Psychotherapeutenjournal 2/2007 (.pdf)

Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer
Mitteilungen der Psychotherapeutenkammer
und Brandenburgs wurden von dort aus
um ihre Absichtsäußerungen gebeten.
Am 23. Mai 2003 konnte eine länderübergreifende
Errichtungsgruppe aller fünf
neuen Bundesländer gebildet werden, die
auf fünf feste Mitglieder pro Land sowie
weitere Kolleginnen und Kollegen, die ihre
thematische Mitarbeit in Arbeitsgruppen
zugesagt hatten, bauen konnte. Bereits an
diesem Tag sind die Grundsteine für das
nun fast „fertiggestellte Haus“ gelegt worden:
Der Name der Kammer, der Sitz in
Leipzig, die Orientierung am sächsischen
Heilberufekammergesetz, die Struktur der
Kammerversammlung. Auch zur Verantwortlichkeit
für die in den beteiligten Ländern
bis dahin geleisteten Vorarbeiten
durch die zukünftige gemeinsame Kammer
gab es ein klares Votum.
Die Folgezeit ist charakterisiert von der engagierten
Arbeit mehrerer Arbeitsgruppen
um die Formulierung der Inhalte, die sich
im Staatsvertrag und in den Satzungen niederschlagen
und die Grundzüge der späteren
organisatorischen Arbeit der Kammer
vorausplanen sollten. So bildete sich bereits
eine Struktur ab, die sich über die späteren
Kommissionen bis hin zu den jetzt gebildeten
Ausschüssen als den Arbeitsgremien der
Kammer weiterverfolgen lässt.
Caspar und Pabel würdigten besonders
die Arbeitsgruppe, die als spätere Fortbildungskommission
rasch die gesetzlichen
Anforderungen umsetzte, welche seit 2004
für die Fortbildung und Qualitätssicherung
202
der Arbeit der Psychotherapeutinnen und
Psychotherapeuten gelten und die auch
als Gremium zur Zertifizierung von Fortbildungsveranstaltungen
sofort ihre Arbeit
aufnahm. Die Zeit des mühsamen parlamentarischen
Weges, den die Verabschiedung
des Staatsvertrages und die Änderung
des sächsischen Heilberufekammergesetzes
nehmen musste, konnte zur fast
vollständigen Fertigstellung der nötigen
Satzungen genutzt werden.
Am 8. April 2006 war endlich der Tag der
Berufung des Errichtungsausschusses gekommen,
da der Staatsvertrag zum 01.04.
2006 in Kraft getreten war. Der zehnköpfige
Ausschuss (zwei Mitglieder pro
Land) hatte in enger Zusammenarbeit mit
den thematischen Kommissionen für Satzung,
Wahl, Finanzen und Fortbildung in
kürzester Zeit die notwendigen Satzungen
zu verabschieden, die Mitgliederverzeichnisse
aus den uneinheitlichen und kaum
aktualisierten Datenpools, die in den Ländern
zur Verfügung standen, zu erstellen
und einen Anmeldungsmodus zu installieren,
die Beitragserhebung zur Sicherung
der materiellen Grundlage der Kammerarbeit
einzurichten und die Wahl der Mitglieder
der ersten Kammerversammlung
vorzubereiten und durchzuführen. Diese
in einem Satz genannten Aufgaben drohten
in Wirklichkeit in ihrem Umfang oft die
Grenzen der zur Verfügung stehenden
Organisationskapazität zu sprengen. Hier
ist den unermüdlich im Hintergrund wirkenden
MitarbeiterInnen der Ausschussmitglieder
herzlich zu danken, insbeson-
Vorhaben und Termine der OPK-Ausschüsse
Finanzausschuss: Der Finanzausschuss
setzt sich zusammen aus: Klemens Färber
(Brandenburg), Angela Gröber
(Sachsen), Silke Langen (Thüringen),
Ragna Richter (Mecklenburg-Vorpom-
mern) und Barbara Zimmermann (Sachsen-Anhalt).
Die erste Sitzung wird am
1.6.2007 stattfinden. Auf der Tagesordnung
stehen bisher die Wahl eines/r
Vorsitzenden, die Bearbeitung unter an-
dere denen in der Praxis der Ausschussvorsitzenden
Frau Caspar. Aber auch dank
des oft ganz persönlichen Einsatzes der
Vertragspartner, wie des Servicecenter Psychologie
in Dresden, der Deutschen Kreditbank
AG in Halle, des Anwaltsbüros
Immen in Dresden und der Steuer- und
Rechtsanwaltssozietät BTK in Halle war es
möglich, diese Aufgaben den Anforderungen
einer Körperschaft öffentlichen Rechts
angemessen und letztlich prüffähig zu bewältigen.
Das bestätigt das vorgestellte Ergebnis
der Wirtschaftsprüfung.
Eine spezielle Würdigung soll an dieser
Stelle die Unterstützung und Beratung
durch die zuständigen Vertreter der Sozialministerien
der beteiligten Länder erfahren.
Besonderer Dank gilt hierbei dem
Referatsleiter des sächsischen Sozialministeriums,
Herrn Jürgen Hommel, der als
Verantwortlicher der aufsichtsführenden
Behörde die satzungsrechtliche Arbeit
engagiert, aber auch geduldig, begleitet
und mitgestaltet hat.
Zum Abschluss der Errichtungstätigkeit
dankten Caspar und Pabel den Mitgliedern
des Errichtungsausschusses und
seiner Kommissionen, den Wegbereitern
in der beschriebenen Zeit zuvor und den
Helfern für ihre unermüdliche Arbeit. Die
jetzt etablierte Kammer wird im Herbst alle
aktiv an der Errichtung beteiligten Personen
in einem festlichen Rahmen öffentlich
würdigen, so dass alle Namen, die in
diesem Artikel bewusst ausgespart wurden,
genannt werden können.
derem der Entschädigungsordnung sowie
ein erster Informationsaustausch
über die finanzielle Situation der OPK,
erläutert Ragna Richter.
Grusswort der sächsischen Gesundheitsministerin Helma Orosz zur Konstituierung
der OPK
Am 30.03.2007 fand die konstituierende
Sitzung der Kammerversammlung der
„Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer
(OPK)“ in Leipzig statt. Damit ist nach fast
sechsjähriger Vorbereitungszeit die Gründungsphase
der OPK abgeschlossen. Diese
länderübergreifende Kammer, der alle Psychologischen
Psychotherapeuten/innen
und Kinder- und Jugendlichenpsychothe-
Psychotherapeutenjournal 2/2007