SOCIETY 372 /2017
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DIVERSITÄT<br />
EVENT<br />
Die Models der Show<br />
im Kunstforum<br />
Zusammenleben<br />
einmal anders!<br />
Am 23. September <strong>2017</strong> ging die erste lange Nacht des<br />
interkulturellen Dialogs in Wien über die Bühne.<br />
Fotos: canvas.com<br />
Paneldiskussion im Bank-Austria Salon im Alten Rathaus<br />
Erstmals hatte man die Möglichkeit, die<br />
unterschiedlichsten Kulturen Wiens<br />
hautnah, an beliebten und öffentlichen<br />
Plätzen zu erleben und mehr über diese<br />
zu erfahren. „Unsere Veranstaltung<br />
verbindet Menschen, die sonst keine Berührungspunkte<br />
haben“, weiß Alexander Karakas, Initiator<br />
von ViennaWe. „Unsere Intention ist es, interkulturelle<br />
Begegnungen zu schaffen, um dadurch Vorurteile<br />
abzubauen“. Die insgesamt acht Stationen<br />
führten die Teilnehmer zur möglichen Konfrontation<br />
mit ihren eigenen Vorurteilen. Hierbei wurde<br />
ein Raum geschaffen, der es ermöglichte, in Austausch<br />
und Begegnung zu treten. Der Weg führte<br />
vom Rathaus durch die gesamte Innenstadt. Im<br />
Kunstforum ging es beispielsweise rhythmisch zu:<br />
Das Tanzbein schwang man hier zu afrikanischen<br />
Rhythmen, den Schuhplattler legte man zu österreichischen<br />
Tönen auf das Parkett und einfach<br />
shaken konnte man zu unterschiedlichster Musik.<br />
Für alle Nicht-Tänzer gab es eine kunstvolle Darbietung<br />
– die Fashion-Show von Imma Baumgartner<br />
sorgte für wundervolle Bilder. Im Palais Kaiserhaus<br />
konnte man Teil eines sozialen Experiments<br />
werden: „Look through different eyes and borders“<br />
war ein Versuch, der erkunden wollte was passiert,<br />
wenn sich bis dahin noch fremde Menschen vier<br />
Minuten lang anschauen und einander zu Beginn<br />
wortlos begegnen. Denn nicht nur Bilder, auch<br />
Blicke können mehr als tausend Worte sagen. Die<br />
etwas abgelegenere Station des Korea Kulturhauses<br />
wurde zum internationalen Treffpunkt, wo<br />
sich zahlreiche Länder vorstellten. Es erwartete<br />
die Gäste eine entspannte Atmosphäre, die zum<br />
Kochen und Backen sowie Verkosten animierte. Es<br />
wurde aber auch gesungen, dazu gab es Häppchen<br />
aus Sri Lanka, Bangladesch, Paraguay und Korea.<br />
Musik und landestypische Spiele aus Tibet, Uganda,<br />
Afghanistan oder China standen ebenfalls für<br />
die Gäste bereit. Darunter mischten sich Klänge<br />
des Wiener Liedes, interpretiert von Heinz Gröbl.<br />
Die Stationen waren allesamt gut besucht und das<br />
positive Feedback der Gäste gibt den Veranstaltern<br />
Kraft, auch im kommenden Jahr wieder eine tolle<br />
Nacht auf die Beine zu stellen. •<br />
Afrikanischer Rhythmus im<br />
Kunstforum<br />
INFO<br />
DIE LANGE NACHT<br />
DES INTERKULTU-<br />
RELLEN DIALOGS<br />
- VIENNAWE<br />
www.vienna-we.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2017</strong> | 119