Psychotherapeutenjournal 2/2007 (.pdf)

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fen, dem inzwischen auch die LPK Berlin beigetreten ist. PsychInfo dient nicht nur ratsuchenden Patienten als Suchhilfe, sondern wird auch zunehmend von anderen öffentlichen und privatwirtschaftlichen Institutionen sowie ärztlichen KollegInnen zur Orientierung genutzt. Sollten Sie sich noch nicht in PsychInfo eingetragen haben, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle, um Ihre persönlichen Zugangsdaten für den kostenfreien Eintrag zu erfragen. Auch für nicht-niedergelassene Kammermitglieder eröffnet sich hiermit die Möglichkeit, private Psychotherapie-Leistungen in einem qualitätsgeschützten Rahmen anbieten zu können. Neben den bereits erwähnten Aspekten der Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit hat es auch weitere Aktivitäten zur Verbesserung der Einkommenssituation sowie der tariflichen Eingruppierung der angestellten Kolleginnen und Kollegen gegeben. Hierzu haben wir in 2004 eine Umfrage bei den angestellten/beamteten und den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen zu ihrer Einkommenssituation und ihren Arbeitszeiten durchgeführt. Als Folge dieser Befragung konnten wir einerseits einen Appell an die Tarifpartner für eine angemessene und gerechte Eingruppierung der angestellten/beamteten PsychotherapeutInnen richten. Andererseits konnten wir uns mit Hinweis auf eine potentielle Gefährdung der Versorgungssituation in der ambulanten Psychotherapie für eine bessere Honorierung der probatorischen Sitzungen erfolgreich einsetzen. Um auch bei der Umstellung des Tarifsystems auf den neuen TVöD für die Belange unserer Mitglieder eintreten zu können, haben wir im Frühjahr dieses Jahres in Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Angestelltenausschuss eine erneute Befragung bei den angestellten/beamteten KollegInnen durchgeführt. Näheres zu den Ergebnissen dieser Erhebung finden Sie weiter unten in dem Bericht von Angelika Nierobisch. Zu den Serviceleistungen der Kammer für die Mitglieder gehörte ebenfalls das Erstellen einer Fortbildungsordnung und das Führen von Fortbildungskonten. Die Psychotherapeutenjournal 2/2007 Fortbildungsordnung wurde im Juni 2004 verabschiedet. Die Verpflichtung zur lebenslangen Fortbildung stand bereits im Heilberufegesetz des Landes Schleswig-Holstein. 2004 wurde dann im Zuge der Gesundheitsgesetzgebung der Nachweis dieser Fortbildungsverpflichtung für Niedergelassene eingeführt und in der jüngsten Gesundheitsreform auch auf in Kliniken angestellte KollegInnen ausgeweitet. Die Fortbildungsordnung gibt unseren Mitgliedern die Sicherheit, dass alle Veranstaltungen, die den Gütekriterien dieser Ordnung genügen, auch von anderen Institutionen und Körperschaften anerkannt werden. Neben der Akkreditierung von externen Fortbildungsveranstaltungen hat die PKSH aber auch eigene Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt (1. Angestelltentag in 12/2005, 1. Norddeutscher Psychotherapeutentag in 6/2006 und 2. Norddeutscher Psychotherapeutentag in 6/2007). Diese wurden von den Kammermitgliedern sehr gut angenommen und dienten ebenfalls dem Austausch der Mitglieder untereinander. Zur Förderung des, wie es im Heilberufegesetz des Landes Schleswig-Holstein heißt, „gedeihlichen Miteinanders der Kammermitglieder untereinander“ wurde eine satzungsgemäße Schlichtungskommission gegründet. Bislang war es allerdings in keinem Fall erforderlich, den Schlichtungsausschuss anzurufen. Beschwerden von Bürgern/Patienten über PsychotherapeutInnen oder von Kolleg- Innen untereinander hat es aber in den letzten Jahren durchaus gegeben. Dies hat die Erarbeitung eines sogenannten „Beschwerdemanagements“ erforderlich gemacht, in dem der formale Ablauf einer Beschwerde von deren Eingang bei der Kammer bis zum formalen Abschluss (mit eventuellen Sanktionsmaßnahmen) festgehalten wird. Grundlage einer jeden Beschwerdeprüfung ist die Berufsordnung