der_gemeinderat_Ausgabe_April_2017

Technik & Innovation Informationstechnik NEUES AUS DER WIRTSCHAFT
Technik & Innovation
Stadtportale
Modernes Meppen
Für die Erneuerung ihrer Homepage hat die Verwaltung der Stadt Meppen
richtungweisende Vorgaben formuliert. Übersichtlich, funktional und aktuell soll
die neue Website sein, aufbereitet in einem modernen Design. Hinter den
inhaltlichen Anforderungen steht technisch ein Content-Management-System.
Die Stadt Meppen (rund 37000 Einwohner,
Niedersachsen) hat Ende
2016 ihre neue Web-Seite präsentiert.
Neben einem neuen Layout punktet
die Seite www.meppen.de in Sachen
Bürgerbeteiligung. Zur Realisierung des
geplanten Relaunchs hatte die Verwaltung
frühzeitig richtungsweisende Vorgaben
gesetzt. „Übersichtlichkeit, Funktionalität
und Bürgerbeteiligung in modernem Design
waren entscheidende Stichworte“, so
Bürgermeister Helmut Knurbein.
Diese Prämissen wurden auch in gestalterischer
Hinsicht beachtet. So dominiert
ein vollflächiges Hintergrundbild,
das beliebig, den Jahreszeiten oder auch
DIE AUTORIN
Petra Augustin ist Pressesprecherin der Stadt
Meppen (p.augustin@meppen.de)
aktuellen Gegebenheiten entsprechend,
wechselt. Klare Anordnungen und ein frisches
Grün aus dem Logo der Stadt ziehen
sich konsequent durch das Layout der
Webseite.
ÜBERSICHTLICHE NAVIGATION
Eine komfortable und strukturierte Nutzerführung
erschließt den hohen Informationsgehalt
der Website. Dem interessierten
Bürger werden mehrere Möglichkeiten
angeboten, um die gewünschten Informationen
zu finden. Die vier Hauptnavigationspunkte
teilen sich auf in die Kategorien
„Unsere Stadt“, „Bürger und Leben“,
„Kultur und Freizeit“ sowie „Wirtschaft
und Bauen“. Per Mouseover öffnen sich
sogenannte Megamenüs, in denen sich der
User schnell orientieren kann.
Besonderen Komfort bietet die sogenannte
Sticky Navigation am rechten
Bildrand. Diese bleibt im Browserfenster
immer an einer fixen Position und rutscht
beim Scrollen nicht nach oben oder un-
Foto: Stadt Meppen
Projektteam mit Bürgermeister Helmut
Knurbein (2. v. li.): Für den Homepage-
Relaunch der Stadt Meppen machte die
Verwaltung klare Vorgaben.
ten. Diese zusätzliche Menüleiste bietet
neben Zielen wie Facebook, Twitter und
Youtube auch die Möglichkeit, Favoriten
zu speichern.
Die hohe Aktualität der Inhalte war der
Kommunalverwaltung ein besonderes Anliegen.
So wird der Blick gleich auf der
Startseite auf aktuelle Meldungen gelenkt.
Die zwei Top-Meldungen sind hierbei mit
Vorschaubild und Anreißer zu sehen,
während weitere Nachrichten in einer ausklappbaren
Listenansicht in dem darunter
liegenden Feld aufgeführt sind.
Auch die Mehrsprachigkeit wurde berücksichtigt.
„Es wird Übersetzungen in
Englisch, Niederländisch und Polnisch geben.
Diese Seiten befinden sich noch im
Aufbau“, so Knurbein.
Die Barrierearmut war ein wesentlicher
Aspekt bei der Erstellung der Website.
Diese wurde durch die Beachtung der
Vorgaben der Verordnung zur Schaffung
barrierefreier Informationstechnik (BITV
2) und der Richtlinien für barrierefreie
Webinhalte (Web Content Accessibility
Guidelines, WCAG 2.0) unter Einsatz moderner
Programmiertechnik wie HTML5,
CSS3, AJAX, ARIA erzielt. Auch der immer
stärkeren Nutzung von mobilen Endgeräten
wurde Rechnung getragen. Durch die
Programmierung im Responsive Design
lassen sich die Inhalte stufenlos skalieren.
Ein weiterer Punkt war für die Stadt
Meppen die Interaktivität mit dem Bürger.
Sie wird über die Software Nolis-Bürgertipps
realisiert. Über die Schaltfläche „Bürgertipps“
auf der Startseite können Ideen
und Anregungen, aber auch Schadensmeldungen
wie defekte Straßenlaternen
eingegeben und auf der Karte eingetragen
werden. Zusätzlich können Fotos sowie
eine Beschreibung des Schadens hochgeladen
werden.
