Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de
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Das Untersuchungsobjekt ist Teil eines größeren ehemals gewerblich genutzten Komplexes, das<br />
zwar ebenfalls zur Fa. ROTASYM GmbH gehörte, jetzt aber durch die Beschäftigungs- und<br />
Weiterbildungsgesellschaft Pößneck (in Liquidation) genutzt bzw. verwaltet wird.<br />
2.2.2. Eigentum/Nutzung<br />
Mit <strong>de</strong>r Lage im Sanierungsgebiet westliche Altstadt und <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong>rwerb <strong>de</strong>r gesamten Flächen<br />
im Dezember 2004 durch die Stadt sind wesentliche Voraussetzungen für die Revitalisierung geschaffen<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
Als Zielstellung für die Revitalisierung wird eine Nutzungsmischung aus Wohnen, <strong>Die</strong>nstleistungen,<br />
innenstadtverträglichem Gewerbe und Grünbereichen, entlang <strong>de</strong>r zu renaturieren<strong>de</strong>n Kotschau<br />
<strong>de</strong>finiert. Im Rahmen <strong>de</strong>r Initiative Genial Zentral ist die Entwicklung einer ... Teilfläche <strong>de</strong>s Standortes<br />
ROTASYM für neue Wohneigentumsformen vorgesehen [2].<br />
2.2.3. Erschließung<br />
Verkehr<br />
<strong>Die</strong> Stadt Pößneck liegt direkt an <strong>de</strong>r B 281. <strong>Die</strong> Autobahnanschlussstelle Triptis (Berlin-München)<br />
ist 18 km und die Autobahnanschlussstelle Jena (Dres<strong>de</strong>n-Frankfurt) 25 km entfernt.<br />
<strong>Die</strong> Stadt verfügt über zwei Bahnhöfe. Der Obere Bahnhof befin<strong>de</strong>t sich an <strong>de</strong>r Strecke Saalfeld -<br />
Gera - Leipzig während <strong>de</strong>r Untere Bahnhof über Orlamün<strong>de</strong> an die Eisenbahnlinie München -<br />
Berlin angeschlossen ist.<br />
Ver- und Entsorgung<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r zentralen Ortslage ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass alle wesentlichen Ver- und Entsorgungsmedien<br />
in <strong>de</strong>r Standortumrandung anliegen.<br />
2.2.4. Historischer Abriss <strong>de</strong>r Nutzung<br />
Bis zur ersten baulichen Nutzung war die Fläche <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llstandortes Grasland im Überschwemmungsgebiet<br />
<strong>de</strong>r Kotschau.<br />
Einer <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Industriezweige Pößnecks war lange Zeit das Tuchmacherhandwerk. Um<br />
1880 errichteten ,Siegel & Schütze’ auf <strong>de</strong>m Grundstück eine Erweiterung ihrer Tuchmacherfabrik<br />
mit Flanellfabrikation und Schönfärberei.<br />
1946 übernahm die Pößnecker Wolltuchfabrik/VEB Thüringer Textilwerke Pößneck <strong>de</strong>n Standort<br />
und stellte bis 1970 Textilen her.<br />
Im Januar 1971 eröffnete ein neuer Betrieb, <strong>de</strong>r VEB ROTASYM (rotationssymmetrische Teile). In<br />
einer großangelegten Umstrukturierungsaktion entstand aus <strong>de</strong>m Textilbetrieb ein metallverarbeiten<strong>de</strong>r<br />
Betrieb. <strong>Die</strong> Maschinen wur<strong>de</strong>n ersetzt bzw. umgebaut. <strong>Die</strong> Textilarbeiter wur<strong>de</strong>n zu Metallarbeitern<br />
ausgebil<strong>de</strong>t. Lediglich ein kleiner Mitarbeiterstamm führte die Textilproduktion bis zu ihrer<br />
Rente weiter. Bis 1989 war ROTASYM einer <strong>de</strong>r größten Arbeitgeber <strong>de</strong>r Region.<br />
1990 übernahm die FAG Kugelfischer, Schweinfurt <strong>de</strong>n Standort.<br />
Seit 1992 ist <strong>de</strong>r Gewerbebetrieb mitsamt seinen Gebäu<strong>de</strong>n ungenutzt.<br />
REFINA: | Mo<strong>de</strong>llstandort A: ROTASYM Pößneck | 15