Jahrbuch 2010 - DWA

Im Berichtsjahr wurde für die beiden Merkblattentwürfe
DWA-M 732 „Abwasser aus Brauereien“ und
DWA-M 775 „Abwasser aus Krankenhäusern und anderen
medizinischen Einrichtungen“ das vereinfachte
Beteiligungsverfahren eingeleitet. Derzeit beraten
die Arbeitsgruppen IG-2.10 „Brauereien“ und IG-2.14
„Krankenhausabwasser“ die Stellungnahmen. Mit einer
Veröffentlichung der Weißdrucke ist voraussichtlich
Mitte 2010 zu rechnen.
Ferner wurden die Arbeiten zu den Merkblattentwürfen
DWA-M 708 „Abwasser aus der Milchverarbeitung“
und DWA-M 731 „Abwasser und Abfälle aus
der Papierherstellung“ in den Arbeitsgruppen IG-2.5
„Molkereien“ und IG-2.20 „Abwasser und Abfälle aus
der Papierherstellung“ nahezu abgeschlossen. Es
ist davon auszugehen, dass die Merkblattentwürfe
in der ersten Jahreshälfte 2010 in das vereinfachte
Beteiligungsverfahren gegeben werden können.
Die Arbeiten zur Überarbeitung der Merkblätter DWA-
M 771 „Abwasser aus der Fahrzeuginstandhaltung und
-pfl ege“ in der Arbeitsgruppe IG-2.27 „Abwasser aus
der Fahrzeugwäsche“ werden ebenfalls voraussichtlich
im Jahr 2010 der Fachöffentlichkeit zur Stellungnahme
vorgelegt werden können.
Zudem wurde im Jahr 2009 die Überarbeitung bestehender
Merkblätter zu den Themen Weinbereitung,
Erfrischungsgetränke-/Fruchtsaftindustrie/Mineralbrunnen,
Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe sowie
Textilindustrie neu aufgegriffen.
Fachausschuss IG-4 „Grundsatzfragen der Indirekteinleitung“
Im Fachausschuss IG-4 wurde die Neustrukturierung
weitergeführt. Die Arbeitsgruppe IG-4.2 „Gefährliche
Stoffe in kommunalen Kläranlagen“ soll ggf. unter anderem
Namen und mit der Zielrichtung „Branchenspezifi
sche Stoffproblematik von industriellen Abwässern“
neu aktiviert werden. Die Arbeitsgruppe IG-4.4 „Umweltschutz
in der Industrie“ wurde Ende 2009 aufgelöst.
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Fachausschuss IG-5 „Spezielle Verfahren zur Behandlung
von Industrieabwässern“
Im Fachausschuss IG-5 hat die Arbeitsgruppe IG-5.1
„Anaerobe Verfahren zur Behandlung von Industrieabwässern“
ihren 7. Arbeitsbericht „Anaerobe Reaktoren
und ihre Einsatzbereiche“ veröffentlicht, in
dem die anaeroben Reaktoren und ihre großtechnischen
Anwendungen vorgestellt werden (Ausgabe KA
11/2009). Derzeit arbeitet die Arbeitsgruppe an ihrem
8. Arbeitsbericht „Bewertung und Auswahl anaerober
Reaktorsysteme“. In diesem Arbeitsbericht soll näher
auf die Faktoren eingegangen werden, die die Auswahl
des Systems für den Methanreaktor beeinfl ussen und
letztendlich bestimmen.
Fachausschuss IG-6 „Wassergefährdende Stoffe“
Die Tätigkeiten im Fachausschuss IG-6 waren auch
nach dem Scheitern des Umweltgesetzbuches übergreifend
geprägt von den Neuregelungen des Wasserhaushaltsgesetzes
im Bereich „Anlagen zum Umgang
mit wassergefährdenden Stoffen“ sowie von der sich in
Erarbeitung befi ndlichen Bundesverordnung für Anlagen
zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und
den damit verbundenen Auswirkungen auf die Erarbeitung
des DWA-Regelwerkes.
Im Bildungsbereich hat sich der Fachausschuss bei der
WASSER BERLIN mit einem Themenblock zu Anlagen
zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen eingebracht
sowie bei der Fachtagung „Wasserrecht, Betriebssicherheit
und Alternative Kraftstoffe“, die zum
dritten Mal im Rahmen der Messe „Tankstelle & Mittelstand
2009“ stattfand, engagiert.
In den Arbeitsgruppen wurde die Er- bzw. Überarbeitung
der Technischen Regeln wassergefährdender Stoffe
(TRwS) fortgeführt. Im Juli 2009 wurden die beiden
Arbeitsblätter DWA-A 785 (TRwS 785) „Bestimmung
des Rückhaltevermögens R 1 bis zum Wirksamwerden
geeigneter Sicherheitsvorkehrungen“ und DWA-A 787
(TRwS 787) „Abwasseranlagen als Auffangvorrichtungen“
veröffentlicht.
Anfang des Jahres wurde der Arbeitsblattentwurf DWA-
A 791 (TRwS 791) „Heizölverbraucheranlagen“ vorgelegt.
Hierzu sind insgesamt über 60 Stellungnahmen
eingegangen. Die Beratungen der Stellungnahmen
werden 2010 fortgeführt.
Ebenfalls Anfang 2009 erschien der Gelbdruck DWA-
A 789 (TRwS 789) „Bestehende unterirdische Rohrleitungen“
und schließlich Ende 2009 der Gelbdruck
DWA-A 790 (TRwS 790) „Bestehende einwandige
unterirdische Behälter“. Der Abschluss der Arbeiten ist
für 2010 vorgesehen.
Ölspurbeseitigung unter Verwendung von
Ölbindemitteln und Nassreinigungsmaschinen