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ECHO Top500 2018

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Das Start-up ist ein Unternehmen<br />

im Alter von ≤ fünf bzw. ≤ zehn<br />

Jahren, geprägt von spezifischen<br />

Merkmalen. Nicht jede Neugründung<br />

ist ein Start-up, nicht jedes Start-up<br />

erfüllt alle Definitionskriterien. Nur etwa 500<br />

bis 1.000 aller jährlichen Neugründungen,<br />

2017 waren es 39.965, sind als Start-ups zu<br />

klassifizieren. Dr. Marcus Hofer, Geschäftsführer<br />

der Tiroler Standortagentur, erklärt: „Der<br />

Begriff ist Anfang der neunziger Jahre im angloamerikanischen<br />

Raum für Gründungen im<br />

Umfeld von Internet und Multimedia geprägt<br />

worden. In Österreich werden Start-ups in der<br />

Regel als bis zu fünf Jahre junge Unternehmensgründungen,<br />

die mit einem innovativen<br />

Produkt und einem skalierbaren, profitablen<br />

Geschäftsmodell überdurchschnittliches<br />

Wachstum erwarten lassen, definiert.“<br />

International, innovativ,<br />

in echter Hype ausgebrochen. Spektakuläre Übernahmen von<br />

ch finanzielle Phantasien von Investoren risikoreich und Gründern. Startist<br />

gleich ein Start-up.<br />

In Tirol entstehen jährlich zwischen 50 und<br />

100 neue Start-ups. Aufgrund des kleinen<br />

Markts internationalisieren sich viele Tiroler<br />

wie österreichische Start-ups überdurch-<br />

bt bzw. aufweist und<br />

ativen Geschäftsmodell operiert<br />

schnittlich stark. 41 Prozent der österreichischen<br />

Start-ups sind auf dem europäischen,<br />

elf Prozent auf dem internationalen Markt<br />

aktiv. Start-ups gelten als hochinnovative<br />

häftigungswachstum<br />

und risikoreiche Gründungen. 85 Prozent<br />

investieren Privatkapital, Skalierbarkeit<br />

6,3 Prozent geraten<br />

ps<br />

in Insolvenz. Start-ups haben essenziellen<br />

jünger als 10 Jahre<br />

Einfluss auf das Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum<br />

und liefern wesentliche<br />

t<br />

innovation / innovatives Geschäftsmodell<br />

Impulse für Wirtschaftswandel, Know-how-<br />

Transfer und Industrie 4.0. Zwei Drittel aller<br />

österreichischen Start-ups sind der digitalen<br />

Industrie zuzurechnen, rund 52 Prozent sind<br />

h jährlich zwischen b2b, Business-to-Business.<br />

500 und 1.000 Start-ups gegründet.<br />

irtschaft pro Jahr Start-ups. Die Experten der KMU<br />

0 und 4.000 Start-ups laut obiger Definition gibt.<br />

Foto: fotolia<br />

Standort-Impulse<br />

In den Quelle: letzten KMU Forschung Jahren Austria, entstanden Startup Report Österreich einige 2016 Förderungsinitiativen,<br />

unterstützt durch Politik<br />

und private Investoren. Das Investorennetzwerk<br />

der Tiroler Standortagentur bringt<br />

Start-ups mit Investoren zusammen, aktuell<br />

suchen 26 Tiroler Start-ups über das Netzwerk<br />

nach Beteiligungskapital. Die Bezirksverteilung<br />

ist aufschlussreich: Innsbruck 54<br />

%, Kufstein 15,4 %, Kitzbühel 11,5 %, Innsbruck<br />

Land 11,5 %, Imst 3,8 % und Reutte<br />

3,8 %. Besonders viele Tiroler Start-ups entsprachen<br />

2017 den folgenden Branchen: IT<br />

25,9 %, Medtech/Life Sciences 18,5 %, Handel<br />

18,5 %, Mechatronik 14,8 %, Tourismus/<br />

Sport, Bau/Immobilien und Sonstige jeweils<br />

9,3 % sowie Elektrotechnik 3,7 %. Start-ups<br />

erhalten Unterstützungen durch diverse Institutionen,<br />

zu 55 Prozent stammen diese aus<br />

staatlichen Förderungen, zu 30 Prozent aus<br />

Inkubatoren, Wettbewerben und Coaching-<br />

Programmen sowie zu 20 Prozent von „Business<br />

Angels“. Das Gründen im Team steigert<br />

die Erfolgschancen, wie Hofer erklärt: „Im<br />

Start-up-Umfeld ist Gründen im Team einer<br />

Wirtschaft erwartet.<br />

der wichtigsten Bausteine zum Erfolg. Überzeugende<br />

Teams mit B-Technologie haben<br />

in WAS der Regel TReiBT größere START-UPS Chancen An? im Rennen<br />

START-UP-KRITERIEN<br />

• Internationalisierung<br />

• hohe Innovativität<br />

• Forschungsintensität<br />

• signifi kantes Umsatz- und<br />

Beschäftigungswachstum<br />

• Einsatz von Risikokapital<br />

• Insolvenz und Exit-Strategien<br />

• Skalierbarkeit<br />

um Investments als A-Technologien, die<br />

WAS BRinGen START-UPS FüR Die GeSAMTWiRTSchAFT?<br />

von weniger vielversprechenden Teams auf<br />

den Markt gebracht werden sollen. Gründer-<br />

Innen, die noch einzeln an uns herantreten,<br />

raten wir deshalb umgehend, potenzielle<br />

Mitbegründer zu identifizieren und ins Boot<br />

zu holen.“<br />

➝<br />

Von Start-ups als spezifischen Unternehmensgründungen ausgehend, werden potenziell positive Effekte auf die Gesamtwirtschaft wie<br />

Umsatz- und Beschäftigungswachstum, Innovationsimpulse für Industrie 4.0, Know-how-Transfer und generell eine Erneuerung der<br />

Im Vergleich zur Gesamtheit der Jungunternehmer machen sich Gründer von Start-ups deutlich häufiger selbstständig, weil sie eine<br />

Idee umsetzen wollen oder eine Marktchance sehen. Mangelnde berufliche Aufstiegsmöglichkeiten im bisherigen Job oder die<br />

bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind hingegen weniger bedeutsame Motive.<br />

Gründungsmotive im Vergleich<br />

Selbstverwirklichung<br />

Umsetzung einer Idee<br />

55 %<br />

Erreichung flexiblerer Zeiteinteilung, Unabhängigkeit<br />

Erkennen einer Marktchance<br />

43 %<br />

Unzufriedenheit am ehemaligen Arbeitsplatz<br />

39 %<br />

32 %<br />

34 %<br />

24 %<br />

63 %<br />

71 %<br />

61 %<br />

78 %<br />

75 %<br />

Keine weiteren beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten im vorherigen Job<br />

89 %<br />

Quelle: KMU Forschung Austria, Startup Report Österreich 2016<br />

Start-ups<br />

(nach Selbstzuordnung)<br />

alle Unternehmer<br />

Quelle: KMU Forschung Austria<br />

FinAnZieRUnG<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

Laut European Startup Monitor 2016 / Country<br />

Report Austria 2016 werden rund 24 % der<br />

europäischen Start-ups durch Business Angels<br />

unterstützt. Rund 18 % der Start-ups nützen<br />

inTeRnATiOnAliSieRUnG<br />

119<br />

Gerade die österreichischen Start-ups konzentrieren<br />

sich laut European Startup Monitor<br />

2016 aufgrund des begrenzten nationalen Marktes<br />

auf europäische (41 %) und internationale (11

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