der_gemeinderat_Ausgabe_April_2017
Die April-Ausgabe hat das Titelthema Breitbandausbau von Gewerbegebieten.
Die April-Ausgabe hat das Titelthema Breitbandausbau von Gewerbegebieten.
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Titel<br />
Breitbandausbau<br />
Verlegeverfahren<br />
Ruckzuck ist das Kabel in <strong>der</strong> Rille<br />
In <strong>der</strong> Gemeinde Lauchringen erhalten rund 400 Haushalte Zugang zum<br />
schnellen Internet. Das Verlegen des Glasfaserkabels bis in die Gebäude erfolgt<br />
im Microtrenching-Verfahren, das umfangreichen Tiefbau vermeidet.<br />
Surfen nur auf niedrigem DSL-Niveau?<br />
Das ist in Lauchringen Geschichte.<br />
Denn in <strong>der</strong> baden-württembergischen<br />
Gemeinde (rund 7600 Einwohner)<br />
verlegt <strong>der</strong> Kabelnetzbetreiber Unitymedia<br />
rund 400 Haushalten Glasfaser ins Haus.<br />
Das Unternehmen hat rund 800000 Euro<br />
investiert, um das Wohngebiet Untermark<br />
sowie zwei weitere Straßen mit Glasfaser<br />
über Fiber to the Building (FTTB) zu versorgen,<br />
und setzt dazu erstmals das schonende<br />
Microtrenching-Verfahren ein.<br />
„Mit dem flächendeckenden Glasfaser-Netzausbau<br />
bis in die Gebäude hinein<br />
macht Lauchringen einen wichtigen<br />
Schritt in die Zukunft“, sagt Bürgermeister<br />
Thomas Schäuble. „Der Zugang zu schnellem<br />
Internet ist ein wesentlicher Standortfaktor“.<br />
Dieter Vorbeck, Chief<br />
Technology Officer<br />
bei Unitymedia<br />
erklärt: „Wir erhöhen kontinuierlich den<br />
Glasfaseranteil in unserem glasfaserbasierten<br />
Breitbandnetz und schließen ohne<br />
För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> Haushalte an eine zukunftsfähige<br />
Infrastruktur an. Mit <strong>der</strong> effizienten<br />
FTTB-Bauweise und neuen Ausbauverfahren<br />
bringen wir Kunden in unterversorgten<br />
Gebieten direkt ans Netz. Deutschland ist<br />
mit dieser Infrastruktur schon heute fit für<br />
die digitale Zukunft.“<br />
Für den Glasfaserausbau in Lauchringen<br />
setzt das Unternehmen ein beson<strong>der</strong>s<br />
effizientes Verfahren des Microtrenchings<br />
ein. Das Pilotprojekt soll Aufschluss darüber<br />
geben, ob diese Verlegetechnik auch<br />
in Nordrhein-Westfalen und Hessen zum<br />
Einsatz kommen kann. Bei diesem Bauverfahren<br />
wird zunächst das Glasfaserkabel<br />
in etwa zwölf Zentimeter schmale und<br />
40 Zentimeter tiefe Spalten<br />
in <strong>der</strong> Straße verlegt. Anschließend<br />
werden sie mit einem isolierenden<br />
Granulat, das <strong>der</strong> Kabelnetzbetreiber<br />
in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Fachhochschule<br />
Biberach entwickelt hat, verschlossen.<br />
Stark verkehrsbeeinträchtigende Tiefbauarbeiten<br />
entfallen.<br />
Seit Oktober 2016 bietet das Unternehmen<br />
seinen Kunden netzweit eines <strong>der</strong><br />
schnellsten Internetangebote Deutschlands<br />
mit Download-Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 400 Mbit/s. Das Unternehmen<br />
hat mit umfangreichen Investitionen sein<br />
glasfaserbasiertes Kabelnetz aufgerüstet<br />
und stellt für mehr als zehn Millionen<br />
Haushalte Hochleistungsinternet-Dienste<br />
zur Verfügung.<br />
Die bedarfsgerechte Aufrüstung des<br />
Netzes ist Teil eines umfassenden Ausbauprogramms<br />
in Städten und auf dem Land.<br />
Mit <strong>der</strong> Vorbereitung zur Implementierung<br />
des neuen Kabelstandards Gigasphere, in<br />
Fachkreisen auch als DOCSIS 3.1 bezeichnet,<br />
hat das Unternehmen bereits begonnen.<br />
Das nächste Glasfaserausbauprojekt<br />
ist in Großbottwar-Winzerhausen in <strong>der</strong><br />
Nähe von Stuttgart geplant. Red.<br />
Glasfaser für<br />
den Nordwesten<br />
EWE investiert über eine Milliarde Euro<br />
GIGABIT-AUSBAU<br />
FÜR DIE REGION<br />
Microtrenching-Pilotprojekt in Lauchringen: Die schonende Glasfaser-Verlegetechnik verschafft Bürgern und Gewerbetreibenden Zugang zu einer<br />
leistungsstarken Breitbandinfrastruktur.<br />
Foto: Unitymedia<br />
Je schneller das Internet, desto attraktiver ist die Region für<br />
Unternehmen als Standort und für Bürger als Wohnort. Um den<br />
Nordwesten mit mo<strong>der</strong>nstem Highspeed-Internet zu versorgen,<br />
investiert EWE in den nächsten Jahren über eine Milliarde Euro<br />
in einen umfassenden Glasfaserausbau in <strong>der</strong> Region.<br />
Informationen:<br />
www.ewe.de/breitband<br />
breitband-buero@ewe.de<br />
52 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 4/17<br />
Energie. Kommunikation. Mensch. | www.ewe.de