der_gemeinderat_Ausgabe_April_2017
Die April-Ausgabe hat das Titelthema Breitbandausbau von Gewerbegebieten.
Die April-Ausgabe hat das Titelthema Breitbandausbau von Gewerbegebieten.
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Titel<br />
NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />
Titel<br />
Wasser ist Gift für elektronische<br />
Netzwerkelemente. Es sei denn, sie<br />
sind eigens gegen Überflutungen<br />
geschützt wie beim Glasfasernetz <strong>der</strong><br />
Samtgemeinde Elbmarsch.<br />
Der kommunale Breitbandausbau ist<br />
Voraussetzung für eine flächendeckende<br />
Digitalisierung von Unternehmen<br />
und privaten Haushalten. Die<br />
Erschließung „weißer Flecken“ auf <strong>der</strong><br />
Landkarte erfor<strong>der</strong>t kompetente Technologiepartner.<br />
Die Euromicron Gruppe als<br />
deutscher Spezialist für das Internet <strong>der</strong><br />
Dinge besitzt langjährige Erfahrung und<br />
Expertise auf diesem Gebiet und unterstützt<br />
aktuell mit ihrer Tochtergesellschaft<br />
SKM Skyline den Aufbau eines hochwasserresistenten<br />
Glasfasernetzes in <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen<br />
Samtgemeinde Elbmarsch<br />
(rund 12700 Einwohner).<br />
Für das FTTH-Netz stellte SKM Infrastrukturkomponenten<br />
bereit, die sogar bei<br />
Hochwasser uneingeschränkte Netzfunktionalität<br />
garantieren. Im Einzelnen geht<br />
es um hochgradig wasserresistente Glasfaserkabel,<br />
druckabgedichtete LWL-Haubenmuffen<br />
(LWL = Lichtwellenleiter) sowie<br />
Glasfasernetz<br />
Absolut<br />
dicht<br />
Foto: Euromicron<br />
Samtgemeinde Elbmarsch: Das<br />
neue Glasfasernetz funktioniert<br />
aufgrund entsprechen<strong>der</strong> Auslegung<br />
auch bei „Land unter“.<br />
Kabelverzweiger mit Multifunktionsgehäuse.<br />
Nicht zuletzt aufgrund <strong>der</strong> hohen<br />
Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit attestierte das Bundestechnologiezentrum<br />
für Elektro- und<br />
Informationstechnik dem Elbmarscher<br />
Netz beste Qualität. Auch die Bandbreite<br />
genügt höchsten Ansprüchen: Schon heute<br />
sind 200 o<strong>der</strong> 400 Mbit/s verfügbar, mittelfristig<br />
werden 1000 Mbit/s angestrebt.<br />
Der Ausbau wird Mitte <strong>2017</strong> abgeschlossen<br />
sein, ist aber schon jetzt so erfolgreich,<br />
dass mehrere Nachbargemeinden<br />
Folgeprojekte anstreben und unter dem<br />
Dach <strong>der</strong> Elbmarsch-Netzgesellschaft<br />
Elbkom den Weg in die digitale Zukunft<br />
einschlagen wollen. Dort zeigt man sich<br />
hochzufrieden: Die Entscheidung für SKM<br />
hat sich absolut ausgezahlt: Das Glasfasernetz<br />
funktioniert reibungslos“, so Elbkom-<br />
Vorstand Uwe Luhmann.<br />
www.euromicron.de<br />
Kabelnetzausbau<br />
Thale hat<br />
Anschluss<br />
Der Kabelnetzausbau in Thale kommt<br />
voran. Bis zum Sommer sollen rund<br />
5000 Haushalte Internet-, Telefonund<br />
Fernsehangebote über schnelle<br />
Leitungen nutzen können.<br />
Der Bürgermeister von Thale (Sachsen-Anhalt),<br />
Thomas Balcerowski,<br />
freute sich beim symbolischen<br />
Start des Netzausbaus in seiner Stadt:<br />
„Dies war ein entscheiden<strong>der</strong> Schritt in<br />
