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Medienstelle Eilenburg - Medienliste

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Benjamin so berühmt, dass man selbst seine Liaison mit dem Tenor<br />

Peter Pears akzeptierte. Und nur enge Freunde wie der Dirigent<br />

Leonard Bernstein ahnten, dass Britten als Mensch "mit der Welt<br />

nicht im Einklang war. Das klingt merkwürdig, weil seine Musik an<br />

der Oberfläche so dekorativ, positiv und charmant wirkt, aber es<br />

steckt viel mehr dahinter. Wenn man Brittens Musik wirklich zuhört,<br />

dann bemerkt man etwas sehr Düsteres darin."<br />

2940171 ZeitZeichen 5. Dezember 1901: Geburtstag<br />

des deutschen Physikers Werner Heisenberg<br />

Typ: 29 Länge: 13:19 min Produktionsjahr: 2006<br />

Ein Mann, der spaltet. Ein Physikgenie für die einen, für die anderen<br />

ein Nazikollaborateur: Werner Heisenberg, Begründer der<br />

Quantenmechanik und der Kernphysik, Professor mit 27,<br />

Nobelpreisträger mit 31. Ein Forscher, der bis an Grenzen ging.<br />

Seine Unbestimmtheitsrelation markiert die Grenzen des<br />

physikalischen Wissens - und die Grenzen der Sprache. Denn die<br />

Welt der Atome lässt sich nur in Widersprüchen vollständig<br />

beschreiben. Heisenberg: der Überflieger, der die Dinge gern aus der<br />

Distanz, im Zusammenhang sah. Unter den Nazis hätte Distanz<br />

Emigration bedeutet. Heisenberg blieb in Deutschland, von<br />

Naziphysikern denunziert, vom Ausland verdächtigt, er wolle die<br />

Atombombe bauen. Was trieb ihn damals wirklich: Neugier oder<br />

Verantwortung des Forschers? Seine Antworten blieben so unscharf<br />

wie seine berühmte Relation, als ob sich die Wahrheit eines Lebens<br />

auch nur in Widersprüchen offenbaren kann.<br />

2940172 ZeitZeichen 6. Dezember 1926: Todestag<br />

des französischen Malers Claude Monet<br />

Typ: 29 Länge: 14:09 min Produktionsjahr: 2006<br />

Oscar-Claude war gerade 18, als ihm die Stadt Le Havre ein kleines<br />

Stipendium für die Pariser Kunstakademie gewährte. Im Amtsblatt<br />

stand zu lesen, der Schöpfer der allseits bekannten geistreichen<br />

Skizzen und Karikaturen besitze bereits die Popularität, die ernsten<br />

Werken erst so langsam zuwachse. Der junge Mann bekam die<br />

kleine Unterstützung, malte viel im Freien, bemühte sich,<br />

Lichtstimmungen auf der Leinwand einzufangen und verkürzte<br />

seinen Namen auf Claude Monet. 15 Jahre später suchte er für einen<br />

Ausstellungskatalog nach dem Titel für eine Hafenansicht: "Die<br />

Landschaft ist nur ein festgehaltener Augenblick, ein Eindruck,<br />

Sonne im Dunst und im Vordergrund ein paar Schiffsmasten, von<br />

meinem Fenster aus gemacht. Das konnte wirklich nicht als Ansicht<br />

von Le Havre durchgehen. Schreiben Sie 'Impression'." Das Bild<br />

wurde zum Emblem der "Impressionisten", wie diese jungen Maler<br />

genannt wurden - und das war zunächst durchaus verächtlich<br />

gemeint.

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