr und Strategien zur Schadensminderung<br />

in Baden-Württemberg“ fertiggestellt.<br />

In dieser Leitlinie wird die Ausarbeitung der Hochwassergefahrenkarten<br />

als ein wichtiger Baustein beschrieben.<br />

Ein weiterer, sehr wichtiger Baustein dieser<br />

Leitlinie ist der Aufbau eines Erfahrungsaustausches<br />

mit dem Themenschwerpunkt vorsorgender Hochwasserschutz,<br />

die „Hochwasserpartnerschaften“. Mit der<br />

Durchführung dieser Hochwasserpartnerschaften wurde<br />

die Tochtergesellschaft des WBW, die Fortbildungsgesellschaft<br />

für Gewässerentwicklung mbH, beauftragt.<br />

Diese WBW-Tochter setzt seit ihrer Gründung im<br />

Jahr 1992 für Deutschland erstmals und beispielhaft<br />

die Idee der konsequenten Vermittlung von Methoden<br />

und Zielen der naturnahen Gewässerunterhaltung und<br />

-entwicklung an das Personal der unterhaltspfl ichtigen<br />

Kommunen, Verbände und Bauhöfe des Landes fl ächendeckend<br />

um.<br />

26<br />

Seit nunmehr 17 Jahren werden von ehrenamtlich tätigen<br />

Betreuerinnen und Betreuern aus den Kommunen,<br />

den Landkreisen und der Fachverwaltung in 45 Nachbarschaftsbezirken<br />

in ganz Baden-Württemberg Gewässernachbarschaftstage<br />

organisiert. Hierbei konnten<br />

in annähernd 700 Veranstaltungen über 11.000<br />

Beschäftigte der Kommunen zu den Themen der naturnahen<br />

Gewässerunterhaltung, der Gewässerentwicklung<br />

und des Hochwasserschutzes geschult werden.<br />

Diese erfolgreiche Zusammenarbeit aller Verantwortlichen<br />

und Betroffenen – heute würde man sagen: „Eine<br />

Win-Win-Partnerschaft“ – ist Vorbild und Muster für<br />

Gewässerpartnerschaften in Rheinland-Pfalz, Hessen,<br />

Bayern sowie in Sachsen und Thüringen geworden.<br />

In Anbetracht der verheerenden Hochwasserereignisse<br />

an Oder und Elbe und der Erkenntnis, dass Hochwasserereignisse<br />

nicht verhindert werden können,<br />

sind Hochwasserpartnerschaften ein Instrument der<br />

Bewusstseinsbildung mit dem Ziel, die Schäden bei<br />

einem Hochwasserereignis auf ein Mindestmaß zu<br />

reduzieren. Damit reihen sich die Hochwasserpartnerschaften<br />

ein in einen Fächer von Maßnahmen, die in<br />

Baden-Württemberg im Rahmen der Leitlinie „Hochwassergefahr<br />

und Strategien zur Schadensminderung<br />

in Baden-Württemberg“ auf den Weg gebracht wurden<br />

(z. B. SAFER am Neckar und NOAH am Rhein).<br />

Der Wasserwirtschaftsverband Baden-Württemberg ist<br />

damit ein wichtiger Partner für den Gewässerschutz,<br />

die Gewässernutzung und die Begrenzung von Hochwasserschäden.<br />

Wasserreinigung durch Verrieselung über riesige Flächen in<br />

Klaipeda

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