Psychotherapeutenjournal 2/2007 (.pdf)
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apeutenkammer über das weitere Vorgehen<br />
abstimmen.<br />
Nachdem im Herbst 2006 zum achten<br />
Mal das Curriculum „Begutachtung psychisch<br />
reaktiver Traumafolgen in aufenthaltsrechtlichen<br />
Verfahren“ durchgeführt<br />
wurde, fand im März als Aufbaumodul<br />
eine zweitägige Fortbildungsveranstaltung<br />
statt. Dort wurden Besonderheiten in<br />
der Behandlung von Flüchtlingen und<br />
Folteropfern wie die interkulturellen Aspekte,<br />
Arbeit mit Dolmetschern, Psychopharmakologie<br />
und erprobte psychotherapeutische<br />
Behandlungsverfahren vorgestellt.<br />
Auch diese Veranstaltung wurde<br />
gemeinsam mit der Berliner Ärztekammer<br />
durchgeführt.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Verein<br />
Psychiatrie und Seelische Gesundheit<br />
lud die Kammer in Charlottenburg-Willmersdorf<br />
und Neukölln alle Psychiater<br />
und Psychologischen Psychotherapeuten<br />
und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten,<br />
die besonders Patienten<br />
mit psychotischen Symptomen behandeln,<br />
zu Gesprächen über Netzwerkbildungen<br />
ein. Die Treffen waren<br />
gut besucht und von den Teilnehmern<br />
wurden weitere gemeinsame Aktivitäten<br />
verabredet (z.B. die Einrichtung von Qualitätszirkeln).<br />
Ebensolche Veranstaltungen<br />
sind in anderen Bezirken geplant.<br />
Am 5. und 6. Mai findet das 2. Psychosenseminar<br />
statt, eine laufende Fortbildungsveranstaltung<br />
zu verschiedenen<br />
Ansätzen zur fachgerechten Behandlung<br />
von psychotischen Erkrankungen. Die Kammer<br />
organisiert die Veranstaltung mit. Weitere<br />
Informationen auf unserer Homepage.<br />
Im ‚Berliner Bündnis gegen Depression‘,<br />
in dem die Kammer Mitglied ist, fanden<br />
mehrere Treffen zu der konkreten<br />
Gestaltung eines Netzwerks von relevanten<br />
Einrichtungen und Gruppen statt.<br />
Dazu gehören u.a. die Selbsthilfenetzwerke<br />
und der Verein der Angehörigen<br />
psychisch Kranker. In diesen Sitzungen<br />
ging es um die Darstellung und Entwicklung<br />
von Schnittstellen, die gewährleisten<br />
sollen, dass Depressive auch die Ihnen<br />
angemessene Behandlung erhalten.<br />
<strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 2/<strong>2007</strong><br />
Der Tagungsband zur Veranstaltung im<br />
letzten Herbst liegt demnächst vor und<br />
kann dann bestellt werden.<br />
Der Kammervorstand beschloss in der<br />
Fachkommission „Sachverständigentätigkeit“<br />
der Länderkammern mitzuarbeiten<br />
und eine Expertenkommission zu berufen,<br />
die eine curriculare Fortbildung zur<br />
„Gutachtenerstellung“ (Arbeitstitel) entwickelt.<br />
Unter Einbeziehung der bereits<br />
verabschiedeten in Niedersachsen und<br />
Bayern und in Kooperation mit den bereits<br />
diesbezüglich arbeitenden Kommissionen,<br />
bzw. Beauftragten der Länder soll eine<br />
qualitätsbasierte Liste von Gutachtern gebaut<br />
werden. Die Kommission wird zu den<br />
zu vermittelnden Schwerpunkten, wie z.B.<br />
„Glaubwürdigkeit“, „Schuldfähigkeit“, „Strafrecht/Strafvollzug<br />
(Therapie, Prognose)“<br />
entsprechend fachlich ausgewiesene Gutachterinnen<br />
und Gutachter hinzuziehen.<br />
Das gemeinsame Projekt der PTK und<br />
Zahnärztekammer zur zahnärztlichen<br />