Mit der anlässlich des Relaunchs getroffenen
Entscheidung des Dienstleisterwechsels
zeigt sich die Kommunalverwaltung
hochzufrieden. Das neu eingesetzte Content-Management-System
Nolis-Kommune
(www.nolis.de) überzeuge durch innovative
Funktionen und leichte Bedienbarkeit,
so Bürgermeister Helmut Knurbein.
Petra Augustin
Kassenwesen
Intelligent
kassieren
Die Stadt Zweibrücken setzt
Gebührenkassen-Software und
Kassenautomat kombiniert ein. Das
Verfahren Top Cash verknüpft die
Vorteile beider Konzepte.
In der Verwaltung gilt oft die Annahme,
dass Bürgerservice mit sofortigem Kassieren
am Arbeitsplatz eine Gebührenkassen-Software
erfordert, während
größere Strukturen auf Kassenautomaten
zurückgreifen und auf eine solche Software
verzichten. Mittlere Strukturen mit
Zentralisierung nutzten traditionell Kassen-Software
mit Abteilungs- oder Sammelkassenfunktion,
um nur an wenigen
Stellen mit Bargeld arbeiten zu müssen.
Das Verfahren Top Cash von EDV Ermtraud
verknüpft die Vorteile der Konzepte.
Die Gebührenkasse verbindet die Möglichkeiten
von dezentralen Arbeitsplatzkassen,
zentralen Kassierstellen mit und
ohne Vorerfassung, abteilungsbezogenen
Organisationsformen und Automaten.
So nutzt etwa Zweibrücken (rund
36 800 Einwohner, Rheinland-Pfalz) im
Lückenlose Dokumentation leichtgemacht
An die Infrastrukturwartung werden zunehmend
höhere Anforderungen gestellt.
Immer mehr Objekte und Anlagen müssen
aufgrund unterschiedlichster Regelwerke
und zur Einhaltung der Verkehrssicherungspflicht
regelmäßig überwacht werden.
Für das mobile Arbeiten im Infrastruktur
management bietet Punchbyte mit
der Lösung „G-diag“ eine umfangreiche
Prüf- und Wartungs-Software.
„Abhorchen“: Spezial-Software unterstützt die
Baumkontrolle im öffentlichen Raum.
Foto: Ghazii/Fotolia
Foto: Tatomm/Fotolia
Kassenautomaten in der Stadtverwaltung: Der gleichzeitige Einsatz von Kassen-Software und
Automaten zum Bezahlen von Gebühren ist kein Widerspruch.
Typische Anwendungsgebiete sind beispielsweise
Baumkontrolle, Spielplatzkontrolle
und Grünflächenpflege, die Überwachung
von Straßenaufbrüchen, Kontrollen
von Straßen und Verkehrsbauwerken, die
Gebäudetechnik, Brandschutzanlagen sowie
Mobilar im öffentlichen Raum.
Mit der Software lassen sich Bestandsdaten
erfassen und verwalten, Prüf- und
Wartungsaufgaben durchführen und zur
weiteren Bearbeitung auswerten und als
nachverfolgbare Aufträge anlegen. Alle
Module beinhalten eine GPS-Schnittstelle
zum Verorten von Objekten.
Das System setzt im Außendienst auf
eine einfache Bedienung in wenigen
Schritten mit einer schnellen Dateneingabe
aus vordefinierten Listen; im Innendienst
auf eine lückenlose Dokumentation
und Nachverfolgung der Aufgaben. Umfangreiche
Fachanwendungen werden auf
robusten Tablet-PC eingesetzt und können
auch offline genutzt werden.
www.punchbyte.de
Bürgerbüro die Kombination Top Cash
und Hess-Multipay-Kassenautomat. Die
Gebührenkasse von Ermtraud übernimmt
die Vorgänge zum Beispiel aus dem Fachverfahren
VIATO Z der Zulassungsstelle,
übergibt diese an den Automaten, der Barund
EC-Zahlung vereint, und verbucht sie.
www.edv-ermtraud.de
Daten liegen sicher
in der Cloud
Die Deutsche Telekom startet mit dem Vertrieb
der Cloud-Angebote Microsoft Azure
Deutschland und Office 365 Deutschland
aus deutschen Rechenzentren. T-Systems,
die Geschäftskundensparte der Telekom,
fungiert dabei als Datentreuhänder. Sämtliche
Daten, die im Rahmen dieses Angebots
verarbeitet werden, unterliegen den
deutschen Datenschutzgesetzen. Die Microsoft
Cloud Deutschland mit T-Systems
als Datentreuhänder unterstütze Unternehmen
und Kunden des öffentlichen Sektors
bei der Erfüllung ihrer Compliance-
Anforderungen, so Hagen Rickmann, Geschäftsführer
Telekom Deutschland.
Office 365 Deutschland bietet Kunden
Unternehmens-E-Mail, Dokumentenmanagement
sowie weitere Instrumente für
Kommunikation und Teamarbeit im Paket
mit den stets aktuellen Office-Client-Anwendungen
und Rundum-Service.
www.telekom.de/office-365
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