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HÖRSPIELE - WDR.de

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Business Class<br />

von Martin Suter<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Charles Benoit<br />

Produktion: dsr 1999/54’<br />

9. Juni Di 20:05 wdr 5<br />

Zwölf Geschichten<br />

vom glatten Parkett<br />

<strong>de</strong>r Chefetagen, im<br />

Dschungel <strong>de</strong>s mittleren<br />

Managements, in <strong>de</strong>r<br />

Welt <strong>de</strong>r ausgebrannten<br />

nie<strong>de</strong>ren Chargen. Sie<br />

beschreiben Riten und<br />

Eitelkeiten, Intrigen und Ängste einer stressgeplagten<br />

Zunft. Sie skizzieren die alltäglichen Rituale <strong>de</strong>s Machterhalts,<br />

die lustvolle Hackordnung und <strong>de</strong>n erfindungsreichen<br />

Kampf um Statussymbole. Pointiert beschreibt<br />

Suter einen Kosmos, <strong>de</strong>r nach einer eigenen Moral und<br />

eigenen Gesetzen funktioniert. „Martin Suter zeichnet<br />

Genrebil<strong>de</strong>r aus einer Welt, die sich in <strong>de</strong>m Gefühl<br />

sonnt, für mächtig gehalten zu wer<strong>de</strong>n. Dabei zeigt er<br />

messerscharf, dass sich im Direktionszimmer lediglich<br />

die Betriebskantine wie<strong>de</strong>rholt, wenn auch mit Stoffservietten.<br />

Das Lustige an seinen Geschichten ist, dass<br />

sie gar nicht bösartig, son<strong>de</strong>rn wahr sind.“ (Weltwoche)<br />

Martin Suter, geboren 1948 in Zürich, arbeitete lange als<br />

Werbetexter und Creative Director, hat parallel dazu aber<br />

immer auch geschrieben. Seit seinem ersten Roman „Small<br />

World“ (1997) ist <strong>de</strong>r Schweizer Autor regelmäßig in <strong>de</strong>n<br />

Bestsellerlisten vertreten. „Business Class“ entstand aus<br />

seiner wöchentlichen Kolumne in <strong>de</strong>r „Weltwoche“.<br />

VrgH87<br />

o<strong>de</strong>r Wer ist Helbrand?<br />

von Katja Reinicke<br />

Regie: Thomas Werner<br />

Produktion: wdr 2009/ca. 54’<br />

16. Juni Di 20:05 wdr 5<br />

Die Wissenschaftler<br />

sind ratlos: Ein menschlicher<br />

Körper zerfällt<br />

innerhalb weniger Minuten,<br />

die Zellen lösen<br />

sich zu einer wässrigen<br />

Flüssigkeit auf, selbst<br />

von Knochen und Zäh-<br />

nen bleibt nichts übrig. Nur anhand <strong>de</strong>r Klei<strong>de</strong>r lässt<br />

