DER KONSTRUKTEUR 4/2018
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DIGITALE PRODUKTENTWICKLUNG<br />
03 Optimierung des Klassifizierungssystems<br />
im CAD-Programm am Beispiel eines<br />
Montagearbeitsplatzes<br />
„DIE ARBEITSVORBEREITUNG<br />
MUSS OPTIMIERT WERDEN,<br />
UM WIRKLICH FLEXIBEL<br />
UND WANDLUNGS-<br />
FÄHIG ZU SEIN“<br />
www.DerKonstrukteur.de<br />
03<br />
Ralf Müller-Polyzou, Leiter<br />
Marketing und Produktmanagement,<br />
LAP<br />
Laser-Assistenzsysteme erfüllen<br />
aufgrund ihrer Flexibilität bereits<br />
heute viele Anforderungen an<br />
zukunftsfähige Industrie-4.0-Lösungen.<br />
Das Rhino-Plug-in vereinfacht<br />
die Erstellung von Arbeitsplänen<br />
für Laser-Assistenzsysteme.<br />
Zudem lassen sich Laser-Arbeitssysteme<br />
optimieren. Rüstzeiten<br />
werden so auf das Notwendige<br />
minimiert. Neue Produktvarianten<br />
können schnell vom CAD-Design in<br />
die reale Welt der Fertigung<br />
übertragen werden.<br />
nannte Ansicht für jeden Projektor erstellt. Damit ist eine visuelle Kontrolle der Projektion<br />
im Sinne der Arbeitssystem optimierung möglich.<br />
In der Arbeitsablaufplanung werden dann die Sequenzen der einzelnen Arbeitsschritte<br />
definiert und die CAD-Objekte entsprechend zugeordnet. Weitere Informationen<br />
wie die Laserfarbe, Projektionszeiten und Textinformationen lassen sich vorgeben,<br />
sodass als Ergebnis der Arbeitsablaufplanung ein digitaler Laser-Arbeitsplan entsteht.<br />
Das Laserprojektionssystem kann somit in einem iterativen Prozess in Bezug auf<br />
Arbeitssystemaufbau und Arbeitsablaufplanung optimiert werden.<br />
Die Hierarchie der Projektionsgeometrie ist an die Projektionssoftware Pro-Soft<br />
angelehnt und wird in Rhinoceros 3D mit Ebenen umgesetzt. Es gibt auch die Möglichkeit,<br />
die Laserprojektion in Rhinoceros zu simulieren.<br />
EFFIZIENTE ARBEITSPLANUNG<br />
Das integrierte Plug-in in Rhinoceros 3D ermöglicht eine effiziente Arbeitsablauf- und<br />
Arbeitssystemplanung. Laserprojektionen sind somit schnell realisierbar. Zukünftige<br />
Arbeiten werden sich auf den spezifischen Funktionsausbau konzentrieren. Auch die<br />
direkte Ansteuerung des Laserprojektionssystems aus der CAD-Umgebung ohne<br />
vorherige Dateikonvertierung und damit die Realisierung von dynamischen Ad-hoc-<br />
Projektionen sind zukünftig denkbar.<br />
Bilder: LAP GmbH Laser Applikationen, Eric Shambroom Photography<br />
www.lap-laser.com<br />
METALLISCHER 3D-DRUCK<br />
SPECIAL<br />
Die von der Rheinmetall Automotive AG ausgegründete Solidteq GmbH ist spezialisiert auf 3D-Druck mit metallischen Werkstoffen.<br />
Dabei kombiniert das Unternehmen die Erfahrung in 3D-Druck und mechanischer Bearbeitung mit seiner weitreichenden Expertise in<br />
der Prototypenentwicklung und Simulation.<br />
Der metallische 3D-Druck ist als innovative Schlüsseltechnologie in verschiedenen Industriezweigen praktisch anwendbar. Sein<br />
Einsatzgebiet erstreckt sich vom zeitlich schnell realisierbaren Prototypenbau bis zur Herstellung von Kleinserien. Die Vorteile des<br />
Druckverfahrens liegen in der teilweise extremen Zeitersparnis: Kunden erhalten über<br />
CAD-Daten schnell ein voll funktionsfähiges Produkt, das in Qualität und Materialgefüge mit<br />
dem aus einer Serienproduktion vergleichbar ist. Neben den gleichbleibenden Materialeigenschaften<br />
und einem verkürzten Herstellungsprozess ergeben sich außerdem Möglichkeiten der<br />
Erschließung von Innovationspotenzialen und eine hohe Wirtschaftlichkeit.<br />
Solidteq hat eine breite Wertschöpfungskette und bietet aus einer Hand vier Projektphasen an.<br />
Diese reichen von der Planung über die Entwicklung eines 3D-Modells über den Druck bis hin<br />
zur mechanischen Nachbearbeitung der Werkstücke. Als verwendete Materialien kommen<br />
Aluminium, Edelstahl sowie Werkzeugstahl zum Einsatz. Darüber hinaus sind weitere Werkstoffe<br />
möglich. Mit seinem Angebot spricht das Start-up vor allem Unternehmen aus der<br />
Automobilindustrie und dem Maschinenbau an.<br />
www.solidteq.de<br />
96 <strong>DER</strong> <strong>KONSTRUKTEUR</strong> 4/<strong>2018</strong>