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Die April-Ausgabe hat das Titelthema Breitbandausbau von Gewerbegebieten.

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Informationstechnik<br />

Technik & Innovation<br />

Administrator am Server: Open-Source-Software unterstützt die Verwaltungsmo<strong>der</strong>nisierung im IT-Bereich mit anwendungsspezifischen Lösungen.<br />

DER AUTOR<br />

Open Source<br />

Mehr Flexibilität und<br />

Effizienz in <strong>der</strong> IT<br />

Das Software-Prinzip Open Source steht für Herstellerunabhängigkeit und<br />

Innovation. Auch in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung setzt es sich immer stärker<br />

durch. Spezifische Lösungen werden in Betriebssystemen für Rechenzentren<br />

eingesetzt wie auch in Speicher-Software und Cloud-Umgebungen.<br />

Foto: Kadmy/Fotolia<br />

hochflexible Open-Source-Lösungen erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Die Konsolidierung dezentraler IT-<br />

Ressourcen und Standardisierung von<br />

Architekturen spielen daher eine wichtige<br />

Rolle in den Rechenzentren. Es sollte ein<br />

auf offenen und standardbasierten Komponenten<br />

bestehen<strong>der</strong> Ressourcenpool<br />

entstehen, <strong>der</strong> den Mitarbeitern in den Verwaltungen<br />

die benötigten Rechen-, Speicher-<br />

und Netzwerk-Services bereitstellt.<br />

GESAMTKOSTEN REDUZIERT<br />

Verglichen mit herstellerspezifischen Lösungen<br />

haben Open-Source-Lösungen eindeutige<br />

Kostenvorteile. Im Unterschied zu<br />

Unix-Umgebungen bietet <strong>der</strong> Einsatz von<br />

Linux – unterstützt durch einen umfassenden<br />

professionellen Service und Support<br />

– die Möglichkeit, auf kostengünstigere<br />

standardbasierte Hardware zu migrieren.<br />

Gleichzeitig sind die anfallenden Linux-<br />

Subskriptionskosten deutlich geringer als<br />

die Lizenz- und Wartungskosten für proprietäre<br />

Server-Betriebssysteme.<br />

Viele Unternehmen aus allen Branchen,<br />

aber auch Verwaltungen aus allen Bereichen<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung, haben<br />

sich von proprietären Plattformen zugunsten<br />

einer durch Service und Support unterstützen<br />

Linux-Betriebssystemplattform<br />

verabschiedet, reduzieren ihre Gesamtbetriebskosten<br />

und erzielen einen beachtlichen<br />

Return on Investment.<br />

Eine Vielzahl von Beteiligten aus Unternehmen,<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung,<br />

Hochschulen und von Softwareherstellern<br />

treibt die Entwicklung von Open-Source-<br />

Lösungen in Community-Projekten voran.<br />

Sie leben von <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

vieler, die aktuelle Themen rasch aufgreifen<br />

und in Software umsetzen. Dadurch<br />

entstehen schneller innovative Lösungen<br />

als bei herstellerspezifischen Anwendungen.<br />

Open-Source-Plattformen sind damit<br />

schneller auf neue Herausfor<strong>der</strong>ungen bei<br />

mobilen Applikationen, Big Data, Cloud<br />

Computing und softwaregesteuerten Speicherlösungen<br />

(Software-defined Storage)<br />

vorbereitet.<br />

Ein gutes Beispiel für das große Innovationspotenzial<br />

von Open-Source-Projekten<br />

ist das Cloud-Betriebssystem Open Stack.<br />

Es ist als experimentelle Infrastruktur von<br />

Hochschulen und Cloud-Provi<strong>der</strong>n gestartet<br />

und wird heute von vielen Cloud-Provi<strong>der</strong>n<br />

als Basis ihrer Services für Unternehmen<br />

aller Branchen eingesetzt.<br />

Immer wie<strong>der</strong> war in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

