Medienstelle Eilenburg - Medienliste

2941036 ZeitZeichen 18. April 1864: Die Erstürmung
der Düppeler Schanzen im Deutsch-dänischen Krieg
Typ: 29 Länge: 14:22 min Produktionsjahr: 2009
Das Gift des Nationalismus wirkte im 19. Jahrhundert auch in
Dänemark. Die moderne Verfassung galt bis 1863 nur für das
dänische Kernland, nicht aber für die Herzogtümer Schleswig und
Holstein, die ebenfalls dem dänischen König unterstanden.
Dänemark führte dann in Schleswig die eigene Verfassung ein und
verletzte damit internationale Verträge. Dänemark wurde zum
Spielball der Großmächte. Preußens Ministerpräsident Otto von
Bismarck kam dieser Konflikt wie gerufen. Zusammen mit Österreich
marschierte Preußen in Schleswig und Holstein ein. Die verlustreiche
Erstürmung der Düppeler Schanzen bedeutete für Dänemark faktisch
die Niederlage. Die preußische Armee probierte dort ihre neuen
Krupp-Kanonen mit doppelter Reichweite und die neuen
Zündnadelgewehre aus. Getestet für größere Kriege: Zwei Jahre
später gegen Österreich um die Vorherrschaft in Deutschland. Sechs
Jahre später gegen Frankreich, um am Ende ein neues Deutsches
Reich unter preußischer Führung durchzusetzen.
2941037 ZeitZeichen 19. April 1759: Der Geburtstag
des Schauspielers August Wilhelm Iffland
Typ: 29 Länge: 14:12 min Produktionsjahr: 2009
Durch einen Ring ist der Name des Schauspielers und
Theaterdirektors August Wilhelm Iffland bis heute lebendig
geblieben. Er trägt das Portrait des Stifters, wie eine Gemme aus
dunklem Stein geschnitten, umgeben von einem Kranz aus kleinen
Brillanten. Es ist aber nicht der materielle Wert, der dieses
Schmuckstück so einzigartig macht, sondern seine ideelle
Bedeutung: Der äIffland-Ring“ soll den bedeutendsten
deutschsprachigen Schauspieler auszeichnen, auf Lebenszeit. Seit
1996 ist Bruno Ganz Träger des Iffland-Rings. Auch Iffland selbst hat
sich allerhöchster Wertschätzung erfreut: Goethe bewunderte ihn
und Schiller begeisterte sich für seine Darstellung des Franz Moor in
der Mannheimer Uraufführung der Räuber. Als Sechzehnjähriger war
Iffland von zu Hause weggelaufen, um sich dem misstrauisch
beäugten Fahrenden Volk anzuschließen. Seine Karriere, die ihn bis
an die Spitze des neu gegründeten Schauspielhauses am
Gendarmenmarkt in Berlin führte, trug dann maßgeblich dazu bei,
dass sich der Schauspielerberuf aus dem sozialen Abseits lösen und
zu einer geachteten und ernst genommenen künstlerischen
Profession werden konnte.
2941038 ZeitZeichen 20. April 1964: Der Todestag
des Fotografen August Sander