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Machtkämpfe bedrohen das Leben, man befürchtet,<br />
dass die in ganz Europa wüten<strong>de</strong> Pest auch England<br />
nicht verschonen wird.<br />
Ken Follett, geboren 1949 in Wales, schrieb mit 27 Jahren<br />
<strong>de</strong>n Thriller „Die Na<strong>de</strong>l“, <strong>de</strong>r zu einem internationalen<br />
Bestseller wur<strong>de</strong>. Zuvor hatte er am University College<br />
London Philosophie studiert, war dann als Zeitungsreporter<br />
und Verlagsmitarbeiter tätig. Sein Welterfolg „Die<br />
Säulen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>“ wur<strong>de</strong> 1999 vom wdr als neunteilige<br />
Hörspielserie produziert. Ken Follett lebt mit seiner Familie<br />
in London und Hertfordshire.<br />
Das Foucaultsche Pen<strong>de</strong>l<br />
von Umberto Eco<br />
aus <strong>de</strong>m Italienischen<br />
von Burkhard Kroeber<br />
Bearbeitung: Richard Hey<br />
Komposition:<br />
Matthias Thurow<br />
Regie: Otto Düben<br />
Produktion: wdr/br 1990<br />
Teil 1/73’<br />
24. Mai So 15:05 wdr 5<br />
Teil 2/79’<br />
31. Mai Pfingstsonntag 15:03 wdr 5<br />
Teil 3/77’<br />
1. Juni Pfingstmontag 15:03 wdr 5<br />
„Da endlich sah ich das<br />
Pen<strong>de</strong>l.“ An einem Juninachmittag<br />
<strong>de</strong>s Jahres<br />
1984 ent<strong>de</strong>ckt Verlagslektor<br />
Casaubon im<br />
Pariser Conservatoire<br />
<strong>de</strong>s Arts et <strong>de</strong>s Métiers<br />
jenes Pen<strong>de</strong>l, mit <strong>de</strong>m<br />
Léon Foucault 1850<br />
die Rotation <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />
nachgewiesen hat. Mit<br />
diesem Instrument, das<br />
alsbald auf mysteriöse<br />
Weise verschwin<strong>de</strong>t, hat<br />
die Gewissheit <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen<br />
Physik begonnen<br />
und von <strong>de</strong>ssen Metrik<br />
hängt sie auch weiterhin<br />
ab. Was diesem Erlebnis<br />
folgt, sind nicht min<strong>de</strong>r<br />
mysteriöse Bewegungen,<br />
Pen<strong>de</strong>l und Kreise, mit<br />
<strong>de</strong>nen die Geschichte <strong>de</strong>s Abendlan<strong>de</strong>s ausgezirkelt<br />
wird. So entsteht ein Geschichtenwerk von enzyklopädischer<br />
Dimension, ein neues „Buch <strong>de</strong>r Bücher“, ein<br />
dichtes Organigramm <strong>de</strong>r Fantastik, das zu<strong>de</strong>m nicht<br />
ohne Spannung, nicht ohne Liebe und nicht einmal<br />
ohne Mord verläuft.<br />
Umberto Eco, geboren 1932, studierte an <strong>de</strong>r Universität<br />
Turin und promovierte 1954 mit einer Dissertation über<br />
die Ästhetik <strong>de</strong>s Thomas von Aquin. Er war Dozent in<br />
Turin, Mailand und Florenz, wur<strong>de</strong> 1971 Professor für Semiotik<br />
in Bologna und nahm in <strong>de</strong>n 80er-Jahren verschie<strong>de</strong>ne<br />
Gastprofessuren in Brasilien und <strong>de</strong>n USA an. Nach<br />
seinem Welterfolg „Der Name <strong>de</strong>r Rose“ (1980) erschienen<br />
diverse belletristische und essayistische Publikationen,<br />
auf <strong>de</strong>utsch zuletzt „Im Krebsgang voran“ (2007).<br />
Foto: AKG<br />
wdr hörspielprogramm 79