ECHO Top500 2018
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Kompetenzerweiterung<br />
Von Anfang an konnte die Cemit auf ein fundiertes<br />
Netzwerk zurückgreifen, das über die<br />
Jahre immer weiter wuchs. Im Jahr 2015 beschloss<br />
man deshalb, sich inhaltlich breiter zu<br />
positionieren. „Wir konnten das Wissen, das<br />
wir im Life-Science-Bereich gesammelt hatten,<br />
perfekt auf andere Bereiche ummünzen.<br />
Inzwischen betreuen wir Projekte aus allen<br />
Branchen, von Gesundheit über Technik,<br />
Dienstleistung und Produktion bis hin zum<br />
Tourismus“, erklärt Cemit-Geschäftsführer<br />
Bernhard Hofer. Ursprünglich lag der Fokus<br />
der Cemit auf reinem Projektmanagement.<br />
Inzwischen managt sie ganze Innovationsvorhaben,<br />
von der Idee bis zur Umsetzung, erstellt<br />
Businesspläne und Marktanalysen und hilft bei<br />
der Suche nach geeigneter Finanzierung. Auch<br />
die Eigentümerstruktur hat sich<br />
im Laufe der Jahre verändert.<br />
Inzwischen sind akademische<br />
Einrichtungen, Unternehmen<br />
und internationale Investoren<br />
an der Cemit beteiligt.<br />
Projekte in verschiedenen<br />
Stadien<br />
Die Projekte, die die Cemit begleitet, entstehen<br />
oft aus Ideen im unternehmerischen sowie<br />
akademischen Umfeld. Von Anfang an<br />
müssen für diese Ideen Förderungen gesucht<br />
werden, um die Forschung und in weiterer<br />
Folge die Umsetzung zu finanzieren. „Egal auf<br />
welcher Stufe sich ein Projekt befinden, sei es<br />
eine einfache Idee auf einem Blatt Papier oder<br />
schon ein komplettes Geschäftsmodell, wir<br />
können auf jeder Stufe einsteigen und wissen,<br />
welche Schritte als Nächstes sinnvollerweise<br />
Bernhard Hofer und Barbara Frick bei einem Forum in der UMIT in Hall in Tirol.<br />
anstehen“, erläutert Bernhard Hofer die Hilfestellungen,<br />
die die Cemit ihren Partnern bietet.<br />
Branchenübergreifend denken<br />
Besonders zugute kommt der Cemit bei der<br />
Analyse von Projekten das umfassende Wissen<br />
der Mitarbeiter über aktuelle Projekte in sämtlichen<br />
Sparten. So können sie branchenübergreifend<br />
denken und haben einen Überblick<br />
über die aktuellen Entwicklungen. „Dieser<br />
Überblick ist besonder bei der Analyse und<br />
Bewertung von Projektideen sehr hilfreich.<br />
„Am Anfang stehen wir vor einem Pool voller<br />
Ideen, die wir kanalisieren müssen. Erst<br />
wenn die Richtung klar ist, beginnt das Projektmanagement.“<br />
<br />
Barbara Frick, Prokuristin Cemit<br />
So können wir oft Möglichkeiten entdecken,<br />
wie eine Idee noch in anderen Bereichen Anwendung<br />
finden kann“, erklärt Barbara Frick.<br />
So sind schon Projekte aus Ideen entstanden,<br />
die ganz eine andere Ausrichtung haben als<br />
ursprünglich geplant.<br />
Die Bedeutung hinter dem<br />
Schlagwort<br />
Besonders im digitalen Bereich fallen immer<br />
wieder dieselben Schlagworte wie Machine<br />
Learning, Augmented Reality und Artificial<br />
Intelligence. „Wir arbeiten nicht mit solchen<br />
Schlagworten, sondern versuchen sie aufzuschlüsseln.<br />
Was brauchen die Menschen wirklich?<br />
Was brauchen wir für die Umsetzung und<br />
steckt hinter den Schlagworten eine Technologie,<br />
die wir anwenden können?“, so Hofer. Bei<br />
Cemit wurde eine Sprache gefunden, die ohne<br />
abstrakte Formulierungen funktioniert. Das<br />
Konzept und nicht der Begriff steht im Fordergrund.<br />
Diese Sprache wird nicht nur von<br />
den Tiroler Unternehmen gut aufgenommen.<br />
Sie hilft auch, wenn es darum geht,<br />
Schnittstellen zwischen Forschung<br />
und Produktion herzustellen. „Die<br />
Kommunikation zwischen Wissenschaft<br />
und Wirtschaft wird durch diese<br />
Entwirrung der Begriffe erleichtert,<br />
was bei der Umsetzung von Projekten<br />
sehr wichtig ist“, weiß der Geschäftsführer.<br />
Marktrecherche als Grundlage<br />
Bevor ein Projekt mithilfe der Cemit umgesetzt<br />
wird, führt das Unternehmen eine umfassende<br />
Marktrecherche und Potenzialanalyse durch.<br />
„Durch unsere Marktrecherchen wissen wir<br />
sehr gut über alle möglichen Entwicklungen<br />
bescheid“, erklärt die Prokuristin. So kann das<br />
Potenzial einer Idee sehr genau analysiert und<br />
es können weitere potenzielle Anwendungsgebiete<br />
erkannt werden. ➝<br />
<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />
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