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Eine sichere Berufswahl

Um eine fundierte Berufswahl treffen zu können, benötigen Oberstufenschülerinnen und -schüler systematische schulische Unterstützung. Die Handreichung bietet Anregungen und zentrale Elemente, die für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Berufs- und Studienorientierung erforderlich sind: wissenschaftliche Perspektiven, erprobte Instrumente sowie der Blick auf das Thema Schulentwicklung. Erfahrene Lehrkräfte wie auch Lehramtsstudierende erhalten wichtige Grundlagen und vertiefende Informationen.

Um eine fundierte Berufswahl treffen zu können, benötigen Oberstufenschülerinnen und -schüler systematische schulische Unterstützung. Die Handreichung bietet Anregungen und zentrale Elemente, die für eine
erfolgreiche Weiterentwicklung der Berufs- und Studienorientierung
erforderlich sind: wissenschaftliche Perspektiven, erprobte Instrumente
sowie der Blick auf das Thema Schulentwicklung. Erfahrene Lehrkräfte
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Idealisierte Darstellung der kognitiven Landkarte eines männlichen Jugendlichen<br />

mit Aspirationsfeld und Entwicklungsstufen nach Gottfredson (1981)<br />

hoch<br />

Arzt/Ärztin<br />

– akzeptable Aufwandsgrenze –<br />

Psychiater/-in<br />

Stufe 4: Alter 14+,<br />

Wahrnehmung beruflicher Interessen<br />

– Prestige eines Berufs –<br />

Ingenieur/-in<br />

Polizist/-in<br />

Bankkaufmann/-frau<br />

– Aspirationsfeld –<br />

Immobilienmakler/-in<br />

– akzeptable Anspruchsgrenze –<br />

– akzeptable<br />

Geschlechtsgrenze –<br />

Sozialarbeiter/-in<br />

Sekretär/-in<br />

Stufe 3: Alter 9–13,<br />

Wahrnehmung von Prestige<br />

Stufe 2: Alter 6–8,<br />

Wahrnehmung von Geschlechtstypen<br />

Stufe 1: Alter 3–5, Wahrnehmung<br />

von Berufen als Erwachsenenrollen<br />

niedrig<br />

Bauarbeiter/-in<br />

sehr männlich<br />

– Geschlechtstyp eines Berufs –<br />

sehr weiblich<br />

Quelle: Erstellt nach Steinritz et al. 2012, S. 3.<br />

Das Aspirationsfeld wird auf der vertikalen Ebene begrenzt durch Berufe, die weder<br />

zu geringes Prestige haben noch zu große Anstrengungen oder Fähigkeiten erfordern,<br />

die man sich nicht zutraut. Auf der horizontalen<br />

Ebene spielt die geschlechtliche<br />

Konnotation von Berufen eine<br />

Rolle: Sie dürfen für einen Jungen nicht<br />

zu weiblich sein und für ein Mädchen<br />

entsprechend nicht zu männlich.<br />

Die Konnotation mit Geschlecht und<br />

damit die Genderdimension hat ihren<br />

Ursprung in der geschlechtsbezogenen<br />

Sozialisation sowie im alltäglichen<br />

<strong>Eine</strong> gendersensible<br />

Berufs- und Studienorientierung<br />

sollte bei<br />

der Infragestellung der<br />

„Natürlichkeit“ von<br />

Frauen- oder Männerberufen<br />

ansetzen.<br />

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