Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

4.2.5. Resümee
In Auswertung der städtebaulichen Konzeptvarianten mit Hilfe der entwickelten Bewertungsmatrix
schnitt die Variante ‚Einkaufsmärkte’ (Tab. 5) mit 425 Punkten am schlechtesten ab. Die höchste
zu erreichende Punktzahl beträgt 1.425. Die Variante ‚Wohnzeile’ (Tab. 7) erhielt 525 Punkte. Mit
975 Punkten liegt die Variante ‚Stadtpark’ (Tab. 6) nur knapp hinter der Vorzugsvariante.
Die Konzeptvariante ‚Wohnen und Freizeit im Stadtpark’ (Tab. 8) erzielte 1.100 Punkte und
ist aus folgenden Gründen die städtebauliche Vorzugsvariante:
Stadtbild und Landschaft:
- Stadtpark als neues lokales Merkzeichen mit hoher Freiraumqualität und neuen Blickbezügen
- Teilweise Orientierung an Raumkanten und Kubaturen der Umgebung
Bau- und Raumstruktur:
- Optimale Mischnutzung mit durchschnittlichem Maß der baulichen Nutzung
- geringer Versiegelungsanteil
Konfliktpotenzial:
- vom Standort gehen keine beeinträchtigenden Emissionen aus
- denkmalgeschützte Bebauung bleibt erhalten und wird nachgenutzt
- es erfolgt im Bezug auf Natur- und Umweltschutz sowie das Stadtklima eine hohe Aufwertung
- das Nachbarschaftsrecht ist wenig betroffen
Potenzial Aufwertung/Stabilisierung:
- Aufwertung des Standortes (Imagegewinn) mit Impulswirkung auf die Nutzung der umliegenden
Bebauung
- Nachhaltige, gering innovative Nutzung, die ein Teil der Stadtgeschichte (bedeutender
Industriestandort) bewahrt
Allen Varianten gemein ist eine Bodenneuordnung des Grundstückes.
In der Bewertungsmatrix findet der Aspekt ,Interessent/Investor’ zunächst keine Berücksichtigung.
Die geplanten Investitionen zum Bau eines Supermarktes, eines Elektromarktes und einer Tankstelle
am Standort stellt eine Ausnahme dar. Für den überwiegenden Teil der Brachflächen auf den
diese Forschungsarbeit abzielt, kann nicht davon ausgegangen werden, dass konkrete Investitionsabsichten
seitens privater oder öffentlicher Vorhabensträger bestehen.
62 | REFINA: | Modellstandort A: ROTASYM Pößneck