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Jahrbuch 2010 - DWA

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Das Seminar begann mit den gesetzlichen Grundlagen<br />

und technischen Regelwerken: Welche Normen und<br />

Regelwerke gibt es? In welchem Bereich fi nden sie<br />

Anwendung? Welche Anforderungen werden in ihnen<br />

formuliert?<br />

Im Weiteren wurde auf die Themen der Kanalreinigung<br />

als Vorbereitung einer optischen Inspektion und die<br />

Möglichkeiten im Bereich der Sanierung eingegangen.<br />

Auch auf die besonderen Gefahren in Bezug auf den<br />

Arbeitsschutz wurden die Teilnehmer eingewiesen.<br />

34<br />

Bei der Dichtheitsprüfung mit Luft<br />

oder Wasser wurden die unterschiedlichen<br />

Einsatzbereiche – bestehende/<br />

neue Leitungen bzw. Schächte, Kleinkläranlagen,<br />

Abwassergruben und Abscheideranlagen<br />

– erläutert. Prüf- und<br />

Absperrsysteme wurden vorgestellt<br />

und deren Anwendung anschaulich<br />

demonstriert.<br />

Im Bereich der Dichtheitsprüfung durch<br />

Kanalinspektion wurden unterschiedli-<br />

Dichtheitsprüfung in Kiel che Kamerasysteme vorgestellt. Anforderungen<br />

an Kameratechnik, Bild- und<br />

Videoformate sowie Möglichkeiten der<br />

grafi schen Aufbereitung ergänzten die Einführung im<br />

Bereich Kanalinspektion. Ein Schwerpunkt lag auf der Kodierung<br />

der aus der Kanalbefahrung gewonnenen Bilder<br />

gemäß DIN EN 13508-2 und Merkblatt <strong>DWA</strong>-M 149-2.<br />

Das umfangreiche theoretische Wissen wurde ergänzt<br />

durch zahlreiche praktische Übungen und Vorführungen.<br />

Erfahrungsaustausche<br />

Mit einer Vielzahl von Fragen und Diskussionen haben<br />

die Erfahrungsaustausche der Betreiber von Abwasseranlagen,<br />

der Ingenieurbüros und der Laborleiter<br />

von Kläranlagen wieder in bewährter Weise mit konstant<br />

guter Beteiligung stattgefunden. Die Teilnehmerzahlen<br />

belegen den großen Stellenwert dieses kostenlosen<br />

Fortbildungsangebotes.<br />

Teilnehmer des Erfahrungsaustausches der Laborleiter<br />

Gruppenarbeit beim Lehrertag<br />

Nachbarschaften<br />

Die Arbeit in den Kläranlagen- und Kanal-Nachbarschaften<br />

ist nach wie vor ein Schwerpunkt der Tätigkeiten<br />

des Landesverbandes. An den 105 Nachbarschaftstagen<br />

haben im Jahr 2009 etwa 1.800 Personen<br />

teilgenommen. Die qualifi zierte und kontinuierliche<br />

Facharbeit und der Erfahrungsaustausch des Betriebspersonals<br />

der Kläranlagen und des Kanalbetriebes<br />

konnte nur mit dem ehrenamtlichen Engagement der<br />

Lehrer und Obleute erfolgreich fortgeführt werden.<br />

Bildungsinitiative<br />

Schleswig-Holstein<br />

Im Jahr 2009 wurde die Umsetzung der Selbstüberwachungsverordnung<br />

weiter begleitet und eine Veranstaltung<br />

für Bürgermeister kleinerer Kommunen<br />

zum Schwerpunktthema Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

durchgeführt. Um noch<br />

mehr Wartungspersonal der kleinen kommunalen<br />

Anlagen zu erreichen, haben wir begonnen, diese<br />

Zielgruppe in die Kläranlagen-Nachbarschaften zu integrieren.<br />

Die ersten Nachbarschaftstage, mit Schwerpunktthemen<br />

für besonders kleine Betreiber, wurden<br />

mit großer Teilnehmerzahl und intensiven Diskussionen<br />

durchgeführt.<br />

Ziel ist es, dieses Angebot fl ächendeckend in Schleswig-Holstein<br />

einzuführen.<br />

Qualitätssicherung der Wartung<br />

von Kleinkläranlagen durch Zertifi -<br />

zierung von Wartungsunternehmen<br />

Wartungsfi rmen für Kleinkläranlagen müssen bei diesem<br />

freiwilligen System der Gütesicherung strenge<br />

Anforderungen an die Qualifi kation des Personals und<br />

die technische Ausstattung der Firma erfüllen sowie<br />

die besondere Qualität ihrer Arbeit an Kleinkläranlagen<br />

vor Ort unter Beweis stellen.<br />

Ziel dieses vor etwa 7 Jahren gestarteten Projektes ist<br />

die Einführung einheitlicher Standards und Qualitäten<br />

bei der Wartung von Kleinkläranlagen, um die größtenteils<br />

aus Betriebsstörungen resultierenden, teilweise<br />

erheblichen Gewässerbelastungen, dauerhaft zu reduzieren.<br />

Bis zum Ablauf des Jahres 2009 konnten 64 Wartungsunternehmen<br />

zertifi ziert werden. Diese Firmen halten<br />

gemeinsam etwa 60.000 Wartungsverträge.

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