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Medienstelle Eilenburg - Medienliste

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Nationalsozialisten diffamierten die Bilder der Malerin und ihrer<br />

Kollegen als "entartet". Heute ist der renommierteste Preis für<br />

bildende Künstlerinnen in der Bundesrepublik Deutschland nach<br />

Gabriele Münter benannt.<br />

2940248 ZeitZeichen 20. Februar 1922: Todestag<br />

des Unternehmers Reinhard Mannesmann<br />

Typ: 29 Länge: 14:03 min Produktionsjahr: 2007<br />

Gemeinsam mit seinem Bruder erfand Reinhard Mannesmann in den<br />

80er Jahren des 19. Jahrhunderts in der Feilenfabrik seines Vaters<br />

ein Verfahren zur Herstellung nahtloser Stahlrohre. Eine Bahn<br />

brechende Verbesserung, denn die bis dahin gebräuchlichen Rohre<br />

mit Schweißnaht hielten hohen Belastungen häufig nicht Stand.<br />

Indem sie das Verfahren mehrfach verfeinerten, gelang es den<br />

Brüdern, die Herstellungskosten für Stahlrohre erheblich zu senken.<br />

Die Nachfrage war riesig, aus Mannesmann-Rohren wurden unter<br />

anderem Wasserleitungen, Pipelines und Leitungsmasten gebaut.<br />

Mannesmann begnügte sich nicht mit der Stahlverarbeitung. Das<br />

Unternehmen kaufte Walzwerke, Kohlezechen und stieg auch in den<br />

Maschinenbau ein. So wurde Mannesmann zum ersten deutschen<br />

Montankonzern. Das Ende kam im Jahr 2000, 110 Jahre nach der<br />

Gründung des Konzerns: Das britische Mobilfunkunternehmen<br />

Vodafone übernahm die deutsche Traditionsfirma. Das<br />

Mannesmann-Logo am Hochhaus am Düsseldorfer Rheinufer wurde<br />

ausgetauscht.<br />

2940249 ZeitZeichen 21. Februar 1677: Todestag<br />

des niederländischen Philosophen Baruch de<br />

Spinoza<br />

Typ: 29 Länge: 14:04 min Produktionsjahr: 2007<br />

Baruch de Spinoza hatte viele Feinde. Mit 24 Jahren bekam der<br />

Holländer Hausverbot in der Synagoge von Amsterdam, später<br />

wurde er aus der Stadt verbannt. Der Philosoph meinte, der Text der<br />

Bibel müsse nicht wörtlich verstanden werden. Außerdem seien<br />

Zeremonien in der Religion nicht so wichtig. Hätte man ihn gefragt,<br />

wo Gott wohnt, wäre die Antwort gewesen: "Überall und nirgends". In<br />

Italien wäre Spinoza mit solchen Ansichten damals wohl auf dem<br />

Scheiterhaufen gelandet. Die Zeitgenossen wussten nicht, was sie<br />

von Spinoza halten sollten. War er ein Heiliger? War er ein Atheist?<br />

Er sprach sich für die Demokratie aus und machte sich über<br />

Vorurteile aller Art lustig. Erstaunlich, dass er auch bei klugen Leuten<br />

als "Ungeheuer" galt oder gar als "Straßenräuber" und "Mörder" des<br />

gesunden Menschenverstands. Erst später fand Spinoza mit Lessing,<br />

Goethe und Nietzsche begeisterte Fürsprecher. Heute gilt er als<br />

Vorläufer der Psychoanalyse von Sigmund Freud. Auch die moderne<br />

Neurobiologie beruft sich auf den Philosophen.

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