Psychotherapeutenjournal 2/2007 (.pdf)
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Dr. Helga Berat<br />
In den Schlichtungsausschuss wählte die<br />
Kammerversammlung drei und in den<br />
Ausschuss für besondere Angelegenheiten<br />
der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten<br />
fünf Mitglieder mit Dipl.-Psych.<br />
Frank Massow als Vorsitzendem. Der KJP-<br />
Ausschuss wird zunächst bis zur nächsten<br />
Kammerversammlung tätig und soll<br />
dort eine erste Analyse zur schwierigen<br />
Versorgungssituation mit KJP’s in den neu-<br />
<strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 2/<strong>2007</strong><br />
en Bundesländern vorlegen. Für die Bildung<br />
eines gemeinsamen Ausschusses/<br />
Beirates mit den Landesärztekammern berief<br />
die OPK ebenfalls fünf Mitglieder.<br />
Die Delegierten stimmten einstimmig für<br />
den Beitritt zur Bundespsychotherapeuten-<br />
Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer<br />
bildungsordnung, die Entschädigungsund<br />
Gebührenordnung sowie der Haushaltsentwurf<br />
für <strong>2007</strong> verabschiedet werden.<br />
Zur Bundesdelegiertenversammlung entsendet<br />
die OPK neben Präsidentin und<br />
Vizepräsident einen Vertreter der KJP’s<br />
sowie zwei weitere Vertreter für jedes der<br />
fünf Bundesländer. Die Kammerversammlung<br />
wählte Delegierte und Stellvertreter.<br />
Die zweite OPK-Kammerversammlung wird<br />
am 23./24. November <strong>2007</strong> stattfinden.<br />
Nächste Amtshandlungen des Vorstandes<br />
und der Ausschüsse sind die Anmietung<br />
der Geschäftsstelle in Leipzig, die Herausgabe<br />
eines Mitteilungsdienstes für die Mitglieder,<br />
die Erarbeitung einer Berufs- und<br />
Verfahrensordnung und die Regelung zur<br />
Zertifizierung von Fortbildungen. Geprüft<br />
werden muß zudem die Frage der Errichtung<br />
eines Versorgungswerkes für die ostdeutschen<br />
Psychotherapeuten.<br />
Mühsamer und beeindruckender Weg zur Errichtung der Ostdeutschen<br />
Psychotherapeutenkammer – ein Rückblick aus dem Blickwinkel des Errichtungsausschusses<br />
Die konstituierende Sitzung der ersten<br />
Kammerversammlung und die Wahl des<br />
neuen Vorstandes am 30. März bis 1. April<br />
<strong>2007</strong> in Leipzig waren der letzte formale<br />
Schritt zur Kammergründung. Der Errichtungsausschuss<br />
schloss damit eine sehr<br />
arbeitsreiche, aber auch sehr erfolgreiche<br />
Etappe ab. Beate Caspar und Johannes<br />
Pabel, Vorsitzende und stellvertretender<br />
Vorsitzender des Errichtungsausschusses,<br />
ließen zu Beginn der Tagung mit dem<br />
Vorstandsbericht des Errichtungsausschusses<br />
den mühsamen und gleichzeitig beeindruckenden<br />
Weg bei der Errichtung der<br />
länderübergreifenden Kammer Revue<br />
passieren.<br />
Unter Psychologischen Psychotherapeuten<br />
und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten<br />
ist die Geschichte der gemeinsame<br />
Bemühungen um das Psychotherapeutengesetz<br />
wohlbekannt. Der Einsatz<br />
gerade der ostdeutschen Psychotherapeuten<br />
für die Verbesserung der psychotherapeutischen<br />
Versorgungslandschaft mag<br />
Dipl.-Päd. Johannes Weisang<br />
kammer. Dank der vom Errichtungsausschuß<br />
vorgelegten Entwürfe konnten auch<br />
bereits die Geschäftsordnung, eine Fort-<br />
die Meinungsbildung der Politiker mitbeeinflusst<br />
haben, als sie 1998 das langerwartete<br />
Psychotherapeutengesetz auf den<br />
Weg brachten. Auch in jedem der neuen<br />
Bundesländer begannen nach Inkrafttreten<br />
dieses Gesetzes 1999 Bemühungen<br />
der Berufsangehörigen um dessen Durchsetzung<br />
und um die Bildung von Kammern.<br />
Es entstanden Kammererrichtungsgruppen,<br />
die zum Teil rasch als Errichtungsausschüsse<br />
von den Landesministerien<br />
berufen worden waren.<br />
Dort entstanden Bedenken, der Versorgungsmangel<br />
in der Psychotherapie, der<br />
in den neuen Ländern herrscht, würde<br />
sich auch in den voraussichtlichen<br />
Mitgliederzahlen und damit auch in der<br />
Wirksamkeit einzelner Länderkammern im<br />
Vergleich mit den Altbundesändern wiederspiegeln.<br />
Daher nahmen bald gemeinsame<br />
Überlegungen der Errichtungsgruppen<br />
und der Vertreter der Sozialministerien für<br />
eine länderübergreifende Kammer Gestalt<br />
an, wobei das Erfordernis zum Abschluss<br />
eines Staatsvertrages die für den Kammeraufbau<br />
engagierte Fachschaft gewiss noch<br />
abenteuerlich anmuten mochte.<br />
Caspar und Pabel erinnerten an<br />
Vorüberlegungen im Sommer 2002 in<br />
Sachsen-Anhalt, einen gemeinsamen<br />
Aufruf der Errichtungsausschüsse Sachsen<br />
und Thüringen im Dezember 2002<br />
und an das Votum der Vollversammlung<br />
der psychotherapeutisch tätigen Kolleginnen<br />
und Kollegen Sachsen-Anhalts im<br />
Januar 2003.<br />
Als entscheidendes Datum gilt der 22. März<br />
2003 mit der ersten Zusammenkunft der<br />
Errichtungsausschüsse der Länder Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt und Thüringen, auf<br />
der ein Beschluss zur Bildung einer länderübergreifenden<br />
Kammer der PP und KJP<br />
dieser drei Länder gefasst, die Ministerien<br />
um Vorbereitung eines Staatsvertrages gebeten<br />
und die Option des Beitrittes weiterer<br />
Bundesländer aufgenommen wurde.<br />
Die Errichtungsgruppen Mecklenburgs<br />
201<br />
Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer