Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

4.2.4. Konzeptvariante 4
‚Wohnen und Freizeit im Stadtpark’
Nach erfolgter Bodenneuordnung wird erhaltenswerte Bestandsbebauung weiter genutzt. Der Modellstandort
stellt die Schnittstelle zwischen der Pößnecker Innenstadt und den anschließenden
Gewerbeflächen vor der Stadt dar. In Verlängerung der öffentlichen Grünanlage der Villa (Saalfelder/Orlamünder
Straße) entsteht eine Grünzäsur - ein Stadtpark mit Stadtteich zur Naherholung.
Verkehrserschließung
Die Haupterschließung erfolgt über eine Anbindung an den Kreuzungspunkt Saalfelder/Bahnhofstraße
an der Ostgrenze des Modellstandortes. An die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße werden die dort zu
errichtenden Wohngebäude direkt angeschlossen. Der Stadtpark ist an alle umliegenden Straßen
fußläufig angebunden. Über die Kotschau und über die nördliche Saalfelder Straße können Fußgängerbrücken
errichtet werden. Für die Umnutzung des Modellstandortes sind die teilweise
Umverlegung und die Hochwasserfreilegung der Kotschau erforderlich.
Hochbauliche Nutzung
Es ist vorgesehen, auf dem Grundstück einen Teil der noch vorhandenen Bebauung umzunutzen.
Die beiden fünfgeschossigen denkmalgeschützten Fabrikgebäude werden zu Wohnzwecken saniert.
Dabei sind verschiedene Wohnformen denkbar (z.B. Mehrgenerationswohnen mit integrierter
Betreuung). Die Shedhalle wird nach der Sanierung als Schwimmbad genutzt. In Verbindung mit
diesem Schwimmbad können im Erdgeschoss des anschließenden Gebäudes Dienstleistungen
wie Physiotherapie, Krankengymnastik und Freizeitfunktionen angeboten werden. Die ehemalige
Fabrikantenvilla kann nach der Sanierung als Cafe genutzt werden.
Die Bebauung entlang der Külz-Straße soll eine Straßenflucht zwischen den vorhandenen Gebäuden
an dieser Straße bilden. Die Traufen sollten nicht höher als 6 - 7m sein.
Freiflächen
Der Bachlauf der Kotschau wird in seinem Verlauf wieder für die Einwohner erlebbar sein. Er wird
von Überschwemmungsflächen begleitet und bildet das zentrale Element des Stadtparks. Dieser
gibt dem Modellstandort ROTASYM ein neues Image und ist identitätsstiftend für das neu entstehende
Wohnen im Grünen. Im westlichen Standortbereich entsteht ein großzügig anzulegender
Kinderspielplatz.
Alle nicht überbauten Grundstücksteile, abgesehen von den notwendigen Zufahrten und Stellplätzen,
werden gärtnerisch bzw. grünordnerisch angelegt, um dem Charakter der Umgebung zu entsprechen.
Entlang der Straßenverläufe und im Bereich des Stadtparks sowie auf den größeren
Grünflächen sollen Bäume gepflanzt werden.
58 | REFINA: | Modellstandort A: ROTASYM Pößneck