Download - fuhrpark.de
Download - fuhrpark.de
Download - fuhrpark.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
veranStaltungen<br />
bfp <strong>fuhrpark</strong> + management AKADEMIE,<br />
und schnell waren die Konzepte zur Ergänzung<br />
<strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie-Palette erstellt. Ganz im<br />
Hinblick auf die Bedürfnisse und Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
im Transporter<strong>fuhrpark</strong>, halt unter<br />
7,5 t, abgestimmt.<br />
Bald nahte mein erstes Seminar im Frühjahr.<br />
Natürlich kamen mir meine Erfahrungen<br />
aus <strong>de</strong>r Fahrlehrerqualifikation sehr<br />
zu gute, <strong>de</strong>nn in diesem Bereich hatte ich<br />
bereits rund 30 Fahrlehrer von Null auf<br />
Mo<strong>de</strong>ratorenniveau gebracht. Dies sollte<br />
allerdings im Fuhrparkbereich nicht das<br />
Hauptziel darstellen, son<strong>de</strong>rn ich wollte die<br />
erste Veranstaltung auch zum Zweck nutzen,<br />
die spezifischen Bedürfnisse eines Endschei<strong>de</strong>rs<br />
im Fuhrpark abzustecken und die<br />
gezielten Fragen als Themen darzustellen.<br />
Dies gelang am ersten Tag bereits, <strong>de</strong>nn<br />
nach <strong>de</strong>r Begrüßung im schönen Cityhotel<br />
in Ratingen, befragte ich die Teilnehmer nach<br />
Ihren Zielen und Motivationen, mit <strong>de</strong>nen sie<br />
sich für das Seminar interessiert und schließlich<br />
auch angemel<strong>de</strong>t haben. Alle geschil<strong>de</strong>rten<br />
Erwartungen wur<strong>de</strong>n von mir erfasst und sortiert<br />
und dann konnte es auch schon losgehen.<br />
wie es auf <strong>de</strong>n Straßen aussieht<br />
Als erstes galt es <strong>de</strong>n Teilnehmern anhand<br />
von Bil<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>r Praxis zu ver<strong>de</strong>utlichen,<br />
wie es aktuell im Bereich <strong>de</strong>r Ladungssicherung<br />
auf unseren Straßen aussieht und<br />
in welche Richtung es wahrscheinlich aufgrund<br />
<strong>de</strong>r politischen Situation (Osterweiterung,<br />
Markteinbruch etc.) gehen wird.<br />
Womit fängt man bei <strong>de</strong>r Ladungssicherung<br />
im Regelfall an? Natürlich mit <strong>de</strong>n<br />
rechtlichen Grundlagen. Ein sehr trockenes<br />
Thema, und ich habe mir als Trainer fest vorgenommen,<br />
diese Themen so aufzubereiten,<br />
dass sich je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Teilnehmer rechtssicher<br />
in seinem Arbeitsbereich bewegen kann und<br />
diesen Dschungel <strong>de</strong>r gesetzlichen Grundlagen<br />
überblickt und beherrscht. Schließlich<br />
hatte je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Seminarteilnehmer in seinen<br />
Erwartungen endlich mal einen Durchblick<br />
48 FUHRPARK + MANAGEMENT 10-2010<br />
aka<strong>de</strong>mie<br />
„Was alle Teilnehmer überrascht hat: Wie sich Schmutz auf <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>fläche auf die Reibung auswirkt“. Markus Mertens<br />
(links) ver<strong>de</strong>utlicht die Probleme <strong>de</strong>r Ladungssicherung und klärt Fuhrparkverantwortliche über ihre Pflichten auf.<br />
durch die Verantwortungsbereiche.<br />
Natürlich muss man im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Ladungssicherung auch zwingend wissen,<br />
was sich auf <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>fläche eines Fahrzeuges<br />
abspielt. Somit rutscht man unweigerlich in<br />
<strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r physikalischen Grundlagen.<br />
Diese Abläufe zu ver<strong>de</strong>utlichen ist wesentlich<br />
angenehmer als im Sumpf <strong>de</strong>r Gesetze<br />
<strong>de</strong>n retten<strong>de</strong>n Ast zu fin<strong>de</strong>n. Dies wur<strong>de</strong><br />
mittels einer drei Meter langen Rampe und<br />
