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Psychotherapeutenjournal 2/2007 (.pdf)

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Schleswig-<br />

Holstein<br />

Liebe Kollegin, lieber Kollege,<br />

vor kurzem haben Sie die Unterlagen für<br />

die Wahl zur nächsten Kammerversammlung<br />

der PKSH erhalten. Viele von<br />

Ihnen haben bereits von Ihrem Wahlrecht<br />

Gebrauch gemacht und die ausgefüllten<br />

Unterlagen zurückgesandt. Falls Sie noch<br />

nicht gewählt haben, beachten Sie bitte,<br />

dass Ihr Stimmzettel bis spätestens am<br />

10. Juli <strong>2007</strong> um 18:00 Uhr dem Wahlleiter<br />

vorliegen muss, da dann der Wahlvorgang<br />

geschlossen und mit der Auszählung<br />

begonnen wird.<br />

Jetzt am Ende der Legislaturperiode der<br />

ersten gewählten Kammerversammlung ist<br />

es Zeit, kurz inne zu halten und eine Bilanz<br />

über die vergangenen vier Jahre intensiver<br />

Kammerarbeit zu ziehen und Ihnen<br />

Erreichtes wie Versäumtes transparent<br />

zu machen.<br />

Hauptanliegen der Vorstandsarbeit in den<br />

letzten vier Jahren war die Zukunftssicherung<br />

der beruflichen Tätigkeit der<br />

Kammermitglieder und die Verbesserung<br />

der psychotherapeutischen Versorgung<br />

der Bevölkerung. Für dieses Ziel war und<br />

ist es notwendig, den hohen wissenschaftlichen<br />

Qualitätsstandard der Berufsausübung<br />

der Kammermitglieder zu erhalten<br />

und fortzuentwickeln und u.a. durch<br />

Serviceleistungen wie die Zertifizierung von<br />

Fortbildungsveranstaltungen weiterhin zu<br />

fördern.<br />

In solch turbulenten Umbruchzeiten, wie<br />

sie das Gesundheitswesen gegenwärtig<br />

erlebt, geht es nicht nur darum, einen Status<br />

quo zu bewahren, sondern vor allem<br />

darum, gegenwärtige und zukünftige Veränderungen<br />

mitzugestalten, um die<br />

Arbeitsbedingungen der Kammermitglieder<br />

zu verbessern. Um so glücklicher sind wir<br />

über die vielen Erfolge, die in den zurückliegenden<br />

vier Jahren kontinuierlicher, zäher<br />

Arbeit erreicht werden konnten.<br />

212<br />

Mitteilungen der Psychotherapeutenkammer<br />

Schleswig-Holstein<br />

So war zunächst der Aufbau einer effizienten<br />

Geschäftsstelle und einer funktionsfähigen<br />

Mitgliederverwaltung zu leisten,<br />

beides Voraussetzungen um vielfältige<br />

Serviceleistungen für die Kammermitglieder<br />

überhaupt erst zu ermöglichen.<br />

Beispielhaft für die bereits geschaffenen Serviceleistungen,<br />

die allen Kammermitgliedern<br />

zugute kommen, lassen sich der Aufbau des<br />

Versorgungswerks, die Schaffung eines<br />

Sozialfonds, der Titelschutz, ein Beschwerde-<br />

und Schlichtungsmanagement, der<br />

Psychotherapeutensuchdienst sowie die<br />

Durchführung eigener Fortbildungsveranstaltungen<br />

benennen.<br />

Der Aufbau eines eigenen Versorgungswerks<br />

bietet allen Mitgliedern der PKSH<br />

eine umfassende, flexible, sichere und<br />

günstige Altersvorsorge sowie eine entsprechende<br />

Hinterbliebenenversorgung und<br />

Berufsunfähigkeitsabsicherung. Dabei erwies<br />

sich die Entscheidung für ein eigenes<br />

Versorgungswerk als „goldrichtig“.<br />

Bereits in der Gründungsphase konnte<br />

eine bessere Rendite erzielt werden als bei<br />

Gründung vergleichbarer anderer Versorgungswerke.<br />

Dies konnte durch eine<br />

schlanke und sehr kostengünstige Verwaltungsstruktur<br />

erzielt werden, die so von<br />

anderen Versorgungseinrichtungen nicht<br />

geboten wird. Das Versorgungswerk arbeitet<br />

inzwischen so effektiv, dass die Prognosen<br />

sogar bereits jetzt positiver ausfallen,<br />

als ursprünglich berechnet.<br />

Als eine weitere Serviceleistung zur Schließung<br />

einer Versorgungslücke bei der Absicherung<br />

von Kammermitgliedern wurde<br />

im letzten Jahr auf Vorschlag des Vorstands<br />

von der Kammerversammlung die Einrichtung<br />

eines Sozialfonds beschlossen.<br />

Hierbei können alle Kammermitglieder und<br />

deren Angehörige eine finanzielle Unterstützung<br />

beantragen, wenn sie in eine<br />

nachgewiesene Notlage geraten sind und<br />

Unterstützung von Dritten ausbleibt oder<br />

überbrückt werden muss.<br />

Ebenfalls als wichtigen Bereich zur Bildung<br />

einer Berufsidentität und zur Zukunftssicherung<br />

hat der Vorstand den Titel- und<br />

Bestandsschutz betrachtet. Hierunter fällt<br />

nicht nur die Verfolgung missbräuchlicher<br />

Verwendungen solcher Bezeichnungen wie<br />

„Psychotherapeutin/Psychotherapeut“ oder<br />

„Psychotherapeutische Praxis“ durch Nichtapprobierte<br />

(z.B. Heilpraktiker), sondern es<br />

sind damit auch alle Aktivitäten gemeint, die<br />

den hohen Standard der Berufsqualifikation<br />

in die Öffentlichkeit tragen. Wie wichtig eine<br />

derartige Außendarstellung ist, zeigte sich<br />

gerade in jüngster Zeit bei öffentlichen Auftritten<br />

eines ortsansässigen Gesundheitssystemforschers,<br />

der mit seinen Äußerungen<br />

die Psychotherapeuten in die Nähe<br />

von Medizinhilfspersonal gestellt hat und<br />

ebenso öffentlich für eine Streichung der<br />

Psychotherapie aus dem Grundleistungskatalog<br />

der GKV eintritt.<br />

Zu weiteren Aktivitäten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />

gehörte auch ein intensiver<br />

Austausch und die Zusammenarbeit<br />

mit den anderen Heilberufekammern<br />

in Schleswig-Holstein im Rahmen der<br />

„Interessengemeinschaft der Heilberufe“<br />

(IdH), deren Geschäftsführung die PKSH<br />

für das laufende Jahr übernommen hat.<br />

Außerdem hat die PKSH im „Arbeitskreis<br />

Migration und Gesundheit“ mitgearbeitet<br />

und war in diesem Rahmen Mitveranstalter<br />

von zwei Veranstaltungen zur interkulturellen<br />

Kompetenz.<br />

Im Rahmen einer länderübergreifenden<br />

Zusammenarbeit hat die PKSH zusammen<br />

mit den Kammern Bremen, Hamburg und<br />

Niedersachsen den Psychotherapeutensuchdienst<br />

„PsychInfo“ ins Leben geru-<br />

<strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 2/<strong>2007</strong>

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