sich noch feststellen, dass das Opfer Dr. Jens Helbrand<br />

sein muss. In einem meeresbiologischen Institut<br />

arbeitete er an Forschungen zur genetischen Weitergabe<br />

von Zellinformationen. Eine zentrale Rolle spielt<br />

dabei eine bislang unbekannte Salmonellenart mit <strong>de</strong>r<br />

wissenschaftlichen Bezeichnung VrgH87. Der Stu<strong>de</strong>nt<br />

Florian Willutzki hat die beunruhigen<strong>de</strong>n Vorgänge im<br />

Labor aus nächster Nähe verfolgt. Als <strong>de</strong>r Institutsleiter<br />

ihm nahelegt, sein Praktikum an<strong>de</strong>rnorts fortzusetzen,<br />

wird er neugierig.<br />

Katja Reinicke lebt als Autorin und Lektorin in Bonn und<br />

beschäftigt sich vornehmlich mit Wissenschaftsthemen<br />

im Grenzbereich zur Science-Fiction. Der wdr produzierte<br />

2006 ihr erstes Hörspiel „Der Affe“.<br />

Die Händler<br />

von Joël Pommerat<br />

aus <strong>de</strong>m Französischen<br />

von Bettina Arlt<br />

Komposition:<br />

Andrea Carola Kiefer<br />

Regie: Marguerite Gateau<br />

Produktion: sr 2007/54’<br />

23. Juni Di 20:05 wdr 5<br />

Alle, wirklich alle arbeiten<br />

bei Norscilor, die<br />

ganze Siedlung, die ganze<br />

Stadt, die ganze Region.<br />

Die Beschäftigten bil<strong>de</strong>n<br />

eine große Familie. Auch<br />

die namenlose Erzählerin<br />

gehört dazu, sie geht gern<br />

ins Labor. Dass Norscilor<br />

Waffen herstellt, stört sie<br />

nicht. Auch ihre Freundin<br />

wür<strong>de</strong> gern dort arbeiten, so wie alle an<strong>de</strong>ren auch, zieht<br />

sie doch ihren neunjährigen Sohn allein groß, ist hochverschul<strong>de</strong>t<br />

und auch sonst etwas seltsam. Das fin<strong>de</strong>t die<br />

Firma offenkundig auch: Norscilor will sie nicht einstellen,<br />

sie fällt durch alle Tests. Als dieser Standort von Norscilor<br />

geschlossen wer<strong>de</strong>n soll, ist es aber gera<strong>de</strong> diese Freundin,<br />

die alle Arbeitsplätze retten könnte.<br />

Joël Pommerat, geboren 1963, ist ein französischer Theater-<br />

und Kurzfilmautor und Regisseur. 1990 grün<strong>de</strong>te er seine<br />

Theaterkompanie „Louis Brouillard“, mit <strong>de</strong>r er seine<br />

bisher 17 Stücke als Regisseur zur Uraufführung brachte.<br />

Unsere Freun<strong>de</strong>, die Menschen<br />

von Bernard Werber<br />

aus <strong>de</strong>m Französischen<br />

von Claudia Feldmann<br />

Regie: Annette Kurth<br />

Produktion: wdr 2005/54’<br />

30. Juni Di 20:05 wdr 5<br />

Raoul, Wissenschaftler<br />

im Forschungszentrum<br />

eines Kosmetikkonzerns,<br />

wird kurz vor<br />

Weihnachten mitten aus<br />

seinen Alltagsbeschäftigungen<br />

herausgerissen<br />

und aus seinem Leben<br />

„ausgeblen<strong>de</strong>t“. Kurz<br />

darauf fin<strong>de</strong>t er sich in einem riesigen Glaskäfig wie<strong>de</strong>r.<br />

Während er sich noch zu orientieren versucht, steht<br />

plötzlich eine schöne junge Frau mit roten Haaren vor<br />

ihm, die Tigerdresseurin Samantha. Erste Versuche<br />

<strong>de</strong>r Kontaktaufnahme wer<strong>de</strong>n von ihr mit Knurren,<br />

Kratzen und Beißen beantwortet. Immerhin stellt sich<br />

bald heraus, dass zumin<strong>de</strong>st bei<strong>de</strong> dieselbe Sprache<br />

sprechen. Das Aufeinan<strong>de</strong>rprallen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n höchst<br />

unterschiedlichen Temperamente, die sich nicht ausstehen<br />

können, entwickelt sich zu einem brillanten, mit<br />

Ironie und Witz gespickten Schlagabtausch. Vor allen<br />

Dingen geht es dabei um die weltbewegen<strong>de</strong> Frage, ob<br />

die bei<strong>de</strong>n als offensichtlich letzte Überleben<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Spezies Mensch diese zu retten haben und ob das überhaupt<br />

<strong>de</strong>r Mühe wert ist.<br />

Bernard Werber wur<strong>de</strong> 1961 in Toulouse geboren. Nach<br />

seinem Journalistikstudium arbeitete er als Wissenschaftsjournalist<br />

für die wichtigsten Magazine Frankreichs.<br />

1991 publiziert er seinen ersten Science-Fiction-<br />

Roman „Die Ameisen“. Werbers Bücher haben in Frankreich<br />

mittlerweile Kult-Status erreicht. Der wdr produzierte<br />

zuletzt von ihm „Der Sternenschmetterling“ (2008).<br />

wdr hörspielprogramm 65

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