einem Mo<strong>de</strong>ll-Sprinter ver<strong>de</strong>utlicht. Je<strong>de</strong>r<br />
hatte die Gelegenheit, einen kleinen Fahrversuch<br />
zu starten. Ziel war es, das Zusammenspiel<br />
von Beschleunigungs-, Verzögerungs-<br />
und Fliehkräften sowie <strong>de</strong>r Reibung<br />
darzustellen. Dazu kam noch ein sogenannter<br />
Reibklotz mit einem Kraftmesser, um die<br />
Reibung und die enorme Be<strong>de</strong>utung einer<br />
Anti-Rutsch-Matte aus PU-gebun<strong>de</strong>nem<br />
Granulat zu ver<strong>de</strong>utlichen. Was alle Teilnehmer<br />
sehr überrascht hat, war, wie weit<br />
sich Schmutz auf die Reibung auswirkt, das<br />
heißt wenn die La<strong>de</strong>fläche halt nicht besenrein<br />
ist.<br />
Der Nachmittag stand nach <strong>de</strong>r Mittagspause<br />
ganz im Zeichen <strong>de</strong>r Themen<br />
Belastbarkeit von Fahrzeugaufbauten, richtige<br />
Beladung von Transportern (Lastverteilpläne),<br />
Kippgefahren, Zurrpunkte und<br />
natürlich Ladungssicherungsmitteln, <strong>de</strong>ren<br />
richtige Anwendung und <strong>de</strong>ren Ablegereife<br />
aufgrund diverser Beschädigungen. Zu diesem<br />
Zweck erhielt je<strong>de</strong>r Teilnehmer einen<br />
mit Sicherungsmitteln gefüllten Kunststoffkoffer.<br />
So hatte je<strong>de</strong>r Gelegenheit, verschie<strong>de</strong>ne<br />
Systeme für seine Belange im Fuhrpark<br />
zu testen. Wichtig war es zu ver<strong>de</strong>utlichen,<br />
welche Art beziehungsweise Größe von<br />
Zurrgurt man in welcher Fahrzeugkategorie<br />
benutzt, damit Schä<strong>de</strong>n am Fahrzeug verhin<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>de</strong>r zweite tag<br />
Der zweite Seminartag stand ganz im<br />
Zeichen <strong>de</strong>r richtigen Handhabung <strong>de</strong>r<br />
Zurrmittel sowie <strong>de</strong>r Berechnung von ver-<br />
schie<strong>de</strong>nen La<strong>de</strong>gütern und <strong>de</strong>r richtigen<br />
Sicherungsmetho<strong>de</strong>n. Dazu stand eine Verzurrplatte<br />
mit Zurrpunkten und Spanngurten<br />
zur Verfügung. An diesem Brett konnten<br />
direkt einige Sicherungsmetho<strong>de</strong>n ausprobiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Natürlich kamen auch Fragen<br />
<strong>de</strong>r Teilnehmer, so etwa auch von Thorsten<br />
Richard von <strong>de</strong>n Wasserwerken Westfalen.<br />
„Wir haben große Blechplatten, die wir….“.<br />
Auch diese Ladung konnte man nachstellen<br />
und schnell hatte man die richtige und<br />
zukünftige Sicherungsmetho<strong>de</strong> gefun<strong>de</strong>n.<br />
Nach <strong>de</strong>r Mittagspause kamen mehrere<br />
Kurzsequenzen und ein Schulungsfilm<br />
zum Einsatz, um die erlernten Inhalte auch<br />
nochmals visuell zu vertiefen. Genau wie<br />
<strong>de</strong>r erste Tag mit einer Erwartungsabfrage<br />
begonnen hatte, en<strong>de</strong>te <strong>de</strong>r zweite mit<br />
einer Rückmel<strong>de</strong>run<strong>de</strong>, und es wur<strong>de</strong> von<br />
allen Teilnehmern bestätigt, dass alle Erwartungen<br />
erfüllt und alle Fragen beantwortet<br />
wor<strong>de</strong>n sind.<br />
Dies stimmt mich als Trainer natürlich<br />
positiv auf weitere Veranstaltung ein,<br />
da es mir zeigt, dass die Inhalte <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />
Tage gut von allen Teilnehmern aufgenommen<br />
wor<strong>de</strong>n sind und das Konzept für alle<br />
schlüssig und nachvollziehbar war.<br />
Mein Ziel als „neuer“ Trainer <strong>de</strong>r bfp-<br />
AKADEMIE ist, nicht nur für die zukünftigen<br />
Seminare 100-prozentigen Einsatz zu<br />
bringen, son<strong>de</strong>rn auch für alle Fragen gerne<br />
zur Verfügung zu stehen.<br />
...............................................................................Markus Mertens