Psychotherapeutenjournal 2/2007 (.pdf)
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Saarland<br />
Mitteilungen der Psychotherapeutenkammer<br />
Beteiligung und Interesse an<br />
Kammerarbeit und kollegialen<br />
Kontakten<br />
Diese Fragen können sicher als Suggestivfragen<br />
kritisiert werden. Deshalb wurden<br />
sie von uns lediglich zur Beurteilung einer<br />
Tendenz benutzt. Zu Frage 12: „Möchten<br />
Sie in irgendeiner Form persönlich an der<br />
Kammerarbeit beteiligen?“ Mehr als die<br />
Hälfte der Befragten möchte sich nicht an<br />
der Kammerarbeit beteiligen, 20 % zeigen<br />
Interesse, 15 % sind sich unschlüssig und<br />
13 % sind bereits in der Kammerarbeit<br />
engagiert. Schließlich gab es noch die Frage,<br />
ob Interesse an der Einrichtung eines<br />
„Stammtisches“ für KJP – einem informellen<br />
Treffen 2 mal pro Jahr – besteht.<br />
Das Ergebnis ist eindeutig: Die Mehrheit<br />
möchte einen Stammtisch zum kollegialen<br />
Austausch. 20 % der Befragten lehnen<br />
dies ab, 13 % sind unschlüssig.<br />
Fazit<br />
Die Gruppe der KJP-Approbierten hat im<br />
Saarland zahlenmäßig stark zugenommen.<br />
Selbständige und Angestellte sind fast<br />
gleichstark vertreten. Die meisten KollegInnen<br />
arbeiten vorrangig in der Psychotherapie<br />
mit Kindern und Jugendlichen.<br />
Viele haben mehrere Ausbildungen absolviert.<br />
Insgesamt sind diejenigen, die eine<br />
verhaltenstherapeutische Therapieausbildung<br />
haben in der Mehrzahl. Die Ausbildung<br />
in systemischer Therapie (nicht näher<br />
spezifiziert) ist für KJP, die oft mit Familien<br />
als Gesamtheit beschäftigt sind<br />
nahe liegender Weise interessant. Aber<br />
auch andere Verfahren außerhalb der<br />
Richtlinientherapie finden offenbar viel<br />
Beachtung. Immerhin ein Fünftel der<br />
KollegInnen arbeiten vorrangig mit Erwachsenen,<br />
wobei hier auch Heranwachsende<br />
und junge Erwachsene zu nennen sind.<br />
Diese KollegInnen dürften die „klassischen“<br />
KJP-Themen nicht sonderlich interessieren<br />
– v.a. für Suchttherapeuten ist eine andere<br />
Approbationsmöglichkeit im PTG<br />
aufgrund des Ausgangsberufes jedoch<br />
nicht möglich gewesen.<br />
210<br />
Andrea Maas-Tannchen<br />
1. März <strong>2007</strong> –<br />
ein gelungener Abend<br />
für die Kammer<br />
FORUM 19 (März <strong>2007</strong>)<br />
Am 1. März <strong>2007</strong> fand in den Räumlichkeiten<br />
der Modernen Galerie in Saarbrücken<br />
nicht nur die erste Fachveranstaltung<br />
der saarländischen Psychotherapeutenkammer<br />
in diesem Jahr statt.<br />
v.l.n.r.: D. Munz, Kammerpräsident Baden<br />
Württemberg; V. Tschuschke; I. Rohr, Kammerpräsidentin;<br />
M. Hebebrand; H. Bauer,<br />
Vizepräsident BPtK<br />
Im Anschluss an den ersten Teil, einer<br />
fachlich sehr versierten und gelungenen<br />
Auseinandersetzung der Referenten Prof.<br />
Dr. Volker Tschuschke, Dr. Bernd Kessler<br />
und Mathias Hebebrand mit der Zukunft<br />
der Psychotherapie, den Fallstricken der<br />
evidenzbasierten Psychotherapie und der<br />
Richtlinienpsychotherapie, gab es einen<br />
festlichen Empfang anlässlich des 60. Geburtstages<br />
unserer Kammerpräsidentin Ilse<br />
Rohr im Foyer der Modernen Galerie.<br />
Alle TeilnehmerInnen der Fachveranstaltung<br />
waren dazu eingeladen und genossen<br />
zusammen mit den Ehrengästen Wein,<br />
leckere Kleinigkeiten aus dem Restaurant<br />
Archipenko, französische Akkordeonmusik<br />
und die sehr gute Stimmung im angenehmen<br />
und stilvollen Rahmen der Modernen<br />
Galerie.<br />
Alfred Kappauf, Kammerpräsident RLP<br />
Schon die Fachvorträge und die anschließende<br />
Diskussion mit Tschuschke, Kessler<br />
und Hebebrand im Vortragssaal der Modernen<br />
Galerie waren mit mehr als 120<br />
teilnehmenden Kammermitgliedern und<br />
Gästen sehr gut besucht. Sehr erfreulich<br />
war darüber hinaus die Teilnahme von<br />
Vertretern aus verschiedenen angrenzenden<br />
Bereichen: Dr. Schichtel vom Ministerium<br />
für Justiz, Gesundheit und Soziales,<br />
Dr. Roth, Vizepräsident der Ärztekammer,<br />
der Vorsitzende der KV Saarland Dr. Hauptmann,<br />
der Vorsitzende des Facharztforums<br />
Saar sowie der Vertreterversammlung der<br />
KV Dr. Jesinghaus, verschiedene Vertreter<br />
der Krankenkassen und des VdAK, und<br />
außerdem die Präsidenten der Psychotherapeutenkammern<br />
Rheinland-Pfalz und<br />
Baden-Württemberg Alfred Kappauf und<br />
Dietrich Munz sowie der Vizepräsident der<br />
Bundespsychotherapeutenkammer Hans<br />
Bauer. Sie alle hatten den z.T. langen Weg<br />
zu diesem Empfang nicht gescheut um<br />
Ilse Rohr zu gratulieren.<br />
Angeregt durch die kurzweilige Geburtstags-<br />
Laudatio des Dekans der Philosophischen<br />
Fakultät, Prof. Dr. R. Krause und kurzen treffenden<br />
Charakterisierungen durch Kammer-Vizepräsident<br />
Bernhard Morsch und<br />
die langjährige Berufsverbandsmitstreiterin<br />
Rita Marzell gingen alle Gäste beschwingt<br />
dazu über, die fröhliche, entspannte Runde<br />
sichtlich zu genießen.<br />
<strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 2/<strong>2007</strong>