die richtige Richtung. Mit dem Ausbau<br />
sind wir als Stadt noch zukunftsfähiger<br />
und können mit dem schnellen Internet<br />
sowohl unseren Bürgern als auch den Unternehmen<br />
noch attraktivere Rahmenbedingungen<br />
bieten.“<br />
Foto: Getec Media<br />
Am Drücker: Symbolischer Start für das neue Breitbandnetz in Thale mit Bürgermeister Thomas<br />
Balcerowski (Mitte) sowie Bernd Jupp (re.) und Marco Lasnia von Getec Media.<br />
Getec Media (Magdeburg) übernahm im<br />
August 2016 über ihre Regionalgesellschaft<br />
Getec Media Harz das Kabelnetz<br />
von Rundfunk Gernrode und erweiterte<br />
das Netz in Thale. Dadurch sind dort nun<br />
auch Internet-Download-Raten von bis zu<br />
240 Mbit/s möglich.<br />
Getec-Media-Prokurist Bernd Juppe erklärt:<br />
„Bis zum Sommer <strong>2017</strong> werden wir<br />
insgesamt etwa 5000 Haushalte in Thale<br />
mit Internet-, Telefon- und Fernsehangeboten,<br />
inklusive <strong>der</strong> privaten HD-Sen<strong>der</strong>,<br />
versorgen. Weitere Wohngebiete werden<br />
bald fertig ausgebaut sein.“<br />
Die Getec-Gruppe ist deutschlandweit<br />
und in vielen Län<strong>der</strong>n Europas aktiv. Ihre<br />
rund 60 Gesellschaften haben sich auf<br />
unterschiedliche Märkte, darunter <strong>der</strong> für<br />
TK-Dienstleistungen, spezialisiert.<br />
www.getec-media.de<br />
Mikrokabelrohre auf <strong>der</strong> letzten Meile<br />
Der Ausbau glasfaserbasierter Hochgeschwindigkeits-Datennetze<br />
erfor<strong>der</strong>t immer<br />
neue Systemkomponenten zur Verlegung,<br />
Verbindung und zum Betrieb. Der<br />
System- und Serviceanbieter polymerbasierter<br />
Lösungen Rehau versorgt im Bereich<br />
FTTX mit dem Mikrokabelrohrsystem<br />
Rauspeed die „letzte Meile“. In diesen<br />
Rohrsystem von Rehau: Einfache Abzweig- und<br />
Anschlussmöglichkeiten sind „eingebaut“.<br />
Foto: Rehau<br />
Verteilernetzen ist eine flexible, bedarfsgerechte<br />
Ausbaufähigkeit beson<strong>der</strong>s wichtig.<br />
Dazu gehören einfache und schnelle<br />
Abzweig- und Anschlussmöglichkeiten<br />
zur Versorgung <strong>der</strong> Endkunden. Das System<br />
bietet mit größtmöglicher Flexibilität,<br />
bedarfsgerechter Anpassungsmöglichkeit<br />
und einem geprüften und aufeinan<strong>der</strong><br />
abgestimmten Komplettsystem beste Voraussetzungen<br />
für den Bau nachhaltiger<br />
Breitbandnetze.<br />
Zum Schutz <strong>der</strong> filigranen Glasfaserkabel<br />
kommen Mikrokabelrohre aus 100 Prozent<br />
neuem Polyethylen (PE) zum Einsatz.<br />
Höchste Qualitätsansprüche während <strong>der</strong><br />
Fertigung sorgen für konstante Wandstärken<br />
und ein durchgängig druckdichtes<br />
System. Der integrierte UV-Schutz ermöglicht<br />
eine Lagerung im Freien bis zu zwei<br />
Jahren und bietet auch bei einem späteren<br />
Einbau volle Sicherheit des Rohres.<br />
www.rehau.de/telekommunikation<br />
Neue Generation <strong>der</strong><br />
Glasfaseranschlüsse<br />
Bei Netcologne (Köln), einem <strong>der</strong> führenden<br />
Anbieter von Glasfaserdirektanschlüssen<br />
in Deutschland, laufen die<br />
Vorbereitungen zur Einführung <strong>der</strong> neuen<br />
„G.fast“-Technologie auf Hochtouren.<br />
