Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de
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Ausgleichsmaßnahmen<br />
Aktuell wird für die Bun<strong>de</strong>sstraße B 281 in <strong>de</strong>r Ortslage Pößneck eine Umgehungsstraße geplant.<br />
Ein Teil <strong>de</strong>r Ausgleichsmaßnahmen, die für diesen Eingriff ausgeführt wer<strong>de</strong>n müssen, könnten für<br />
das Anlegen <strong>de</strong>s neuen Stadtparks an <strong>de</strong>r Kotschau auf <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>llstandort genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Optimierung</strong> <strong>von</strong> Städtebaulichen Konzepten<br />
Städtebauliche Konzepte können hinsichtlich <strong>de</strong>r Einsparung finanzieller Mittel vornehmlich im<br />
Bereich ‚Freilegungskosten’ (siehe voranstehen<strong>de</strong>n Abschnitt ‚Finanzielle Aspekte’) realisiert wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> Möglichkeiten zur <strong>Optimierung</strong> <strong>de</strong>r Kosten liegen hier vornehmlich im Umgang mit <strong>de</strong>n<br />
Bestandsgebäu<strong>de</strong>n sowie <strong>de</strong>m Umgang mit kontaminierten Bö<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r Umsetzung be<strong>de</strong>utet dies:<br />
- Teile <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>substanz weiter- bzw. umnutzen<br />
- anfallen<strong>de</strong>n Bauschutt <strong>von</strong> Gebäu<strong>de</strong>n und Versiegelungen wie<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n (Einbau)<br />
- Eingriffe in <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen kontaminierten Bo<strong>de</strong>n gering halten<br />
- anfallen<strong>de</strong>n Erdaushub wie<strong>de</strong>reinbauen (wenn geeignet)<br />
- Versiegelung <strong>von</strong> für die Nachnutzung sensiblen Bereichen (statt Bo<strong>de</strong>naustausch)<br />
Energie<br />
<strong>Die</strong> optimierte Variante ‚Wohnen und Freizeit im Stadtpark’ eröffnet hinsichtlich <strong>de</strong>r effizienten<br />
Energienutzung und <strong>de</strong>s Einsatzes erneuerbarer Energien mehrere Ansätze:<br />
a) Nachwärmeversorgung <strong>de</strong>s Wohnbereiches über ein Blockheizkraftwerk (BHKW) unter<br />
Einbeziehung <strong>de</strong>s <strong>städtebauliche</strong>n Umfel<strong>de</strong>s/Gewerbe/<strong>Die</strong>nstleistungen. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
die Einbeziehung <strong>de</strong>s Schwimmba<strong>de</strong>s verspricht wegen <strong>de</strong>s ganzjährigen Wärmebedarfes<br />
die Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>r Lösung zu verbessern.<br />
b) Nutzung <strong>de</strong>r südorientierten Dachflächen vom Schwimmbad und Wohngebäu<strong>de</strong>n zur Solarthermiknutzung<br />
o<strong>de</strong>r Photovoltaikstromerzeugung.<br />
c) Oberflächennahe Erdwärmenutzung über Energiepfähle (Hülsenfundamente) o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
Fundamente als ‚Absorberelement’<br />
Chancen <strong>de</strong>r Umsetzung<br />
Im Falle einer rechtzeitigen Umsetzungsmöglichkeit einer solchen Expertise wie <strong>de</strong>r hier vorliegen<strong>de</strong>n<br />
kann das Entwicklungshemmnis für <strong>de</strong>n Standort gemil<strong>de</strong>rt, jedoch nicht völlig beseitigt wer<strong>de</strong>n,<br />
solange die Entwicklungskosten (hier vornehmlich <strong>de</strong>r Rückbau <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>-Altbestan<strong>de</strong>s)<br />
in Relation zur erreichbaren Grundstücksaufwertung im unrentierlichen Bereich bleiben.<br />
Im Verlaufe <strong>de</strong>r Projektbearbeitung in <strong>optirisk</strong> hat sich die Stadt für eine an<strong>de</strong>re, aus <strong>städtebauliche</strong>r<br />
Sicht weniger anspruchsvolle Lösung, nämlich <strong>de</strong>r Errichtung eines Kaufmarktes mit<br />
Parkplatz entschie<strong>de</strong>n. Dabei wur<strong>de</strong>n einerseits wesentliche Belange <strong>de</strong>s Denkmalschutzes zu<br />
Gunsten wirtschaftlicher Aspekte negativ abgewogen und entgegen ökologischer und kulturhistorischer<br />
Bewertungen eine Genehmigung für <strong>de</strong>n Abbruch <strong>de</strong>s Bau<strong>de</strong>nkmales erwirkt. An<strong>de</strong>rerseits<br />
wur<strong>de</strong>n einzelne <strong>Optimierung</strong>selemente zur Anwendung gebracht, wie beispielsweise <strong>de</strong>r Einbau<br />
vor Ort recycelter Bauschuttmassen aus <strong>de</strong>r Altbausubstanz.<br />
REFINA: | Mo<strong>de</strong>llstandort A: ROTASYM Pößneck | 135