DER KONSTRUKTEUR 4/2018
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KONSTRUKTIONSELEMENTE<br />
LIVE@<br />
EIN PLUS AN SICHERHEIT<br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
Laufen Maschinen nach einem Spannungsausfall<br />
selbstständig wieder an, besteht hohe<br />
Verletzungsgefahr. Unterspannungsauslöser<br />
schaffen hier Abhilfe. Sind sie in einem<br />
Kombi-Schutzschalter galvanisch getrennt<br />
integriert, lässt sich neben dem Überlast- und<br />
Unterspannungsschutz ein zusätzlicher<br />
Sicherheitsstromkreis aufbauen.<br />
Autor: Stefan Hötzel, E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH, Altdorf<br />
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie arbeiten zu Hause<br />
mit Ihrer Tischkreissäge. Plötzlich stoppt diese mitten im<br />
Arbeitsvorgang. Grund hierfür ist ein vorübergehender Spannungsausfall.<br />
Den Maschinenausfall können Sie sich nicht<br />
auf Anhieb erklären. Deshalb gehen Sie der Sache auf den Grund.<br />
Beim Inspizieren des Sägeblattes kehrt plötzlich die Spannung zurück,<br />
und die Maschine läuft selbsttätig, ohne Vorwarnung, wieder<br />
an. Dadurch besteht für Sie eine sehr hohe Verletzungsgefahr.<br />
NORMENKONFORM ABSICHERN<br />
Um solche und ähnliche Verletzungsrisiken auszuschließen, gibt es<br />
die Maschinenrichtlinie 2006/24/EG. Sie regelt einheitliche Sicherheitsstandards<br />
von Maschinen in der Europäischen Gemeinschaft.<br />
Zum Beispiel darf es nur möglich sein, eine Maschine nach einem<br />
Stillstand durch das absichtliche Betätigen einer dafür vorgesehenen<br />
Befehlseinrichtung wieder in Gang zu setzen. Dies gilt dann, wenn<br />
durch einen selbstständigen Wiederanlauf Gefahr für Personen<br />
besteht.<br />
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