Psychosomatik: „Seele und Zähne“ hat sich<br />
weiter institutionalisiert und wird gut nachgefragt:<br />
Z.Zt. findet jede Woche eine, von<br />
einem Zahnarzt und PP durchgeführte<br />
Patientensprechstunde statt, die erweitert<br />
werden kann. Bewährt hat sich die Regelung,<br />
dass Zahnärzte und PP/KJP die Patienten<br />
überweisen. Geplant sind Auswertungstreffen<br />
der arbeitenden Beratungsteams<br />
und die Initiierung von (regionalen)<br />
Intervisionsgruppen und Qualitätszirkeln, die<br />
von Zahnärzten, PP/KJP und ärztlichen Kollegen<br />
gebildet werden sollen.<br />
Das von der Bundeszahnärztekammer<br />
verabschiedete und das gemeinsam von<br />
Berliner Zahnärzten und PP erarbeitete<br />
Curriculum zur zahnärztlichen Psychosomatik<br />
für PP/KJP und Zahnärzte sind<br />
Grundlagen für die 2008 am zahnärztlichen<br />
Weiterbildungsinstitut (Pfaff-Institut)<br />
stattfindende, erste überregionale Fortbildung.<br />
Im Herbst <strong>2007</strong> werden die Kammerpräsidenten<br />
gemeinsam dieses kammerübergreifende<br />
Vorhaben, die inhaltliche<br />
und organisatorische Struktur sowie<br />
Referenten vorstellen.<br />
Der Ausschuss „Wissenschaft, Forschung,<br />
QS/QM“ und der Vorstand beabsichtigen<br />
Berlin<br />
(Versorgungs-)Forschungvorhaben zu<br />
unterstützen, ggf. sich zu beteiligen. In<br />
der Diskussion steht eine „Borderline-<br />
Versorgungsstudie“, an der u.a. die Charité,<br />
die HU-Berlin, die Universität Franfurt/<br />
M. beteiligt sind. die Studie soll mit Verhaltenstherapeuten,tiefenpsychologischfundiert<br />
und analytisch arbeitenden Kollegen/innen<br />
durchgeführt werden. Es<br />
wird überlegt, die behandelnden Psychotherapeuten<br />
an der Entwicklung des Designs<br />
der Studie zu beteiligen.<br />
Personalia<br />
Die Neustrukturierung der Berufsaufsicht,<br />
hier: das Beschwerdemanagement<br />
ist mit Einstellung des ehemaligen Direktors<br />
des Sozialgerichtes Berlin,<br />
Herrn Schmidt-Wenkebach abgeschlossen.<br />
Er übernimmt ab sofort die<br />
juristischen Aufgaben der Geschäftsführerin,<br />
Frau Ass.jur. Katrin Struck, die<br />
sie aus Zeitgründen nicht mehr ausüben<br />
konnte, bei der Klärung, ob berufsrechtliche<br />
Verstöße im Beschwerdeverfahren<br />
vorliegen. Die bisherige Tätigkeit<br />
des Untersuchungsführers, Herrn<br />
Generalstaatsanwalt a.D. Heinze bleibt<br />
dadurch unberührt.<br />
Am 15.04.<strong>2007</strong> tritt Frau Dr. Locher die<br />
Stelle als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
in der Kammer an. Die Sozialpädagogin<br />
und promovierte Erziehungswissenschaftlerin<br />
arbeitete langjährig in verschiedenen<br />
Funktionen im Gesundheitswesen,<br />
in der Forschung und publizierte<br />
für verschiedene Zielgruppen. Sie wird zu<br />
Beginn ihrer Tätigkeit u.a. den Relaunch<br />
der Hompage der Kammer mitgestalten,<br />
das Kommunikationskonzept der Kammer<br />
neu ordnen und weiterentwickeln und<br />
Veranstaltungen der Kammer (z.B. den<br />
geplanten Landespsychotherapeutentag<br />
am 01.09.<strong>2007</strong>) betreuen.<br />
Frau Antje Buckow, M.A. vertritt für ca.<br />
14 Monate Frau A. Liesener während ihrer<br />
Elternzeit als Assistentin der<br />
Geschäftführerin, K. Struck.<br />
Im Namen des Vorstandes grüße ich Sie<br />
herzlich<br />
Michael Krenz<br />
Präsident<br />
177<br />
Berlin