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Psychotherapeutenjournal 2/2007 (.pdf)

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Berlin<br />

176<br />

Mitteilungen der<br />

Psychotherapeutenkammer Berlin<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

Ein „Antrittsbesuch“ des Kammervorstandes<br />

bei der neu gewählten, für uns<br />

zuständigen Senatorin für Gesundheit,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz, Katrin<br />

Lompscher (PDS/Die Linke), ist für den<br />

19.04.<strong>2007</strong> vereinbart. Themen sind, neben<br />

Informationen über die Schwerpunkte<br />

der Kammerarbeit, u.a. die Beteiligung<br />

der Kammer bei Fragen der Fachaufsicht<br />

(es gibt einen Regelungsbedarf bei fachlichen<br />

Konflikten innerhalb der Einrichtung,<br />

Dienststelle oder Behörde), die Einbindung<br />

der PP und KJP in das Weiterbildungsgesetz<br />

des Landes Berlin. Darüber hinaus<br />

sind Gespräche mit der Senatsverwaltung<br />

zur Einbindung der Kammer bei der Bettenplanung<br />

in der Psychiatrie gewünscht (Erwachsene<br />

und Kinder).<br />

Weiterhin geht es um die Zertifizierung<br />

von Veranstaltungen im Angestelltenbereich,<br />

besonders um die Spezifität der<br />

Fortbildungen der dort beschäftigten Kollegen/innen.<br />

Dazu gibt es einen regen<br />

Austausch zwischen dem Ausschuss Psychotherapeuten<br />

in Institutionen, dem<br />

Ausschuss Aus-, Fort- und Weiterbildung,<br />

den jeweiligen Vorstandsmitgliedern und<br />

der Gesundheitsreferentin der Kammer,<br />

M. Engert. Insbesondere geht es um die<br />

Implikationen des formalen Rahmes der<br />

Berliner Fortbildungsordnung (FbO) bei<br />

der Handhabung der Zertifizierung: Rückwirkende<br />

Zertifizierung sind in der FbO<br />

nicht vorgesehen, eine nachträgliche<br />

Anerkennung von zertifizierten Veranstaltungen<br />

ist jedoch möglich. Hier geht es<br />

darum, den angestellten Kollegen/innen<br />

diesen Unterschied zu erläutern und<br />

dafür zu werben, ihre Fortbildungen zertifizieren<br />

zu lassen.<br />

In Verbindung mit dem zuständigen<br />

Ausschuss Psychotherapie in Institutionen<br />

wird vom Vorstand u.a. eine verstärkte<br />

Einbeziehung von Bedeutung und<br />

Besonderheiten der psychotherapeutischen<br />

Tätigkeiten, auch im Verhält-<br />

nis zu psychologischen und pädagogischen<br />

Institutionen in die Ausbildung<br />

zum approbierten PP und KJP diskutiert.<br />

Das soll mit den staatlich anerkannten Ausbildungsinstituten<br />

erörtert werden.<br />

Nachdem der Vorstand zur Optimierung<br />

des Servicetelefons den Beitritt zu „Psych-<br />

Info“ der Nordkammern beschlossen hatte,<br />

gab es erste Verhandlungen mit dem<br />

verantwortlichen Systemadministrator<br />

darüber, wie therapeutisch relevant tätige<br />

Institutionen über Stichworte in die Datenbank<br />

aufgenommen werden können.<br />

U.a. deshalb will der Ausschuss „Psychotherapeuten<br />

in Institutionen“ eine Struktur<br />

erarbeiten, die die Tätigkeit von PPs<br />

und KJPs in Institutionen realitätsgerecht<br />

abbildet und dann von Ratsuchenden in<br />

Anspruch genommen werden kann.<br />

Der Vorstand beschloss eine Stellungnahme<br />

eines Juristen zu dringlichen Fragen<br />

von angestellten Kolleginnen und<br />

Kollegen (z.B. zu Dienst- und Fachaufsicht,<br />

Weisungsbefugnissen, Schweigepflicht<br />

im Kontext von Psychotherapien)<br />

einzuholen. Die Sachverhalte, die hier<br />

rechtssicher beantwortet werden sollen,<br />

werden in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss<br />

entwickelt und nach Fertigstellung<br />

mit der juristischen Würdigung auf der<br />

Homepage veröffentlicht. Die angestellten<br />

Kollegen/innen erhalten die Ergebnisse<br />

schriftlich zugesandt.<br />

Am 08.02.2008 soll ein Angestelltentag<br />

veranstaltet werden. Die Vorbereitungen<br />

durch den Vorstand und den zuständigen<br />

Ausschuss haben begonnen.<br />

Im Dezember 2006 fand an der FU-Berlin<br />

eine von der Kammer organisierte und<br />

gut besuchte Informationsveranstaltung<br />

(Psychotherapie in der Jugendhilfe,<br />

KJHG) statt. Dort wurde über die Entwürfe<br />

der neuen Trägerverträge der Senatsverwaltung<br />

für Jugend für ambulante<br />

Psychotherapie im Rahmen von Hilfe zur<br />

Erziehung (§ 27,3 SGB VIII) und Eingliederungshilfe<br />

(§ 35a SGB VIII) informiert.<br />

Moderiert durch Mitglieder des Vorstands<br />

tagte die „AG Berliner Leistungserbringer<br />

Psychotherapie in der Jugendhilfe“.<br />

In der Übergangszeit vom 01.01. –<br />

31.03.<strong>2007</strong> haben die Bezirke die Vorschläge<br />

der Senatsverwaltung unterschiedlich<br />

umgesetzt. Vielen Psychotherapeuten/innen<br />

schien die Fortführung<br />

und Neubeantragungen von Behandlungen<br />

gefährdet zu sein. Deshalb wandte<br />

sich der Vorstand schriftlich an die Jugendämter<br />

(Redebeiträge und aktuelle<br />

Hinweise auf unserer Homepage).<br />

Zu Gutachtern und Gutachten psychisch<br />

reaktiver Traumafolgen bei<br />

Flüchtlingen: Auf Bitten der „Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Zentren für<br />

Flüchtlinge und Folteropfer“ (BAFF) fand<br />

ein Gespräch zwischen dem Vorstand<br />

und dem Vorstand der BAFF statt. Anlass<br />

waren zahlreiche Beschwerden von<br />

qualifizierten Berliner Kollegen/innen, die<br />

als „Listengutachter“ im Rahmen von<br />

aufenthaltsrechtlichen Verfahren vor dem<br />

Verwaltungsgericht oder der Ausländerbehörde<br />

tätig sind und deren Gutachten<br />

von der Berliner Innenverwaltung<br />

bisher als entscheidungsleitend akzeptiert<br />

wurden. Vom „Bundesamt für Flüchtlinge<br />

und Migration“ wurde diese für alle<br />

Beteiligten zeit- und kostensparende<br />

Verwaltungspraxis jedoch zunehmend<br />

erschwert, indem von einigen (Verwaltungs-)Mitarbeitern<br />

die medizinischen<br />

Diagnosen in Frage gestellt und die Anträge<br />

von Flüchtlingen und Asylsuchenden<br />

abgelehnt wurden. Da die Problemlage<br />

nicht nur die Berliner Kollegen/innen<br />

betrifft, sondern die Interessen aller als<br />

Sachverständige und Gutachter tätigen<br />

Psychotherapeuten/innen berührt, werden<br />

wir uns mit der Bundespsychothe-<br />

<strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 2/<strong>2007</strong>

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