WPK Magazin 1/2011 - Wirtschaftsprüferkammer
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<strong>WPK</strong> <strong>Magazin</strong> 1/<strong>2011</strong><br />
Das Arbeitsprogramm ist Teil der<br />
Jahresplanung gemäß § 11 Abs. 1<br />
der VerfO; es wird mit der Vorstandsabteilung<br />
Berufsaufsicht<br />
und der Abschlussprüferaufsichtskommission<br />
abgestimmt. Die darin<br />
festgelegten Untersuchungsbereiche<br />
berücksichtigen sowohl<br />
Erkenntnisse und Feststellungen<br />
aus abgeschlossenen Sonderuntersuchungen<br />
als auch das aktuelle<br />
wirtschaftliche und rechtliche<br />
Umfeld der Praxen und der von<br />
ihnen geprüften Unternehmen.<br />
Im Folgenden werden die im<br />
Arbeitsprogramm für <strong>2011</strong> festgelegtenUntersuchungsschwerpunkte,<br />
die von der Vorstandsabteilung<br />
Berufsaufsicht und von<br />
der Abschlussprüferaufsichtskommission<br />
genehmigt wurden,<br />
in komprimierter Form dargestellt.<br />
Soweit Erfahrungen aus<br />
abgeschlossenen Sonderuntersuchungen<br />
für die Untersuchungsschwerpunkte<br />
<strong>2011</strong> von besonderer<br />
Bedeutung sind, wird darauf<br />
hingewiesen.<br />
Teilbereiche des Qualitätssicherungssystems<br />
und Transparenzbericht<br />
Im Arbeitsprogramm für <strong>2011</strong> sind<br />
als Mindestumfang für die Untersuchung<br />
des Qualitätssicherungssystems<br />
die folgenden Teilbereiche<br />
festgelegt:<br />
• Unabhängigkeit<br />
• Annahme, Fortführung und vorzeitige<br />
Beendigung von Aufträgen<br />
• Aus- und Fortbildung<br />
• Auftragsabwicklung und Umsetzung<br />
des risikoorientierten Prüfungsansatzes<br />
• Auftragsbezogene Qualitätssicherung<br />
• Interne Nachschau.<br />
Bei der Untersuchung der Umsetzung<br />
des risikoorientierten<br />
Prüfungsansatzes (IDW PS 261)<br />
wurden in den zurückliegenden<br />
Jahren schwerpunktmäßig die Anwendung<br />
des Konzepts der Wesentlichkeit<br />
und die vernetzte<br />
Prüfungsdurchführung von der<br />
Risikobeurteilung bis hin zu den<br />
prüferischen Reaktionen auf Abschluss-<br />
und Aussageebene betrachtet.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> sollen die<br />
Kenntnisse des Abschlussprüfers<br />
über die Geschäftstätigkeit sowie<br />
das wirtschaftliche und rechtliche<br />
Umfeld des zu prüfenden Unternehmens<br />
(IDW PS 230) im Vordergrund<br />
stehen. Diese Kenntnisse<br />
sind für die Einschätzung von Fehlerrisiken<br />
erforderlich und bilden<br />
den Bezugsrahmen für eine pflichtgemäße<br />
Ermessensausübung des<br />
Abschlussprüfers im Verlauf der<br />
gesamten Abschlussprüfung.<br />
Die Feststellungen der 2010<br />
durchgeführten Sonderuntersuchungen<br />
haben wiederholt auf<br />
den vollständigen Abschluss der<br />
Aus der Arbeit der <strong>WPK</strong> 11<br />
Auftragsdokumentation abgezielt.<br />
Davon betroffen waren vor allem<br />
Prüfungsaufträge, bei denen interne<br />
Spezialisten im Prüfungsteam<br />
eingesetzt waren. Bei der Untersuchung<br />
der Auftragsabwicklung<br />
wird daher <strong>2011</strong> insbesondere<br />
auch beurteilt, ob die Praxen angemessene<br />
Regelungen zur Sicherstellung<br />
der Vollständigkeit<br />
der zu archivierenden Arbeitspapiere<br />
getroffen haben und ob sie<br />
diese Regelungen einhalten. Die<br />
Angaben im Transparenzbericht<br />
werden dahingehend beurteilt, ob<br />
sie mit den bei der Sonderuntersuchung<br />
gewonnenen Erkenntnissen<br />
in Einklang stehen.<br />
Aufträge über gesetzliche<br />
Abschlussprüfungen<br />
Die Untersuchungsbereiche für<br />
den einzelnen Prüfungsauftrag<br />
werden risikoorientiert auf der