Diese ermöglicht zumindest auf kurzen<br />
Strecken hohe Datenübertragungsraten<br />
auch in Kupferkabeln. Im Labor wurden<br />
bereits Geschwindigkeiten von ein Gbit/s<br />
getestet, jetzt sind in <strong>der</strong> Pilotphase die<br />
ersten Live-Schaltungen unter realen Bedingungen<br />
erfolgreich gestartet.<br />
Die Technologie wird im Netcologne-<br />
Netz im Laufe des Jahres <strong>2017</strong> für 260 000<br />
Haushalte verfügbar sein. Die Voraussetzung<br />
ist, dass das jeweilige Gebäude über<br />
einen FTTB-Anschluss (= Fiber to the<br />
building) des Provi<strong>der</strong>s verfügt. Ein weiterer<br />
Ausbau des „G.fast“-Netzes ist geplant.<br />
www.netcologne.de<br />
Landesweites WLAN<br />
In Schleswig-Holstein soll ein landesweites<br />
freies WLAN-Netz mit dem Namen<br />
„DerEchteNorden“ entstehen. Dazu unterzeichnete<br />
Ministerpräsident Torsten Albig<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Cebit mit Reinhard Boll,<br />
Präsident des schleswig-holsteinischen<br />
Sparkassen- und Giroverbandes, sowie <strong>der</strong><br />
Firmengruppe Omnis WLAN aus Kiel eine<br />
Kooperationsvereinbarung. Bis Ende 2018<br />
werden sämtliche öffentliche Gebäude <strong>der</strong><br />
Landesverwaltung mit einem für alle offenen<br />
WLAN-Zugang ausgestattet. Darüber<br />
hinaus kooperiert das Land im Sinne möglichst<br />
optimaler Flächenabdeckung mit<br />
Anbietern von freien WLANs. Auch den<br />
Kommunen wird angeboten, das WLAN<br />
„DerEchteNorden“ zur Verfügung zu stellen.<br />
Die Kosten für den Aus- und Aufbau<br />
sowie für den Betrieb des Netzes liegen für<br />
das Land <strong>2017</strong> bei einer Million Euro, 2018<br />
dann bei 2,5 Millionen Euro.<br />
www.hotspots4you.de<br />
Foto: Deutsche Telekom<br />
Wenn sich <strong>der</strong> freie Parkplatz meldet<br />
Von „Künstlicher Intelligenz“ bis zu Dauerbrennern<br />
<strong>der</strong> Digitalisierung wie Cloud<br />
und Netzausbau – die Deutsche Telekom<br />
hat auf <strong>der</strong> Cebit <strong>2017</strong> alle Facetten des<br />
Internets <strong>der</strong> Dinge (englisch Internet<br />
of things, IoT) vorgestellt. Eine IoT-Anwendung<br />
ist „Smart Parking“, digitales<br />
Parkplatzmanagement, wie es in Hamburg<br />
schon bald Realität sein soll. In <strong>der</strong><br />
Hansestadt wird es, so das Versprechen,<br />
die Parkplatzsuche vereinfachen, wenn<br />
ab 2018 die Autofahrer über eine App<br />
von T-Systems freie Parkmöglichkeiten<br />
finden, reservieren und bezahlen können.<br />
Dazu digitalisieren Stadt und Dienstleister<br />
11 000 öffentliche Parkplätze. Sensoren<br />
senden dann auf die Smartphones <strong>der</strong> suchenden<br />
Autofahrer nahezu in Echtzeit,<br />
wo noch eine Lücke frei ist.<br />
Die Telekom will die Lösung bundesweit<br />
anbieten. Das Interesse von Städten<br />
ist groß. Auch Dortmund, Merzig und<br />
Moers wollen den Service einführen.<br />
www.telekom.com<br />
Landungsbrücken in Hamburg: Die Hansestadt will das „Smart Parking“ von T-Systems einführen.<br />
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<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 4/17<br />
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