Medienstelle Eilenburg - Medienliste

sagt McNamara. Er äußert Verständnis für das Bedrohungsgefühl
Castros und Chruschtschows, das dann schließlich in der
Stationierung der Raketen auf Kuba mündete. Als
Verteidigungsminister plädierte er im Krisenstab eindeutig gegen
eine militärische Intervention. McNamara rechnete zwar nicht mit
einem Atomkrieg, wohl aber mit einem sowjetischen Gegenschlag,
dass die USA Kuba angegriffen hätten. Aufgrund falscher
Informationen der CIA ging er davon aus, dass keine Atomwaffen auf
Kuba gelagert waren. Dass der "Dritte Weltkrieg" verhindert werden
konnte, wurde lange als diplomatische Meisterleistung Kennedys
gefeiert. Doch selbstkritisch gibt McNamara zu, dass nicht politisches
Geschick die Krise beendete, sondern pures Glück.
4681705 Michael Schumakow
Typ: 46 Länge: 15 min f Produktionsjahr: 2005
Unter strengster Geheimhaltung sollten die sowjetischen U-Boote die
Stationierung der Raketen auf der Karibik-Insel direkt vor der Haustür
der USA militärisch unterstützen. Nachdem Schumakow vier Tage
lang den Verfolgern der amerikanischen U-Boot-Abwehrflotte
entwischt war, wurde sein U-Boot am 27. Oktober 1962, auf dem
Höhepunkt der Kuba-Krise, von einem US-Zerstörer angegriffen.
4681706 Sergej Chruschtschow
Typ: 46 Länge: 15 min f Produktionsjahr: 2005
Sergej Chruschtschow war als Ingenieur für Raketenbau Teil des
militärisch-industriellen Komplexes der Sowjetunion. Auch heute
noch sieht er die heimliche Stationierung der Raketen auf Kuba - mit
Atomsprengköpfen, was die Amerikaner damals nicht wussten - als
vorbeugende Maßnahme, eine weitere Invasion Kubas durch die
USA zu verhindern.
4681710 Stille Helden: Zivilcourage im Dritten
Reich
Typ: 46 Länge: 30 min f Produktionsjahr: 2006
Eugen Bolz, letzter württembergischer Staatspräsident vor der
Machtübernahme durch die Nazis, galt als ein unerschrockener
politischer Gegner Hitlers. Er wurde als einer der Unterstützer des
Attentats vom 20. Juli 1944 hingerichtet. Heute sind Schulen und
Straßen nach ihm benannt, Gedenkbüsten aufgestellt. Doch auch
weniger prominente Menschen zeigten Zivilcourage und halfen
Juden, Kommunisten und Regimegegnern. Wo begann der
Widerstand? Wie hat er sich geäußert? Mehrere hundert Juden
haben den Krieg in Baden-Württemberg in Verstecken überlebt.
Jeder von ihnen war auf etwa zwanzig Helfer angewiesen.