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Medienstelle Eilenburg - Medienliste

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Typ: 29 Länge: 14:26 min Produktionsjahr: 2008<br />

Von Geburt her eine baltische Gräfin, später auch noch Schwester<br />

einer Herzogin und im übrigen Freundin einiger der klügsten Köpfe<br />

ihrer Zeit: die umtriebige Elisa von der Recke machte von sich reden.<br />

Berühmt wurde sie 1787 durch ein leidenschaftliches Pamphlet<br />

gegen den Grafen Cagliostro, einen angeblichen Hellseher, der an<br />

vielen Adelshöfen Europas seine betrügerischen Spielchen spielte.<br />

Dann fasste sie den Entschluss, alle wichtigen Männer des<br />

Jahrhunderts kennenzulernen. Sie reiste durch Europa, diskutierte<br />

und schrieb, erlebte als eine Art "Kulturtouristin" die aufwühlenden<br />

Jahre vor und nach der Französischen Revolution. Elisa von der<br />

Recke war keine brillante Schreiberin, aber eine Frau, von der man<br />

sprach - und eine treue, liebenswerte Freundin, auch für den alten<br />

kranken Casanova. Sie starb am 13. April 1833, fast 79 Jahre alt.<br />

2940667 ZeitZeichen 14. April 1783: Uraufführung<br />

des Dramas "Nathan der Weise" von Gotthold<br />

Ephraim Lessing<br />

Typ: 29 Länge: 13:15 min Produktionsjahr: 2008<br />

Dichter-Kollege Schiller fand das Drama "plump", Kollege Goethe<br />

fand es "polemisch". Und wie es das Theaterpublikum fand, hat der<br />

Dramatiker nicht mehr erlebt. Gotthold Ephraim Lessing war bereits<br />

zwei Jahre tot, als sein Stück "Nathan der Weise" uraufgeführt<br />

wurde. So blieb ihm eine Theaterpleite erspart. "Schon bei der dritten<br />

Vorstellung blieb das Publikum beinahe ganz und gar zuhause",<br />

schreibt ein zeitgenössischer Kritiker und befand: der "Nathan" sei<br />

wohl seiner Zeit voraus. Und heute? Heute scheint das Nahost-<br />

Drama um die drei Religionen aktuell wie nie.<br />

2940668 ZeitZeichen 15. April 73 nach Christus:<br />

Fall der Festung Masada<br />

Typ: 29 Länge: 14:37 min Produktionsjahr: 2008<br />

Die Festung Masada gehört zum Pflichtprogramm für Israel-<br />

Touristen. Seit sieben Jahren ist das Plateau hoch über dem<br />

Südwestende des Toten Meeres Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.<br />

Aber für welches Erbe steht Masada, Schauplatz eines der<br />

dramatischsten Kämpfe der Antike, an dessen Ende im Jahr 73 mehr<br />

als 900 Menschen bei einem vermeintlichen Massenselbstmord<br />

starben? Sind die Ruinen Zeugnis des Freiheitswillens Israels oder<br />

zeugen sie von den fatalen Folgen eines militanten Fanatismus? Die<br />

Frauen und Kinder, die hier oben nach mehr als zwei Jahren<br />

Belagerung durch 15.000 römische Soldaten ihr Leben ließen,<br />

wollten nicht den Besatzern in die Hände fallen. So starben sie an<br />

der Seite einer Guerilla unter Führung von Eleazar ben-Ya'ir, deren<br />

Überzeugungen und Methoden jenen von fundamentalistischen<br />

"Märtyrern" des 21. Jahrhunderts gleichen. Bis vor wenigen Jahren

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