Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

4.2.3. Konzeptvariante 3
‚Wohnzeile’
Der Standort wird zur Zeit nicht genutzt. Die noch vorhandene Bebauung steht leer. Die Gebäude
wurden ausgeräumt, es stehen nur noch die baulichen Hüllen. Alle Gebäude (bis auf die ehemalige
Fabrikantenvilla) sollen abgebrochen werden. Der Bachlauf der Kotschau muss umverlegt werden
und ist mit einer Hochwasserfreilegung zu versehen.
Im Zusammenhang mit der öffentlichen Grünanlage der Villa an der Saalfelder Straße/Orlamünder
Straße entsteht eine straßenbegleitende Grünzäsur in Form eines kleinen Stadtparks. An diesen
grenzt Wohnbebauung in Zeilenform.
Verkehrserschließung
Die Haupterschließung erfolgt über eine Anbindung an den Kreuzungspunkt Saalfelder/Bahnhof-
straße an der Ostgrenze des Modellstandortes, diese Wohnstraße ist als Mischverkehrsfläche anzulegen.
Aufgrund der topographischen Gegebenheiten ist die Erschließung des Standortes von
der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße aus nicht möglich, auch müsste in diesem Falle eine weitere neue
Straßenbrücke über die Kotschau errichtet werden. An die Külz-Straße werden nur die dort zu errichtenden
Wohngebäude direkt angeschlossen. Fußläufige Verbindungen soll es sowohl von der
Külz- als auch von der Saalfelder Straße aus in das Gebiet geben. Über die Kotschau und über die
Saalfelder Straße können Fußgängerbrücken errichtet werden.
Hochbauliche Nutzung
Es ist vorgesehen auf dem Grundstück die noch vorhandene Bebauung, bis auf die ehemalige
Fabrikantenvilla, abzubrechen. Die Villa wird saniert und als Cafe genutzt. Auf den beräumten Flächen
werden Wohngebäude in Form von Reihenhausbebauung errichtet. Im westlichen Modellstandortbereich,
am unmittelbaren Eingang zum Stadtzentrum können in der Zeilenbebauung auch
nicht störendes Kleingewerbe oder Dienstleistungsbetriebe angesiedelt werden. Die neu zu errichtenden
Gebäude sollten maximal zweigeschossig sein. Links und rechts der zu verlängernden
Saalfelder Straße sollen sich eindeutigen Baufluchten und harmonische Bebauungsstrukturen ergeben.
Die Bebauung entlang der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße soll eine Straßenflucht zwischen den vorhandenen
Gebäuden dieser Straße bilden. Die Traufen sollten nicht höher als 6 - 7m sein.
Freiflächen
Alle nicht überbauten Grundstücksteile (außer den notwendigen Stellplätzen) sollten gärtnerisch
bzw. grünordnerisch gestaltet werden, um dem Charakter der Umgebung zu entsprechen. Es sind
fußläufige Verbindungen von der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße und der Saalfelder Straße in das Gebiet
zu schaffen. Der nördliche, nicht überbaute Bereich des Modellstandortes könnte als Stadtpark
gestaltet werden. Entlang der Wohnstraße und im Bereich der Parkanlage können Bäume und
Sträucher gepflanzt werden, um so eine Vernetzung mit den umgebenden Grün- und Freiflächen
herzustellen.
54 | REFINA: | Modellstandort A: ROTASYM Pößneck