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SOCIETY 372 /2017

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DIVERSITÄT<br />

BILDUNG<br />

Studienhotspot<br />

Österreich<br />

Die Medien-Servicestelle Neue ÖsterreicherInnen hat<br />

die Daten ausländischer Studierender in Österreich<br />

erhoben. Das Ergebnis: Österreich ist ein beliebter<br />

Studienort.<br />

»(...) rund zwei<br />

Drittel der ausländischen<br />

Studierenden<br />

sind<br />

aus dem EU-<br />

Ausland (...)<br />

«<br />

Sieht man sich das aktuelle Zahlenmaterial<br />

an, so kommt man zu durchaus<br />

interessanten Schlüssen. So sind rund<br />

zwei Drittel der ausländischen Studierenden<br />

aus dem EU-Ausland. Deutschland<br />

steht deutlich an der Spitze der TOP-10 Herkunftsländer.<br />

Im vergangenen Wintersemester besaßen von<br />

den insgesamt 370.600 Studierenden mehr als<br />

102.000 Personen einen ausländischen Pass. Das<br />

entspricht einem Anteil von 27,6 Prozent. Im Jahr<br />

zuvor war dieser Anteil mit 27,1 Prozent nur geringfügig<br />

niedriger. Interessant ist auch, dass der<br />

größte AusländerInnen-Anteil an Privatuniversitäten<br />

zu verzeichnen ist. Von den insgesamt 12.201<br />

Studierenden an den heimischen Privatunis hatten<br />

im Wintersemester 2016/17 ganze 5.076 einen ausländischen<br />

Pass. Das entspricht einem Anteil von<br />

41,6 Prozent. An den Fachhochschulen lag der Anteil<br />

der AusländerInnen bei 17,2 Prozent.<br />

Im vergangenen Wintersemester besaßen von<br />

den insgesamt 370.600 Studierenden mehr als<br />

102.000 Personen einen ausländischen Pass. Das<br />

entspricht einem Anteil von 27,6 Prozent. Im Jahr<br />

zuvor war dieser Anteil mit 27,1 Prozent nur geringfügig<br />

niedriger. Interessant ist auch, dass der<br />

größte AusländerInnen-Anteil an Privatuniversitäten<br />

zu verzeichnen ist. Von den insgesamt 12.201<br />

Studierenden an den heimischen Privatunis hatten<br />

im Wintersemester 2016/17 ganze 5.076 einen<br />

ausländischen Pass. Das entspricht einem Anteil<br />

von 41,6 Prozent. An den Fachhochschulen lag der<br />

Anteil der AusländerInnen bei 17,2 Prozent.<br />

•<br />

68.247 Personen sind aus EU-<br />

Mitgliedsstaaten<br />

Die Mehrheit der ausländischen Studierenden,<br />

nämlich 68.247 Personen bzw. 66,7 Prozent,<br />

stammt aus einem anderen EU-Mitgliedsstaat. Im<br />

Wintersemester 2016/17 studierten mehr als<br />

30.000 deutsche Staatsangehörige an einer öffentlichen<br />

Universität in Österreich. Damit liegt<br />

Deutschland deutlich vor Italien mit rund 9.000<br />

StudentInnen und Bosnien-Herzegowina mit<br />

4.000 Studierenden. Weitere größere Studierenden-Communities<br />

in der Alpenrepublik stellen<br />

die Türkei (3.399), Kroatien (2.903), Ungarn (2.639)<br />

und Serbien (2.575). Ähnlich sieht die Reihenfolge<br />

an den österreichischen Fachhochschulen aus:<br />

Nach deutschen (3.499) und italienischen (596)<br />

Studierenden folgen UngarInnen (461). Allerdings<br />

finden sich die Türkei, Bulgarien und der Iran<br />

nicht mehr auf der Liste der Top 10, stattdessen<br />

sind UkrainerInnen (218), SlowakInnen (194) und<br />

PolInnen (151) häufiger an den Fachhochschulen<br />

vertreten. Die Top 10 der ausländischen Studierenden<br />

an Privatuniversitäten unterscheiden sich<br />

von jenen an den öffentlichen Universitäten bzw.<br />

an den Fachhochschulen: So liegen zwar auch hier<br />

Deutschland (2.247) und Italien (401) an der Spitze,<br />

danach folgen jedoch Slowenien (259), China<br />

(175), die Russische Föderation (123) und die Vereinigten<br />

Staaten (118).<br />

Dabei zeigt sich sowohl bei den US-amerikanischen<br />

Studierenden als auch bei den ChinesInnen<br />

ein klarer Trend bezüglich Studienrichtung: Allein<br />

an der MODUL University Vienna, die den Bereich<br />

Tourismus und Hospitality Management abdeckt,<br />

studieren 101 ChinesInnen. 85 der US-amerikanischen<br />

Studierenden sind an der in der USA gegründeten<br />

Webster Vienna Private University eingeschrieben.<br />

Ein deutlicher Trend zeigt sich auch bei<br />

den 76 südkoreanischen Studierende, die auf Platz<br />

zehn der Liste liegen: 50 von ihnen studieren an der<br />

Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.<br />

•<br />

EU-Vergleich: Österreich<br />

attraktiver Studienort<br />

In Österreich liegt der Anteil der Studierenden<br />

im Tertiärbereich (über die Matura hinausgehende<br />

Ausbildungen), die die Sekundarstufe im Ausland<br />

abgeschlossen haben, bei 15,9 Prozent. Damit hat<br />

Österreich EU-weit den vierthöchsten Anteil an mobilen<br />

Studierenden. Höher liegt der Anteil nur in Luxemburg<br />

(45,9 Prozent), im Vereinigten Königreich<br />

(18,5 Prozent) und in Zypern (17,5 Prozent). •<br />

118 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>

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