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3. Bestandsdokumentation Die vorhandenen Gebäude, baulichen Anlagen und Freiflächen des ehemaligen metallverarbeitenden Betriebes sind momentan ungenutzt. Die Bebauung dokumentiert die historische Entwicklung des Standortes. Aus der Zeit des ursprünglichen Textilbetriebes, der um 1880 gegründet wurde, stammen die historischen und denkmalgeschützten Gebäude, wie die Fabrikantenvilla, das Verwaltungsgebäude und die fünf- bis sechsgeschossigen Fabrikgebäude in Ziegelbauweise. Diese wurden durch Shedhallen in Mauerwerksbauweise und später durch Hallen mit vorgefertigten Betonelementen und technischen Funktionsgebäuden ergänzt. Durch diese funktionsbedingten Erweiterungen entstand ein Konglomerat aus diversen Bauweisen, Gebäudearten, Gebäudegrößen und Geschossigkeiten. Einige Gebäude bzw. Gebäudeteile wurden bereits abgebrochen. Der größte Teil der Grundstücksfläche ist versiegelt bzw. bebaut. Nur ein geringer Teil ist unversiegelt und mit Sträuchern und kleineren Bäumen sukzessiv bewachsen. Das natürliche Geländeprofil ist uneinheitlich. Der Lauf der Kotschau (Gewässer II.Ordnung) ist auf dem Grundstück zum Teil unterirdisch in Rohren, zum Teil oberirdisch im natürlichen bzw. Betonbett (Abb. 6). Der Modellstandort befindet sich im Hochwasserschutz-/Überschwemmungsgebiet (Kapitel 3.1). Auf dem Modellstandort ist im unmittelbaren Umfeld der ehemaligen ,Gottesackerkirche’ mit bedeutenden archäologischen Funden und Bodendenkmalen zu rechnen, soweit diese nach der intensiven Nutzung und der dichten Bebauung noch vorhanden sind. Das Grundstück wird im Nordwesten tangiert von der Bundesstraße B281 (Saalfelder Straße), deren Ortsumgehung in Planung ist. Im Nordosten grenzt die Landstraße L1104 (Bahnhofsstraße/ Saalfelder Straße) an, im Südosten die Anliegerstraße Dr.-Wilhelm-Külz-Straße. Die Zufahrt zum Grundstück ist von allen drei Straßen möglich. Der ehemalige Gewerbestandort ist durch Mauern und Zäune eingefriedet. Der Modellstandort setzt sich aus mehreren Flurstücken zusammen. In der Phase der Bestandserfassung entstanden der nachfolgende Lageplan (Abb. 7) und ein Erfassungsbogen, der sich im Anhang II befindet. Abb. 6: Flusslauf der Kotschau und denkmalgeschütztes Fabrikgebäude, 30. Mai 2006 16 | REFINA: | Modellstandort A: ROTASYM Pößneck
Abb. 7: Bestandslageplan 30. Mai 2006 REFINA: | Modellstandort A: ROTASYM Pößneck | 17
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