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Eine sichere Berufswahl

Um eine fundierte Berufswahl treffen zu können, benötigen Oberstufenschülerinnen und -schüler systematische schulische Unterstützung. Die Handreichung bietet Anregungen und zentrale Elemente, die für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Berufs- und Studienorientierung erforderlich sind: wissenschaftliche Perspektiven, erprobte Instrumente sowie der Blick auf das Thema Schulentwicklung. Erfahrene Lehrkräfte wie auch Lehramtsstudierende erhalten wichtige Grundlagen und vertiefende Informationen.

Um eine fundierte Berufswahl treffen zu können, benötigen Oberstufenschülerinnen und -schüler systematische schulische Unterstützung. Die Handreichung bietet Anregungen und zentrale Elemente, die für eine
erfolgreiche Weiterentwicklung der Berufs- und Studienorientierung
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Zum Thema Berufs- und Studienorientierung in der Oberstufe wurden die vielschichtigen<br />

Entwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte bereits im Kapitel „Berufs- und<br />

Studienorientierung in der Oberstufe: die Ausgangslage“ aufgeführt: Die Einführung<br />

des Fachabiturs Ende der 60er Jahre, die<br />

veränderte Schülerschaft in den gymnasialen<br />

Oberstufen der letzten Jahrzehnte<br />

(knapp 60 Prozent der Schüler/-innen in<br />

Hamburg erreichen heute das Abitur)<br />

sowie die Einführung des Bachelor- und<br />

Duale Ausbildungen sind<br />

nicht mehr der Königsweg<br />

der beruflichen Bildung.<br />

Masterstudiums Ende 1999. Zudem entwickelt sich ein starker Trend zum Studium:<br />

Duale Ausbildungen sind nicht mehr der Königsweg in der beruflichen Bildung. Seit<br />

2013 begannen erstmals mehr junge Menschen ein Studium als eine duale Ausbildung.<br />

Heute sind es schon etwa 60 Prozent aller Schulabgänger/-innen, die studieren.<br />

Gleichzeitig verlassen fast 30 Prozent der Studierenden die Hochschule ohne<br />

Abschluss und etwa 25 Prozent lösen ihren ersten Ausbildungsvertrag.<br />

Die Entwicklungen im Themenbereich Berufs- und Studienorientierung in der Oberstufe<br />

erfordern also umfangreiche Veränderungs prozesse an Schulen. Nachfolgend<br />

werden die drei Ebenen Personal-, Unterrichts- und Schul- bzw. Organisationsentwicklung,<br />

die für eine nachhaltige Initiierung von Veränderungsprozessen entscheidend<br />

sind, näher in den Blick genommen.<br />

Personalentwicklung: die neue Rolle der Lehrkräfte<br />

„Wer in Schulen den Unterricht weiterentwickeln will, muss sich auch selbst weiterentwickeln.<br />

[…] Unterrichtsentwicklung ist also auch eine Herausforderung an der eigenen<br />

Person und verlangt nach Personalentwicklung“ (Buhren und Roloff, 2012).<br />

Die Unterstützung von jungen Menschen bei ihrer Berufs- und Studienwahl erfordert<br />

Fertigkeiten, die beim herkömmlichen Unterrichten von Lehrkräften meist nicht<br />

explizit erforderlich sind. Ein Kompetenzprofil für die Vermittlung von qualitätsvoller<br />

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