die Aussage zu hören, Sicherheit und<br />

Open Source seien ein Wi<strong>der</strong>spruch, da<br />

<strong>der</strong> quell offene Code zum Missbrauch<br />

einlade. Die Aussage ist falsch. Richtig ist<br />

vielmehr: Open-Source-Software ist nicht<br />

weniger sicher als Closed-Source-Software,<br />

gleich ob Betriebssystem, Integrations-<br />

Middleware, Virtualisierungslösungen<br />

o<strong>der</strong> Entwicklungsplattformen für mobile<br />

Anwendungen, wie sie beispielsweise Red<br />

Hat anbietet.<br />

Einer <strong>der</strong> Gründe für die hohe Softwaresicherheit<br />

von Open-Source-Software ist<br />

<strong>der</strong> offene Umgang mit Sicherheitsfragen.<br />

Softwarehersteller, freiberufliche Entwickler<br />

und Unternehmen steuern Beiträge zu<br />

Open-Source-Projekten bei, da sie den<br />

Multiplikatoreffekt <strong>der</strong> Community schätzen<br />

und gleichzeitig von Erweiterungen,<br />

Fehlerbehebungen, Ergänzungen und<br />

Verbesserungen profitieren können. Der<br />

Open-Source-Ansatz bietet vielfältige Möglichkeiten,<br />

Sicherheitsrisiken frühzeitig zu<br />

erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu<br />

entwickeln.<br />

Christof Orth<br />

OPEN-SOURCE-SOFTWARE<br />

IM RECHENZENTRUM<br />

Heute spielen Open-Source-Lösungen<br />

und die Standardisierung von Architekturen<br />

in kommunalen Rechenzentren<br />

eine wichtige Rolle und treiben Innovationen<br />

in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung<br />

voran. Open-Source-Technologien und<br />

-Software wie Linux, Apache, Postgres<br />

und SQL ermöglichen Organisationen,<br />

auf kostengünstigere, sandard-basierte<br />

Hardware zu migrieren. Darüber hinaus<br />

ist zu beachten, dass zahlreiche Softwarehersteller,<br />

selbstständige Entwickler<br />

und Organisationen kontinuierlich<br />

zu Open-Source-Projekten beitragen<br />

und auftretende Sicherheitsprobleme<br />

nahezu in Echtzeit beseitigen.<br />

<br />

Christof Orth<br />

Christof Orth ist Sales Manager Government,<br />

Health Care, Education and<br />

Research bei Red Hat mit Deutschlandsitz<br />

in Grasbrunn (www.redhat.com/de)<br />

Auf allen Ebenen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung unterliegen die IT-Abteilungen<br />

einem starken Kostensowie<br />

einem beachtlichen technischen<br />

und organisatorischen Mo<strong>der</strong>nisierungsdruck.<br />

Der Aufwand für den Betrieb, die<br />

Verwaltung und das erfor<strong>der</strong>liche Maß an<br />

IT-Sicherheit ist für viele Organisationseinheiten<br />

in Anbetracht knapper Budgets<br />

kaum noch zu leisten.<br />

Gleichzeitig sind die Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

die IT ständig gewachsen. Neue gesetzliche<br />

Vorgaben gilt es zügig umzusetzen, Fachverfahren<br />

werden immer anspruchsvoller,<br />

und die behördenübergreifende Kommunikation<br />

sowie E-Government-Funktionalitäten<br />

sollen weiter ausgebaut werden.<br />

Mit den traditionellen, vielfach noch auf<br />

herstellerspezifischen Technologien beruhenden<br />

IT-Inseln lassen sich keine schlanken<br />

und flexiblen Entwicklungsprozesse<br />

umsetzen und lässt sich kein deutlich<br />

effizienterer IT-Betrieb implementieren.<br />

Dazu sind vielmehr standardbasierte,<br />

SoftwareundServices<br />

füröfentlicheVerwaltungen.<br />

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