Medienstelle Eilenburg - Medienliste

Typ: 29 Länge: 14:14 min Produktionsjahr: 2007
Im Herbst 1977 erlebte die Bundesrepublik Deutschland 44 dunkle
und schicksalhafte Tage. Der "Deutsche Herbst" begann mit der
Entführung von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer und der
Ermordung seiner vier Begleiter. Die im Hochsicherheitstrakt von
Stammheim inhaftierten RAF-Mitglieder sollten so freigepresst
werden. Zehntausende Polizisten suchten nach der Geisel und den
Entführern. Deutsche Politiker dachten laut über die Todesstrafe
nach. Denn nicht nur Wirtschaftsbosse, Polizisten und Richter
mussten um ihr Leben fürchten. Es konnte jeden treffen, der in der
Schusslinie stand. Die Menschen hatten Angst. Angst vor Bomben,
Angst vor Schüssen, Angst vor dem RAF-Terror. Die Vertreter des
Staats, versammelt im Großen Krisenstab bei Bundeskanzler Helmut
Schmidt, fassten drei Beschlüsse: Die Geisel sollte lebend befreit
werden, die Entführer ergriffen und die Gefangenen der RAF nicht
freigegeben werden. Die Bundesregierung hielt eisern an diesen
Zielen fest, erreichte sie aber nicht. Denn Hanns Martin Schleyer
wurde ermordet.
2940446 ZeitZeichen 6. September 1952: Das
Welturheberrechts- abkommen wird beschlossen
Typ: 29 Länge: 13:55 min Produktionsjahr: 2007
Bevor es das Urheberrecht gab, mussten sich Künstler wie Mozart
oder Kafka mehr recht als schlecht durchschlagen. Heute werden mit
ihren Werken Millionen umgesetzt. Mit dem
Welturheberrechtsabkommen sollte der Schutz des geistigen
Eigentums von Künstlern und Publizisten weltweit zementiert
werden. Im digitalen Zeitalter ist die Diskussion um das geistige
Eigentum neu entbrannt. Denn jeder kann Texte, Songs und Videos
aus dem Netz ganz einfach runterladen - ohne Qualitätsverlust und
kostenlos an den Urhebern vorbei. Während die einen für den freien
Zugang zu geistigem Eigentum plädieren, wollen die anderen den
Schutz der Künstler vor Raubkopien stärken.
2940447 ZeitZeichen 7. September 1962: Todestag
der dänischen Schriftstellerin Tania Blixen
Typ: 29 Länge: 14:12 min Produktionsjahr: 2007
Nein, es ist keine reine Autobiografie. Und doch reizt Tania Blixens
"Jenseits von Afrika" immer wieder zu der Diskussion, was Wahrheit
und was Dichtung ist. Und immer wieder stellt sich die Frage: War sie
nun eine Anklägerin des Kolonialismus oder eine nostalgische
Europäerin, die einer untergehenden Epoche nachtrauerte? Liest
man Porträts über Tania Blixen, läuft man oft ausschließlich durch
die Bilder des beliebten Films. Aber Tania Blixen hat viel mehr
geschrieben und vor allem noch viel mehr gelebt als diese 18 Jahre
in Kenia. Sie kam zurück in das Haus ihrer Eltern und begann alles,
was sie erlebte, in Geschichten umzuwandeln. Sie blieb in ihrem