der PKSH, die im April 2005 von der Kammerversammlung beschlossen wurde. In der Berufsordnung werden Grundsätze für berufswürdiges und berufsethisches Verhalten gegenüber PatientInnen, Kolleg- Schleswig-Holstein Innen und in der Öffentlichkeit aufgestellt. Die Berufsordnung gibt allen KollegInnen Orientierung und Schutz für berufsrechtlich vertretbares und einwandfreies Handeln zugleich. Erfreulicherweise konnten viele Beschwerden bisher „unbürokratisch“ aus der Welt geräumt werden, weil Missverständnisse oder Fehlinformationen vorlagen. Allerdings sollte auch erwähnt werden, dass das jeweilige Beschwerdemanagement insgesamt sehr zeitaufwendig ist, da in jedem Einzelfall mit psychotherapeutischem und juristischem Fachwissen zunächst geprüft werden muss, ob überhaupt ein Anfangsverdacht für einen Verstoß gegen die Berufsordnung vorliegt. Erst dann ist die Einleitung weiterer Untersuchungsmaßnahmen gerechtfertigt. Gibt es belegbare Hinweise für einen solchen Anfangsverdacht, wird die weitere Sachverhaltsfeststellung an einen sogenannten Untersuchungsführer (Volljurist) abgegeben, der im Rahmen der kammerübergreifenden Berufsgerichtsbarkeit quasi staatsanwaltliche Ermittlungsfunktionen übernimmt. Bisher mussten allerdings erst zwei Beschwerden an den Untersuchungsführer weitergeleitet werden. Beschwerden, die sich auf Vorgänge vor Inkrafttreten der Berufsordnung beziehen, können im Allgemeinen wegen fehlender Rechtsgrundlage nicht weiter verfolgt werden. Im Bereich der Nachwuchsförderung hat sich der Vorstand für eine frühe Einbindung der sogenannten PiAs in die Kammerarbeit eingesetzt. In Gesprächen mit den Sprechern der AusbildungsteilnehmerInnen wurden diese Bestrebungen des Vorstands sehr begrüßt. PiAs führen bereits mit Beginn ihrer praktischen Ausbildung Therapien unter Supervision durch, ohne dass sie dabei dem Schutz und der Aufsicht durch die Kammer unterliegen. Um ihnen die Mitgliedschaft in der Psychotherapeutenkammer zu ermöglichen, ist allerdings eine Änderung im Heilberufegesetz des Landes notwendig. Es bedurfte vielerlei Überzeugungsarbeit, dass ein entsprechender Passus bei der anstehenden Novelle des Heilberufegesetzes voraussichtlich Berücksichtigung finden wird. 213 Schleswig- Holstein
Schleswig- Holstein Mitteilungen der Psychotherapeutenkammer Tabelle 1: Auszugsweiser Überblick über im Jahr 2006 durchgeführte Aktivitäten Im Zuge der Novelle des Heilberufegesetzes wird es weiterhin auf Initiative der PKSH zu einer Verlängerung der sogenannten Erprobungsklausel von Weiterbildungsgängen kommen. Dies ist insofern wichtig, als im ursprünglichen Gesetzestext die Einführung von Wei- 214 terbildungsgängen nur bis zum Jahr 2007 möglich war. Jetzt wird diese Frist bis zum Jahr 2012 verlängert. Hierdurch kann die Umsetzung der im letzten Jahr verabschiedeten Musterweiterbildungsordnung im Bereich der Neuropsychologie für Schleswig-Holstein geprüft werden. Es würde den Rahmen der vorliegenden Darstellung sprengen, wenn alle einzelnen Facetten der Kammer- und Vorstandstätigkeit aufgezählt werden würden. Tabelle 1 soll daher einen auszugsweisen Überblick über die wichtigsten Aktivitäten der Kammerarbeit aus dem Jahr 2006 vermitteln. Psychotherapeutenjournal 2/2007
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, ang
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Johann Rautschka-Rücker Aussagegen
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Herangehensweisen in der Diagnostik
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gegründet (AZA-KJP), eine Initiati
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Pauls, H. (2005). Klinische Soziala
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01.10.1967 schließlich die ersten
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Zur regionalen Struktur der psychot
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Psychotherapeuten in Institutionen
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