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SOCIETY 372 /2017

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WIRTSCHAFT<br />

INTERVIEW<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Gut besuchte<br />

Veranstaltung des<br />

ÖGLV<br />

RENE ALFONS HAIDEN<br />

wurde 1930 in Wiener<br />

Neustadt geboren. Seinen<br />

Doktortitel erlangte er im<br />

Jahr 1953. Im selben Jahr<br />

trat er der Zentralsparkasse<br />

der Gemeinde Wien bei,<br />

wurde 1973 zum Mitglied<br />

des Vorstands ernannt und<br />

1977 zum Generaldirektor-<br />

Stellvertreter bestellt. 1990<br />

wurde er Generaldirektor<br />

der BA CA. 1995 ging er<br />

in Pension, war aber bis<br />

Ende 2004 als Berater des<br />

Vorstandes der BA CA tätig.<br />

Von 1995 bis 2005 war<br />

Dr. Haiden Vizepräsident<br />

der Wirtschaftskammer<br />

Österreich und Präsident<br />

des Wirtschaftsverbandes<br />

Österreich. Derzeit hat er<br />

unter anderem folgende<br />

Funktionen inne: Präsident<br />

Österreichischer Grenzlandverein;<br />

Basel III Beauftragter<br />

der WKÖ; Präsident der Österreichischen<br />

Gesellschaft<br />

für Umwelt und Technik;<br />

Präsident des Vereins der<br />

Freunde des Sigmund Freud<br />

Museums Wien; Mitglied des<br />

Beirates der Bank Austria<br />

Exportfinanzierung; Mitglied<br />

des Beirates der ICON; Mitglied<br />

des Direktionsrates der<br />

Handelskammer CH/Ö/L;<br />

Verwaltungsrat im Österreichischen<br />

Gewerbeverein.<br />

»Wir sind heuer<br />

schon im 16.<br />

Jahr unseres<br />

Bestehens.<br />

«<br />

Rene Alfons<br />

Haiden<br />

Engagement für<br />

Unternehmen<br />

Rene Alfons Haiden, Präsident des Österreichischen<br />

Grenzlandvereins über die grundlegenden<br />

Tätigkeiten und aktuellen Projekte.<br />

Aus welcher Idee heraus ist der<br />

Grenzlandverein entstanden?<br />

Die Idee entstand im Jahr 2001<br />

– damals zeichnete sich ab, dass<br />

es eine größere Aufnahmewelle<br />

in die Europäische Union geben wird. Diese<br />

hat ja dann 2004 mit zehn neuen Mitgliedern<br />

tatsächlich stattgefunden und praktisch alle<br />

Nachbarländer wurden Teil der Europäischen<br />

Union. Wir organisierten damals eine Veranstaltung<br />

in Rabensburg und das diesbezügliche<br />

Interesse hat alle unsere Erwartungen übertroffen.<br />

Es kamen sehr viele junge Leute, alles<br />

Jungunternehmer, die viele interessierte Fragen<br />

gestellt haben. Dies hat uns dazu bewogen den<br />

Österreichischen Grenzlandverein zu gründen,<br />

der als eingetragener Verein mit Jänner 2002 seine<br />

Tätigkeit aufgenommen hat – wir sind heuer<br />

also schon im 16. Jahr unseres Bestehens.<br />

Wo sehen Sie die inhaltlichen Schwerpunkte<br />

des Vereins?<br />

Es ist der Einsatz für österreichische Kleinund<br />

Mittelbetriebe und die Förderung der wirtschaftlichen<br />

Kontakte mit den Nachbarländern.<br />

Konkret stellen wir Kontakte zu sechs Ländern<br />

her: Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Slowenien<br />

und seit einiger Zeit auch Kroatien. Wir<br />

beraten, informieren und fungieren als „door<br />

opener“.<br />

Was sind Ihre aktuellsten Projekte?<br />

Wir sind immer wieder auf der Internationalen<br />

Touristikmesse und der MSV, der Maschinen-<br />

baumesse, vertreten. In der zweiten Jahreshälfte<br />

2018 hat Österreich ja die EU-Präsidentschaft<br />

inne. Im ersten Halbjahr ist es Bulgarien, danach<br />

Rumänien. Hier planen wir eine Veranstaltung<br />

im Europahaus mit der Beteiligung dieser drei<br />

Länder und dem Außenministerium. Ziel ist die<br />

Information der Öffentlichkeit.<br />

Geht der ÖGLV auch Kooperationen ein, um<br />

seine Ansprüche zu realisieren?<br />

Wir haben zwei wesentliche Partner – der eine<br />

ist der Österreichische Gewerbeverein, mit dem<br />

wir zweimal jährlich eines dieser sechs Länder<br />

präsentieren. Im Mai <strong>2017</strong> haben wir die Tschechische<br />

Republik vorgestellt und im Oktober<br />

<strong>2017</strong> Slowenien. Hierbei stellt der Botschafter das<br />

Land vor, die Handelsräte die wirtschaftliche Situation.<br />

Die österreichische Situation wird vom<br />

österreichischen Wirtschaftsdelegierten präsentiert.<br />

Unser zweiter Partner ist die Geldservice<br />

Austria, eine hundertprozentige Tochter der<br />

Nationalbank. Mit ihrer Hilfe haben wir schon<br />

erfolgreich bei der Euroumstellung in der Slowakei<br />

und Slowenien mitgewirkt. Die mittel- und<br />

osteuropäischen Länder wachsen im Schnitt um<br />

ein- eineinhalb Prozent mehr als die westeuropäischen<br />

Länder. Spitzenreiter der sechs Länder sind<br />

Tschechien und Ungarn, sehr gut sind aber auch<br />

die Slowakei und Polen. Dies trifft eigentlich auf<br />

alle ehemaligen Westbalkanländer zu – auch Rumänien<br />

und Bulgarien entwickeln sich sehr gut.<br />

Österreich ist für all diese Länder ein wichtiger<br />

Handelspartner, oft auch Investor. •<br />

Fotos:: ÖGLV<br />

116 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>

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