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WPK Magazin 1/2011 - Wirtschaftsprüferkammer

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<strong>WPK</strong> <strong>Magazin</strong> 1/<strong>2011</strong><br />

Vereinbarung von PCAOB und POB zur Zusammenarbeit<br />

Das PCAOB und das britische POB (Professional<br />

Oversight Board) haben am 10.1.<strong>2011</strong> ein sogenanntes<br />

„Statement of Protocol“ unterzeichnet, das eine<br />

verstärkte Zusammenarbeit dieser Aufsichten dienen<br />

soll.<br />

Es handelt sich hierbei um eine auf Grundlage<br />

der Gegenseitigkeit getroffene Vereinbarung zur Zusammenarbeit<br />

im Sinne des Artikel 47 Abs. 1 d) der<br />

Abschlussprüferrichtlinie, die neben dem bereits<br />

ergangenen Adäquanzbeschluss der EU-Kommission<br />

zu den USA vom 1.9.2010 (vgl. dazu <strong>WPK</strong> <strong>Magazin</strong><br />

4/2010, Seite 33 f.) weitere Voraussetzung für<br />

einen Austausch von Informationen, zum Beispiel<br />

Arbeitspapieren, ist und nunmehr den Weg für Joint<br />

Inspections dieser Aufsichten ebnet. Als übergeordnete<br />

Ziele werden in der Vereinbarung eine Verbesserung<br />

der Genauigkeit und Verlässlichkeit von<br />

Prüfungsberichten und eine Stärkung des Vertrauens<br />

der Öffentlichkeit in die Abschlussprüfung genannt.<br />

Die APAK befindet sich mit dem PCAOB nach<br />

wie vor in Verhandlungen über eine entsprechende<br />

Vereinbarung. Schwierig gestalten sich aufgrund<br />

der nationalen Vorgaben die Regelungen zum Datenschutz.<br />

Der Zeitpunkt, zu dem mit einem Abschluss<br />

der Verhandlungen zu rechnen ist, ist nach Aussage<br />

Das so genannte „Blue-Ribbon“-Panel hat am 26.1.<strong>2011</strong><br />

seinen Bericht mit Empfehlungen, wie die US-amerikanischen<br />

Rechnungslegungsstandards am Besten<br />

den Bedürfnissen der Adressaten von Abschlüssen<br />

nicht börsennotierter Unternehmen angepasst werden<br />

können, an die Treuhänder der Financial Accounting<br />

Foundation (FAF) übergeben. Das Panel selbst wurde<br />

2009 vom American Institute of Certified Public<br />

Accountants (AICPA), der FAF und der National Association<br />

of State Boards of Accountancy (NASBA)<br />

eingerichtet.<br />

Das Panel fordert in seinem Bericht grundlegende<br />

Änderungen des Standardsetzungssystems einschließlich<br />

der Schaffung eines neuen Boards unter<br />

dem Dach der FAF, dessen Arbeit schwerpunktmäßig<br />

darin liegen soll, Ausnahmen und Änderungen<br />

der APAK noch nicht absehbar, so dass in Deutschland<br />

Joint Inspections bis auf weiteres unzulässig<br />

sind (vgl. dazu <strong>WPK</strong> <strong>Magazin</strong> 4/2010, Seite 34). en<br />

Pressemitteilung des PCAOB vom 10.1.<strong>2011</strong> abrufbar unter<br />

k www.wpk.de/link/mag011113/<br />

Neuer Standardsetzer für Rechnungslegung nicht börsennotierter<br />

Unternehmen in den USA<br />

bei den US-GAAP für nicht börsennotierte Unternehmen<br />

zu erarbeiten. Das Panel empfiehlt in seinem<br />

Bericht auch, ein unterscheidendes Rahmenkonzept<br />

(„Differential framework“) zu schaffen, um dem jeweiligen<br />

Standardsetzer die Möglichkeit einzuräumen,<br />

sachgerechte und vertretbare Ausnahmen und<br />

Änderungen vorzunehmen. Die Schaffung eigenständiger<br />

Rechnungslegungsstandards für nicht börsennotierte<br />

Unternehmen und eine grundsätzliche Neuordnung<br />

der Rechnungslegungsgrundsätze werden<br />

hingegen nicht befürwortet. en<br />

Pressemitteilung der FAF vom 10.12.2010 abrufbar unter<br />

k www.accountingfoundation.org<br />

Aus der Arbeit der <strong>WPK</strong> 23

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