Medienstelle Eilenburg - Medienliste

Typ: 29 Länge: 14:25 min Produktionsjahr: 2007
Irgendetwas ging nicht mit rechten Dingen zu, wenn Niccolò Paganini
mit seiner Geige auftrat. Es gab Menschen, die behaupteten, er habe
seine Frau getötet, um aus ihren Därmen Saiten für seine Violine zu
machen. Nie gehörte, unglaubliche Töne entlockte er dem
Instrument. Frauen fielen in Ohnmacht, Männer wollten gesehen
haben, wie der Satan ihm die Hand führte. Niccolò Paganini reiste
durch halb Europa, füllte spielend die größten Konzerthäuser - trotz
enormer Eintrittspreise - und wurde reich mit seiner Musik.
2940498 ZeitZeichen 28. Oktober 1922: Marsch der
Faschisten auf Rom
Typ: 29 Länge: 13:05 min Produktionsjahr: 2007
Autoritäre Herrschaft setzt auf Symbole. Benito Mussolini, der
einstige sozialistische Agitator und selbst ernannte "Duce" der
faschistischen Partei, begann seine Machtübernahme im Herbst
1922 mit einem medienwirksamen Paukenschlag. Im aufreibenden
Kampf der "Schwarzhemden" gegen linke Revolten und
Generalstreiks hatten die Faschisten enormen Zulauf erhalten; die
Parole vom "verstümmelten Sieg" Italiens im Ersten Weltkrieg
entfachte ähnliche nationalistische Gefühle wie die deutsche
Dolchstoßlegende. Mussolini drohte mit einer Mobilmachung seiner
Anhänger, um Neuwahlen durchzusetzen und ließ faschistische
Trupps in Stellung gehen - bereit zum "Marsch auf Rom". Statt die
Regierung von Luigi Facta zu stützen, ernannte König Vittorio
Emanuele III. Mussolini zum Ministerpräsidenten. Der "Marsch auf
Rom" blieb Vorbild für Rechtsputschisten aller Art - nicht zuletzt für
Adolf Hitler, der allerdings mit seinem "Marsch auf Berlin" im
November 1923 schon in München scheiterte.
2940499 ZeitZeichen 29. Oktober 1507: Geburtstag
des spanischen Feldherrn Fernando Alvarez de
Toledo, Herzog von Alba
Typ: 29 Länge: 14:39 min Produktionsjahr: 2007
Don Fernando Alvarez, der dritte Herzog von Alba und Spross eines
alten spanischen Adelsgeschlechtes, trat schon als junger Soldat in
den Dienst der spanischen Krone. Auf verschiedenen
Kriegsschauplätzen Europas kämpfte er zunächst für Kaiser Karl V.,
dann für dessen Sohn Philipp II. Der Feldherr war immer dann
gefragt, wenn es galt, politische oder religiöse Probleme mit Gewalt
zu lösen. 1567 schickte Philipp II. den schon 60-jährigen "Eisernen
Herzog" in die Niederlande, um die damals spanischen Kronlande
der so genannten kalvinistischen Ketzerei zu entreißen. Dem
Schreckensregiment Albas fielen zehntausende Niederländer zum
Opfer - dennoch misslang seine Mission und Philipp II. berief den
grausamen Statthalter ab. Kurz vor seinem Tod aber bewies der