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Medienstelle Eilenburg - Medienliste

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aktuelle Konflikte - etwa um die Mohammed-Karikaturen - bewusst<br />

aus?<br />

2940532 ZeitZeichen 1. Dezember 1167: Gründung<br />

des Lombardischen Bundes<br />

Typ: 29 Länge: 13:24 min Produktionsjahr: 2007<br />

Mit dem mittelalterlichen Lombardischen Bund verbinden sich in<br />

Oberitalien Mythen von Glanz und Gloria. Es gibt viele Anekdoten<br />

von klugen Mailändern und gewitzten Venezianern, die gemeinsam<br />

gegen den römisch-deutschen Kaiser Friedrich I. kämpften und ihm<br />

den Spitznamen "Barbarossa" gaben. Einmalig in der Geschichte<br />

Italiens ist nicht nur der Sieg des Städtebundes in der berühmten<br />

Schlacht von Legnano gegen den mächtigen Rotbart, sondern auch<br />

die Tatsache, dass sich die rivalisierenden Kommunen tatsächlich<br />

auf eine gemeinsame "Politik mit anderen Mitteln" einigen konnten.<br />

Bis sie der gemeinsame Feind zusammenschweißte, befehdeten sie<br />

sich nämlich vorzugsweise gegenseitig. Damals wie heute fühlen<br />

sich die Menschen in Italien in erster Linie als Bürger ihrer Stadt, also<br />

als Mailänder, Veronesen oder Venezianer, und erst danach als<br />

Italiener. Die lokale Identität ist wichtiger als die nationale. Deshalb<br />

ist der Lombardische Bund heute noch Quelle von Identifikation und<br />

Inspiration. So bezieht sich Umberto Bossi, der mit seiner<br />

populistischen, rechtsgerichteten Partei "Lega Nord" Oberitalien am<br />

liebsten vom Rest des Landes abtrennen würde, ausdrücklich auf<br />

den Lombardischen Bund.<br />

2940533 ZeitZeichen 2. Dezember 1932: Kurt von<br />

Schleicher wird Reichskanzler<br />

Typ: 29 Länge: 14:30 min Produktionsjahr: 2007<br />

"Ich bin nur siebzig Tage an der Regierung geblieben, und an jedem<br />

dieser siebzig Tage bin ich siebzig Mal verraten worden. Man rede<br />

nicht mehr von der berühmten deutschen Treue." In der Weimarer<br />

Republik gewann Kurt von Schleicher als hoher Beamter im<br />

Reichswehrministerium zunehmend politischen Einfluss, vor allem<br />

auf den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Diesen Einfluss<br />

nutzte er 1930 zum Sturz der Regierung Müller und zur Berufung der<br />

Regierung Brüning und zwei Jahre später zur Absetzung Brünings<br />

und zur Ernennung von Papens zum Reichskanzler. Nach von<br />

Papens Rücktritt wurde von Schleicher am 2. Dezember 1932 selbst<br />

Reichskanzler. Nach knapp zwei Monaten trat er zurück. Schleichers<br />

Plan, mit Hilfe eines breiten Bündnisses aus Reichswehr,<br />

Gewerkschaften und Parteien eine nationalsozialistische<br />

Regierungsbildung zu verhindern, hatte sich als aussichtslos<br />

erwiesen. Er hatte sogar versucht, die NSDAP zu spalten und den<br />

Arbeiterflügel der Nazis zu gewinnen. Deshalb ließ Hitler 1934 beim<br />

"Röhm-Putsch" auch Kurt von Schleicher erschießen.

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