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Medienstelle Eilenburg - Medienliste

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und Schauspiel - in der Poesie hingegen offenbart er die verletzliche<br />

und schwermütige Seite seines Charakters. 1834 wurde er als Alexis<br />

Stenvall in Südfinnland geboren, nur ein Dutzend Kilometer von der<br />

elenden Hütte entfernt, in der er mit 38 Jahren starb. Sein Leben<br />

verlief zwischen unbändiger Lebenslust und schwarzer Depression.<br />

Seine Schaffenskraft reichte nur für zehn Jahre. Sein Hauptwerk, den<br />

Roman "Die sieben Brüder", nannte ein Kritiker "einen Schandfleck<br />

der finnischen Literatur". Eine Fehleinschätzung, die den psychisch<br />

labilen Dichter in Armut und Wahnsinn stürzte. Erst die Nachwelt<br />

entdeckte Kivis innovative Sprachgewalt. Heute gilt er als Begründer<br />

der modernen finnischen Literatur, als Finnlands Nationaldichter.<br />

2941212 ZeitZeichen 11. Oktober 1979: Erste (Vor)-<br />

Ausgabe der Satirezeitschrift "Titanic"<br />

Typ: 29 Länge: 14:33 min Produktionsjahr: 2009<br />

November 1989: Ganz Deutschland befindet sich im Mauerfall- und<br />

Wiedervereinigungstaumel. Ganz Deutschland? Nein! Eine kleine,<br />

gemeine, gefährlich-geniale Illustrierte aus Frankfurt (Main) hört nicht<br />

auf, dem Zeitgeist Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht<br />

leicht für ihre Opfer: Heißen Sie nun Zonen-Gabi, BILD-Zeitung oder<br />

Helmut Kohl. Seit 30 Jahren ist die Titanic unangefochten das<br />

endgültige Satiremagazin der Bundesrepublik. Viele ihrer Titelbilder<br />

haben (Satire-) Geschichte geschrieben. Es ist eben nicht alles<br />

Banane...<br />

2941213 ZeitZeichen 12. Oktober 1994: Das<br />

Tiefbohrprojekt Windischeschenbach wird beendet<br />

Typ: 29 Länge: 14:37 min Produktionsjahr: 2009<br />

Im Jahr 1863 begann der deutsche Forscher Professor Lidenbrock in<br />

einem isländischen Vulkan seine "Reise zum Mittelpunkt der Erde".<br />

Zu Fuß stieg er hinab in eine Unterwelt, die Jules Verne, inspiriert<br />

von den damals bekannten Fakten, zusammenphantasiert hatte. 130<br />

Jahre später wussten die Geologen besser, was sie erwartet: Die<br />

scheinbar starre Erdkruste veränderte sich permanent: riesige<br />

Krustenplatten schieben sich wie Eisschollen gegeneinander,<br />

übereinander, driften auseinander - Ursache für Erdbeben und<br />

Vulkanismus. Aus Kohlegruben, Erdölbohrungen und seismische<br />

Messungen hatten die Wissenschaftlern schon einiges gelernt, aber<br />

sie wollten es genauer wissen. Im Rahmen des "Kontinentalen<br />

Tiefbohrprogramms" rückten sie 1990 der Erde mit Bohrwerkzeug<br />

"Made in Germany" zu Leibe, beim oberpfälzischen<br />

Windischeschenbach. Über 10 Kilometer tief sollte es gehen - ein<br />

Nadelstich verglichen mit der Strecke zum Mittelpunkt: mehr als 6300<br />

km. Man war bescheidener geworden, denn wenn schon die Ozeane<br />

eine kaum erforschte Welt sind, so gleicht das Erdinnere einem<br />

fremden Kosmos. Und tatsächlich boten die vier Jahre Bohrzeit<br />

Überraschungen genug.

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