ECHO Top500 2018
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Fachkräfte bestimmen<br />
die Zukunft<br />
Für die Tiroler Industrie bedeuten Fachkräfte das Rückgrat. In<br />
den zentralen Bereichen – Produktion, Technik, Forschung und<br />
Entwicklung (F&E) – werden sie unsere Zukunft bestimmen und<br />
die Digitalisierung sowie Industrie 4.0 vorantreiben.<br />
„Auf lange Sicht müssen wir unseren jungen Menschen vermitteln, dass<br />
die Lehre kein ‚Karrierekiller‘ ist, sondern darauf aufbauend Karrierechancen<br />
in vielen Bereichen bietet. Kurz- bis mittelfristig müssen wir<br />
weiter in eine effektivere Weiterbildung investieren und die Menschen<br />
auf neue Jobs vorbereiten. Des Weiteren müssen wir Frauen und<br />
Männern die Rückkehr in das Erwerbsleben nach einer Familienpause<br />
erleichtern.“<br />
<br />
Dipl.-Kfm. Holger König,<br />
<br />
Liebherr-Hausgeräte Lienz GmbH<br />
„Wir brauchen eine Aufwertung der Lehrberufe. Gerade die in unserem<br />
Unternehmen angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten als Labortechniker<br />
und Chemieverfahrenstechniker sind anspruchsvoll und sollten auch<br />
Maturanten/innen genauso wie Studienabbrecher ansprechen. ADLER hat<br />
ein breitgefächertes internes Aus- und Weiterbildungsprogramm in fachlicher,<br />
persönlicher und sozialer Hinsicht. Darüber hinaus organisieren wir<br />
betriebsinterne Facharbeiterkurse – Lackfacharbeiter I und II – und fördern<br />
die Möglichkeit, im zweiten Bildungsweg zusätzliche Berufsqualifikationen<br />
zu erlangen. Darüber hinaus arbeiten wir mit externen Bildungsinstituten<br />
zusammen, um die Beschäftigungsfähigkeit der Generationen 40+ und 50+<br />
zu erhöhen. Am wichtigsten ist und bleibt jedoch die Notwendigkeit der<br />
verstärkten gesellschaftlichen Anerkennung der Lehrlingsausbildung. Hier<br />
ist ein besseres Zusammenwirken von Politik, Schule und Interessensvertretungen<br />
gefordert.“<br />
Andrea Berghofer,<br />
<br />
ADLER-Werk Lackfabrik, Johann Berghofer GmbH & Co KG<br />
„Der Facharbeitermangel ist inzwischen in fast allen Abteilungen unseres<br />
Unternehmens spürbar. Am stärksten trifft es aktuell den Berufskraftfahrer<br />
im LKW-Nahverkehr. Hier gelten dieselben Regelungen wie für den<br />
Fernverkehr. Der Druck, der auf den Arbeiter lastet, erschwert insbesondere<br />
durch die lokalen Gegebenheiten und Kontrollen deren Arbeit. Als<br />
Arbeitgeber plädiere ich dafür, dass die Behördenvertreter, Fachverbände<br />
und Unternehmen gemeinsam bessere Rahmenbedingungen für den<br />
Nahverkehr schaffen und die gesetzlichen Regelungen dem regionalen Verkehr<br />
anpassen. Ich bin überzeugt, dass solche Maßnahmen die Attraktivität<br />
der Arbeit als Berufskraftfahrer deutlich anheben würden. Die Einführung<br />
der neuen Arbeitszeitregelung – beispielsweise die Einsatzzeit Berufskraftfahrer<br />
– bringt für einige unserer Mitarbeiter merkliche Erleichterungen.<br />
Waren die gesetzlichen Arbeitszeitvorgaben für LKW-Fahrer und -Beifahrer bisher unterschiedlich<br />
geregelt, so wurden diese in der neuen Regelung näher aneinander angeglichen. Unsere Mitarbeiter<br />
können dadurch ihre Tagestouren nun einfacher und effizienter planen.“<br />
<br />
Dr. Thomas Baumüller, Zimmermann Ganahl AG<br />
„Ein vielversprechender<br />
Weg ist, die Jugend für<br />
die Möglichkeiten, die<br />
in einer Lehre stecken,<br />
zu begeistern. Es geht<br />
darum, die Bedeutung<br />
der Lehre und des<br />
Handwerks wieder mehr<br />
hervorzuheben – die<br />
vielen Chancen, die man<br />
mit einer fundierten<br />
Berufsausbildung hat.<br />
Eine Lehre bietet ja nicht<br />
nur einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt,<br />
sondern auch eine wertvolle Basis für Weiterentwicklung<br />
und zusätzliche Qualifikationen. In den<br />
letzten Jahren wurden schon Schritte in die richtige<br />
Richtung gemacht, um die Attraktivität der Lehrberufe<br />
zu steigern. Zuletzt mit der Entscheidung, sämtliche<br />
Bildungsabschlüsse nach EU-Klassifikation einzuordnen.<br />
Damit ist ein Lehrabschluss künftig einer Matura<br />
gleichgestellt und eine Meisterprüfung steht auf der<br />
gleichen Stufe wie ein Bachelor.“<br />
<br />
Simon Meinschad,<br />
Geschäftsführer hollu Systemhygiene GmbH<br />
„Selbst ausbilden. Es gibt<br />
verschiedene Möglichkeiten,<br />
seine Fachkräfte<br />
selbst auszubilden.<br />
Wir bieten hierfür bei<br />
Montavit die klassische<br />
Lehre einerseits,<br />
sehen aber andererseits<br />
unseren Auftrag in der<br />
steten Weiterbildung<br />
und Entwicklung unserer<br />
Mitarbeiter. Das schafft<br />
Zufriedenheit am Arbeitsplatz und eine nachhaltige<br />
Beziehung zwischen unseren Mitarbeitern und<br />
Montavit.“<br />
<br />
Mag. Katherina Schmidt,<br />
GF Montavit Pharmazeutische Fabrik GmbH<br />
<br />
Entgeltliche Einschaltung.