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HÖRSPIELE - WDR.de

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Magische Momente<br />

von Wolfgang Hamm<br />

Realisation: <strong>de</strong>r Autor<br />

Produktion:<br />

wdr/Dkultur 2008/50’<br />

20. März Fr 23:05 wdr 3<br />

Eine ausgelassene<br />

nächtliche Fiesta in<br />

Santiago <strong>de</strong> Cuba, ein<br />

Dorf in <strong>de</strong>r Morgendämmerung<br />

am<br />

Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Sahelzone,<br />

<strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rhall<br />

tausen<strong>de</strong>r rhythmisch<br />

schaben<strong>de</strong>r Grillen<br />

in einem Wald auf Bali, ein alter Wan<strong>de</strong>rarbeiter mit<br />

seinem Mundbogen an einem Feuerchen in Harare/<br />

Zimbabwe – unterwegs mit seinen Reisebegleitern<br />

Mikrofon und Rekor<strong>de</strong>r hat Wolfgang Hamm über die<br />

bei<strong>de</strong>n letzten Jahrzehnte beson<strong>de</strong>re akustische Momentaufnahmen<br />

gesammelt. Wie könnte man<br />

die Magie dieser Augenblicke wie<strong>de</strong>r hörbar machen?<br />

Seine Komposition schickt uns auf die Reise, macht<br />

Entfernungen und Annäherungen, Korrespon<strong>de</strong>nzen<br />

von Instrumental- und Realklängen hörbar, spürt <strong>de</strong>n<br />

akustischen Geheimnissen <strong>de</strong>r vergangenen Klangerlebnisse<br />

nach.<br />

Wolfgang Hamm, geboren 1944, studierte Komposition,<br />

Musik- und Kulturwissenschaften. Seit 1974 als Komponist,<br />

Autor und Musikproduzent in Köln. Seit <strong>de</strong>n 80er-Jahren<br />

Kompositionen zu über 40 Dokumentar- und Spielfilmen<br />

sowie Hörspielmusiken, Hörstücke, Soundscapes und<br />

Dokumentationen außereuropäischer Musikkulturen in<br />

Filmen, CDs und zahlreiche Radiosendungen.<br />

Foto: Photoshot/Imagebroker.net<br />

Hörspiel<br />

60 Jahre Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

Deutschland<br />

Ausgehend von <strong>de</strong>r<br />

bestehen<strong>de</strong>n wirklichen Lage<br />

von Adrian Winkler<br />

Regie: Hein Bruehl<br />

Produktion: wdr 2002/59’<br />

27. März Fr 23:05 wdr 3<br />

Geologica<br />

Im Frühjahr 1970, nur<br />

wenige Wochen nach<br />

<strong>de</strong>m Wahlsieg <strong>de</strong>r SPD,<br />

brach <strong>de</strong>r neue Staatssekretär<br />

im Bun<strong>de</strong>skanzleramt,<br />

Egon Bahr,<br />

in geheimer Mission<br />

nach Moskau auf. Der<br />

Auftrag: in direkten<br />

Verhandlungen ein<br />

Abkommen vorzubereiten,<br />

das die starren<br />

Fronten <strong>de</strong>s Kalten<br />

Krieges überwin<strong>de</strong>n helfen und vor allem auf längere<br />

Sicht das Verhältnis zum zweiten Staat auf <strong>de</strong>utschem<br />

Bo<strong>de</strong>n entspannen sollte. Der Emissär verschwand<br />

länger als je<strong>de</strong>r westliche Diplomat vor ihm hinter <strong>de</strong>m<br />

Eisernen Vorhang, gelangte dichter als je<strong>de</strong>rmann zuvor<br />

in die Nähe einer unbekannten Staatsapparatur – in <strong>de</strong>n<br />

unübersichtlichen Verhältnissen <strong>de</strong>r frem<strong>de</strong>n Hauptstadt<br />

überwiegend auf sich allein gestellt.<br />

Im Rückgriff auf Dokumente und Memoiren <strong>de</strong>r Beteiligten,<br />

die z. T. erst in postsowjetischer Zeit veröffentlicht<br />

wur<strong>de</strong>n, dokumentiert das Hörspiel in stilisierter<br />

Form eines <strong>de</strong>r spannendsten Kapitel <strong>de</strong>utscher<br />

Außenpolitik.<br />

Adrian Winkler, geboren 1966, arbeitet als Kultur- und<br />

Literatur-Redakteur im Rundfunk.<br />

von Stefano Giannotti<br />

Realisation: <strong>de</strong>r Autor<br />

Produktion: Dkultur 2007/48’<br />

3. April Fr 23:05 wdr 3<br />

Paris, 50 125 vor<br />

Christus. In einem<br />

Café plau<strong>de</strong>rn ein<br />

paar Nean<strong>de</strong>rtaler mit<br />

einigen Vertretern <strong>de</strong>r<br />

Spezies Homo Sapiens.<br />

Plötzlich entpuppt<br />

sich <strong>de</strong>r Kellner als ein<br />

doch noch nicht ausgestorbener Australopithecus und<br />

sprengt sich in die Luft. Die riesige Explosion öffnet<br />

das Tor zu einer imaginären Landschaft aus Atomen<br />

und Elementarteilchen. Die Uhr wur<strong>de</strong> 14 Milliar<strong>de</strong>n<br />

Jahre zurückgestellt, auf die Zeit <strong>de</strong>s Urknalls. „Geologica“<br />

setzt die verschie<strong>de</strong>nen Zeitalter <strong>de</strong>r Erdgeschichte<br />

in eine verspielt-ironische Klangkomposition um.<br />

Ganz nebenbei reflektiert das Stück die Winzigkeit <strong>de</strong>s<br />

Menschen angesichts <strong>de</strong>r gigantischen Expansion <strong>de</strong>s<br />

Universums.<br />

Stefano Giannotti, geboren 1963 im toskanischen Lucca,<br />

lebt als freier Komponist, Hörspielmacher, Musiker und<br />

Performancekünstler in Gattaiola bei Lucca. Er lernte<br />

früh Gitarre, studierte Komposition bei Pietro Rigacci<br />

und assistierte bei Alvin Curran. Giannotti erhielt zahlreiche<br />

internationale Radiokunst-Preise, u. a. <strong>de</strong>n Prix<br />

Ars Acustica <strong>de</strong>s wdr und <strong>de</strong>n Karl-Sczuka-Preis.<br />

wdr hörspielprogramm 41

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