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HÖRSPIELE - WDR.de

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Paul Barz, 1943 geboren, lebt als freier Publizist in<br />

Wentorf bei Hamburg. Er schrieb zahlreiche Biografien,<br />

Sachbücher und über 30 Hörspiele. Der wdr produzierte<br />

zuletzt von ihm „Titelverteidigung“ (2005).<br />

Der Streichholzpalast<br />

Der Taxifahrer Werner<br />

Ritter lei<strong>de</strong>t an Mul-<br />

von Dirk Dobbrow<br />

tipler Sklerose. Sein<br />

Regie: Angeli Backhausen<br />

großer Traum ist es, <strong>de</strong>r<br />

Produktion: wdr 2009/ca. 55’<br />

Krankheit zum Trotz<br />

25. April Sa 15:05 wdr 3<br />

einmal in seinem Taxi<br />

bis nach Peking zu fahren.<br />

Daheim bastelt er <strong>de</strong>n chinesischen Kaiserpalast<br />

aus Streichhölzern nach. Er verliebt sich in die zehn<br />

Jahre jüngere Olga und verschweigt ihr seine Krankheit.<br />

Hans, seinen erwachsenen Sohn aus geschie<strong>de</strong>ner Ehe,<br />

fleht er an, Olga nichts von seinem Zustand zu verraten.<br />

Kaum sind Werner und Olga ein Paar, erlei<strong>de</strong>t er einen<br />

heftigen Krankheitsschub und sitzt fortan im Rollstuhl.<br />

Sie will <strong>de</strong>nnoch zu ihm halten, aber Werner verzweifelt<br />

und wird jähzornig. Nach einem Streit wen<strong>de</strong>t sich<br />

Olga hilfesuchend an Hans, doch auch <strong>de</strong>r fühlt sich zu<br />

ihr hingezogen. Es kommt zu einem erbitterten Kampf<br />

zwischen Vater und Sohn.<br />

Dirk Dobbrow, 1966 in Berlin geboren, arbeitete einige<br />

Jahre lang als Schauspieler an verschie<strong>de</strong>nen Bühnen,<br />

bis er sich ganz <strong>de</strong>m Schreiben von Theaterstücken und<br />

Prosa widmete. „Der Streichholzpalast“ ist sein erstes<br />

Hörspiel.<br />

Die Sprache <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse Sternstun<strong>de</strong> im Labor<br />

<strong>de</strong>s Meisters: Nach<br />

von Sybil Wagener<br />

rechnergestützter Re-<br />

Regie: Thomas Leutzbach<br />

kombination <strong>de</strong>r DNS<br />

Produktion: wdr 2002/ca. 54’<br />

ist zwar kein Homun-<br />

2. Mai Sa 15:05 wdr 3<br />

kulus im klassischen<br />

Sinne entstan<strong>de</strong>n, aber<br />

immerhin ein interessanter Mutant, eine Fle<strong>de</strong>rmaus mit<br />

menschlichen Zügen. Assistent Doktor Wagner versucht<br />

– nach <strong>de</strong>m Faust-Zitat „Gebt diesem Laute nur Gehör/Es<br />

wird zur Stimme, wird zur Sprache“ – die hochfrequenten<br />

Geräusche dieses Wesens zu analysieren. Er hat große<br />

Pläne mit <strong>de</strong>m Bastard, <strong>de</strong>n er „Batkid“ nennt. Schon<br />

interessiert sich das Militär für die Kombination menschlicher<br />

und tierischer Fähigkeiten dieser Super-Fle<strong>de</strong>rmaus<br />

mit Radar-Ohren, richtigen Hän<strong>de</strong>n und menschlichem<br />

Hirn. In „Doktor Wagners Future-Show“ zeigt das<br />

Fernsehen die Wachstumsfortschritte <strong>de</strong>s Monsters. Aber<br />

Sophie, eine inzwischen chemie- und strahlengeschädigte<br />

Mitarbeiterin im Labor <strong>de</strong>s Meisters, vereitelt die Pläne,<br />

unterstützt von Nachbarin Marthe ...<br />

Ein groteskes Spiel, bei <strong>de</strong>m faustische Worte und<br />

Gedanken mit <strong>de</strong>n jüngsten, höchst realen Stammzellen-<br />

Visionen wie in einem Reagenzglas zur Reaktion gebracht<br />

wer<strong>de</strong>n: „Den Menschenstoff gemächlich komponieren, in<br />

einem Kolben verlutieren und ihn gehörig kohobieren ...“<br />

Sybil Wagener hat mehrere Romane verfasst und Essays zum<br />

Thema Literatur und Medien geschrieben. Als Filmautorin<br />

porträtierte sie u. a. Georg Büchner, Annette von Droste-Hülshoff<br />

o<strong>de</strong>r Karoline von Gün<strong>de</strong>rro<strong>de</strong>, zu <strong>de</strong>r sie auch das Hörspiel<br />

„Zur süßen Liebesfeier wird <strong>de</strong>r Tod“ (dlr 1999) schrieb.<br />

wdr hörspielprogramm 51

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