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ECHO Top500 2018

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er den Bereich des Lichtdesigns kennen<br />

und will danach nichts mehr anderes machen“,<br />

erzählt Dorfer. „Das Fachgebiet ist so<br />

umfassend, dass man erst einmal alles kennenlernen<br />

muss, um sich dann entscheiden<br />

zu können.“ Da für die Arbeit im Veranstaltungsmanagement<br />

ein Führerschein von<br />

Vorteil ist, sind in dem Bereich vor allem etwas<br />

ältere Lehrlinge gefragt. Doch selbst die<br />

moderne Branche der Veranstaltungstechnologie<br />

erfährt einen Mangel an geeigneten<br />

jungen Menschen, die an einer Lehrstelle<br />

interessiert sind. „Es ist nicht einfach, gute<br />

Lehrlinge zu finden, das erfahren auch wir“,<br />

berichtet Dorfer. Was sich im ganzen Land<br />

bemerkbar macht, macht also auch vor der<br />

Veranstaltungstechnik nicht halt.<br />

Visualisierung immer wichtiger<br />

Ein Bereich, der in der Veranstaltungstechnik<br />

immer wichtiger wird, ist die Visualisierung<br />

von Projektplänen, und das bereits in<br />

der Planungsphase. „Einerseits merken wir,<br />

dass die Visualisierung für unsere Kunden<br />

zunehmend wichtig wird.“ So wird inzwischen<br />

kein Projekt mehr ohne eine detaillierte<br />

Visualisierung in jedem Arbeitsschritt<br />

Die Ganslhaut-Geschäftsführer Markus Klotz und Günter Dorfer.<br />

geplant. Andererseits gewinnt die Visualisierung<br />

aber auch firmenintern an Wichtigkeit.<br />

Für die interne Planung werden die einzelnen<br />

Bereiche visualisiert. So hat jeder Mitarbeiter<br />

schneller einen Überblick über das,<br />

was tatsächlich gemacht wird. „Hier helfen<br />

uns die neuen technischen Möglichkeiten<br />

natürlich sehr“, so Dorfer.<br />

Technische Ausstattung<br />

Die Zeiten von minimalistischer Technik bei<br />

Events gehören längst der Vergangenheit an,<br />

heute herrschen, wie Dorfer sagt, bei renommierten<br />

Veranstaltungen fast schon riesige<br />

Materialschlachten. Dass das Equipment<br />

am neusten Stand der Technik sein muss, ist<br />

ohnehin selbstverständlich. Lichtdesigner<br />

erarbeiten komplexeste Konzepte, die von<br />

den Technikern umgesetzt werden. Auch im<br />

Bereich der Ton- und Videotechnik ist der<br />

Fortschritt rasant, es muss immer mehr geboten<br />

werden. Soft- und Hardware liefern sich ein<br />

Wettrennen. Ganslhaut setzt dabei auf eigenes<br />

Equipment. „Manche Firmen arbeiten viel mit<br />

ausgeliehener Hardware, wir bevorzugen es<br />

hingegen, einen Großteil der Technik selbst<br />

zur Verfügung zu haben. Natürlich muss man<br />

die eine oder andere Spezialausstattung einmal<br />

ausleihen. Dadurch, dass wir selber das Equipment<br />

haben, können wir sichergehen, dass<br />

dieses gut gewartet und in bestem Zustand<br />

ist“, erklärt Dorfer. Ganslhaut arbeitet beim<br />

Equipment auch mit Partnern zusammen und<br />

vermietet eigene Getäte auch an andere.<br />

Sicherheit als Riesenthema<br />

Das Thema Sicherheit ist in der Veranstaltungstechnik<br />

wichtiger denn je. In den vergangenen<br />

Jahren wurden die Sicherheitsvorschriften zunehmend<br />

verschärft. Dadurch können Unfälle<br />

bei Veranstaltungen besser verhindert werden<br />

und Experte Dorfer sieht diese Entwicklung<br />

durchaus positiv. „Auch wenn dadurch alles ein<br />

bisschen teurer wird, ist es absolut richtig, dass<br />

diese strengen Regeln gelten. Die Technik, die<br />

bei solchen Veranstaltungen im Spiel ist, wiegt<br />

teilweise mehrere Tonnen. Inzwischen ist es<br />

zum Glück beinahe unvorstellbar, dass ein<br />

Motor oder ein Scheinwerfer auf die Bühne<br />

knallt und jemanden verletzt, da alles doppelt<br />

abgesichert ist“, erzählt Dorfer. Ganslhaut ist<br />

seit 20 Jahren arbeitsunfallfrei.<br />

Anders und doch gleich<br />

Veranstaltungstechnik wird für die verschiedensten<br />

Bereiche benötigt. Von kleineren<br />

Kongressen bis hin zu riesigen Konzerten,<br />

die technische Ausstattung muss inzwischen<br />

einfach stimmen. Das weiß auch Dorfer.<br />

Ganslhaut betreut von kleineren Seminaren<br />

bis hin zu großen Konzerten verschiedenste<br />

Veranstaltungen. „Einerseits ist natürlich<br />

jede Veranstaltung einzigartig und muss eigens<br />

geplant und konzipiert werden.“ Dabei<br />

sind auch Einfallsreichtum und Kreativität<br />

gefragt. „Andererseits ist der Aufwand für<br />

kleine Veranstaltungen gar nicht so viel<br />

geringer als für große Megaevents“, ergänzt<br />

der Profi. Die technische Grundausstattung<br />

ist inzwischen auch für kleinere Veranstaltungen<br />

ein Muss. Und dieser Trend wird<br />

sich auch in den kommenden Jahren so<br />

fortsetzen, ist sich Dorfer sicher. „Die Möglichkeiten<br />

für uns und unsere Kunden werden<br />

immer noch größer. Es ist eigentlich ein<br />

Wahnsinn, wie umfassend das Gebiet der<br />

Veranstaltungstechnik ist.“ Maria Witting<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 500 UNTERNEHMEN <strong>2018</strong><br />

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