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Das Hörspiel am Dienstag<br />
Nur ein kleiner Koffer<br />
von Kinky Friedman<br />
aus <strong>de</strong>m Amerikanischen<br />
von Markus Ingendaay<br />
Regie: Thomas Leutzbach<br />
Produktion: wdr 2003/54’<br />
6. Januar Di 20:05 wdr 5<br />
58 wdr hörspielprogramm<br />
Eine kleine Gefälligkeit,<br />
nichts weiter, <strong>de</strong>nkt Kinky<br />
„the Kinkster“ Friedman,<br />
als er von <strong>de</strong>r schönen<br />
Khadija im Flugzeug<br />
kurz vor <strong>de</strong>r Landung<br />
gebeten wird, auf ihren<br />
kleinen Koffer aufzupassen.<br />
Aber Khadija taucht<br />
nicht wie<strong>de</strong>r auf, und<br />
Kinky beschließt, das frem<strong>de</strong> Handgepäck erst einmal<br />
an sich zu nehmen. Er hat Khadija seine Karte gegeben,<br />
ein baldiges Wie<strong>de</strong>rsehen mit <strong>de</strong>r schönen Frem<strong>de</strong>n ist<br />
ihm sehr recht. Mehr noch als ein Anruf <strong>de</strong>s Sicherheitsdienstes<br />
von American Airlines, <strong>de</strong>ssen Authentizität <strong>de</strong>r<br />
Kinkster zu Recht bezweifelt, beunruhigt ihn ein Anruf<br />
<strong>de</strong>s State Departments: Offensichtlich gibt es auch an<br />
höchster Stelle großes Interesse an <strong>de</strong>r verschwun<strong>de</strong>nen<br />
Khadija und ihrem Köfferchen. Kinky und seine Freun<strong>de</strong><br />
Ratso und Rambam sind nach eingehen<strong>de</strong>n Beratungen<br />
zum Äußersten entschlossen. Sie öffnen <strong>de</strong>n Koffer, und<br />
was sie ent<strong>de</strong>cken scheint von weit größerer Sprengkraft<br />
zu sein als ein paar Pfund TNT.<br />
Kinky Friedman, geboren 1945, lebt auf einer texanischen<br />
Ranch und in New York. In <strong>de</strong>n 70er-Jahren grün<strong>de</strong>te<br />
er die Country-Band „Kinky Friedman & The Texas<br />
Jewboys“, 2006 bewarb er sich um <strong>de</strong>n Posten <strong>de</strong>s Gouverneurs<br />
von Texas. Der wdr produzierte zwei weitere<br />
Hörspiele nach Büchern von Friedman: „Lone Star“<br />
(1996) und „Gürteltier und Spitzenhäubchen“ (1999).<br />
Erdbeeren im Januar<br />
von Evelyne <strong>de</strong> la Chenelière<br />
aus <strong>de</strong>m Französischen<br />
von Gerda Poschmann-<br />
Reichenau<br />
Regie: Andrea Getto<br />
Produktion: sr 2003/54’<br />
13. Januar Di 20:05 wdr 5<br />
Was wir im wirklichen<br />
Leben lei<strong>de</strong>r nie können,<br />
nämlich das Geschehene<br />
nachträglich än<strong>de</strong>rn,<br />
erlaubt die Autorin hier<br />
ihrem Figurenquartett.<br />
Virtuos jongliert<br />
sie mit Realität und<br />
Wunsch<strong>de</strong>nken. Mit<br />
zunehmen<strong>de</strong>r Komik<br />
spinnt sie im geschickten Verwirrspiel die Fä<strong>de</strong>n ihrer<br />
vier Protagonisten: François jobbt in einem Café in<br />
Montréal, schreibt Drehbücher und träumt vom eigenen<br />
Film. Robert lehrt Französische Literatur an <strong>de</strong>r<br />
Uni und entwickelt sich nicht nur zum Stammkun<strong>de</strong>n,<br />
son<strong>de</strong>rn auch zum besten Freund. Sophie ist die Ex-<br />
Freundin von François, bei einem seltsamen Aben<strong>de</strong>ssen<br />
lernt sie Robert kennen. Die vierte im Bun<strong>de</strong> ist Lea,<br />
doch ihre Verbindung zu <strong>de</strong>n dreien wird erst später<br />
klar.<br />
Evelyne <strong>de</strong> la Chenelière, 1975 in Montréal geboren,<br />
studierte Literatur und Schauspiel in Paris. Sie schreibt<br />
Hörspiele und Theaterstücke und steht auch als Schauspielerin<br />
auf <strong>de</strong>r Bühne. Ihr Debüt „Erdbeeren im Januar“<br />
wur<strong>de</strong> 2000 von <strong>de</strong>r „Académie québecoise du théâtre“ als<br />
bestes Stück ausgezeichnet.<br />
Foto: Mauritius