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WPK Magazin 1/2011 - Wirtschaftsprüferkammer

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52 Berichte und Meldungen <strong>WPK</strong> <strong>Magazin</strong> 1/<strong>2011</strong><br />

Die dann folgende Diskussion drehte sich insbesondere<br />

um das derzeitige Fehlen von Datenübermittlungsmöglichkeiten.<br />

So stellte das BMF klar, dass<br />

von Seiten der Finanzverwaltung kein Erfassungstool<br />

zur (manuellen) Dateneingabe und -übermittlung bereitgestellt<br />

werde. Eine automatisierte Software, welche<br />

die Daten ohne wesentliche manuelle Arbeitsschritte<br />

aus den Vorsystemen generiert und an die<br />

Finanzverwaltung überträgt, werde nicht gefordert.<br />

Letztlich liege es im Ermessen der Pilotteilnehmer,<br />

welche Variante diese bevorzugen würden.<br />

Die Nachfrage an die Softwarehersteller hinsichtlich<br />

des Entwicklungsstandes entsprechender<br />

Produkte ergab, dass diese im Wesentlichen nicht<br />

beabsichtigen, Kapazitäten in ein (manuelles) Erfassungstool<br />

zu investieren. Auch werde das ein<br />

oder andere große Entwicklungshaus bis zum Ende<br />

der Pilotphase voraussichtlich keine automatisierte<br />

Softwarelösung vorlegen. Das BMF möchte vor diesem<br />

Hintergrund über die Möglichkeit der Übermittlung<br />

von Pilotfällen in Form von Excel-Dateien oder<br />

XBRL-Dateien per Email nachdenken.<br />

Weitere Diskussionspunkte betrafen unter anderem<br />

• das Fehlen einzelfallbezogener Rückmeldungen zu<br />

den übermittelten Daten durch die Finanzverwaltung,<br />

da die Piloten gegenwärtig allein über die Va-<br />

lidierungsregelungen der Clientsoftware ERiC ein<br />

Feedback zur erfolgreichen Übermittlung erhalten<br />

sollen,<br />

• die nach wie vor fehlende Klärung der Rechtsgrundlagen<br />

hinsichtlich des zu übermittelnden Datenumfangs<br />

sowie<br />

• die ausstehende Reaktion des BMF in Bezug auf<br />

sonstige Kritikpunkte, die im Rahmen der Verbändeanhörung<br />

und der Stellungnahmen geäußert<br />

wurden.<br />

Zum weiteren Vorgehen führte das BMF aus, dass<br />

den Teilnehmern der Veranstaltung zeitnah weitere<br />

Informationen zur Pilotphase zugehen werden. Dies<br />

erfolgte in einem ersten Schritt mit BMF-Schreiben<br />

vom 26.1.<strong>2011</strong>. Neben weiterführenden Informationen<br />

zur Pilotphase wurde darin insbesondere auf die<br />

online frei abrufbaren Dokumente und Unterlagen<br />

zur E-Bilanz/Pilotphase verwiesen.<br />

Die <strong>WPK</strong> wird über die weitere Entwicklung berichten.<br />

sp<br />

Detaillierte Informationen zu E-Bilanz und Pilotphase einschließlich der<br />

genannten Dokumente abrufbar unter<br />

k www.esteuer.de<br />

Stellungnahme der APAK zum Grünbuch zur Abschlussprüfung/<br />

Tätigkeitsschwerpunkte <strong>2011</strong><br />

Die Abschlussprüferaufsichtskommission (APAK)<br />

hat am 7.12.2010 zum Grünbuch der Europäischen<br />

Kommission „Weiteres Vorgehen im Bereich der<br />

Abschlussprüfung“ Stellung genommen. Darin begrüßt<br />

die APAK die Initiative, im Rahmen einer<br />

öffentlichen Konsultation Möglichkeiten zur Verbesserung<br />

der Aussagekraft und Qualität der Abschlussprüfung<br />

zu erörtern. In einzelnen Bereichen<br />

zeigt die APAK Regelungen in Deutschland<br />

auf, die auch auf EU-Ebene übernommen werden<br />

könnten (zum Beispiel Lageberichterstattung und<br />

deren Prüfung, ausführliche Prüfungsberichte).<br />

Deutlich sei aber auch darauf hinzuweisen, dass<br />

eine Diskussion um die Rolle der Abschlussprüfer<br />

nicht von einer Debatte um die Aussagekraft der<br />

Rechnungslegung der Unternehmen gelöst werden<br />

könne, so die APAK in ihrer Presseinformation<br />

vom 16.12.2010.<br />

In ihrem Arbeitsprogramm <strong>2011</strong> setzt die APAK einen<br />

deutlichen Schwerpunkt auf die Aufsicht über die<br />

anlassunabhängigen Sonderuntersuchungen bei Abschlussprüfern<br />

der Unternehmen von öffentlichem Interesse<br />

(Inspektionen). Untersuchungsschwerpunkte<br />

werden hier bei der Prüfung von Finanzinstituten und<br />

der Einhaltung von Unabhängigkeitsbestimmungen im<br />

Bereich Prüfung und Beratung liegen. Auch das prüferische<br />

Vorgehen in Bezug auf die Lageberichterstattung<br />

einschließlich der Chancen- und Risikoberichterstattung<br />

sowie der Darstellung wesentlicher zukunftsbezogener<br />

Annahmen und Schätzungsunsicherheiten im Jahresabschluss<br />

soll im Blick der Inspektionen stehen. th<br />

Stellungnahme zum Grünbuch und Arbeitsprogramm <strong>2011</strong> der APAK<br />

abrufbar unter<br />

k www.apak-aoc.de

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